Helmfried
Well-Known Member
- Registriert
- 12. Mai 2021
- Beiträge
- 924
Edel sei der Mensch hilfreich und gut
Diesen Spruch kennt jeder, ebenso den Autor.
Hat er noch seine Gültigkeit oder liegt da mittlerweile etwas Staub drauf?
Naja das ´edelˋ ist wohl ein wenig aus dem Zeitgeschmack gerutscht, aber was ist mit dem Rest?
Wenn ich für ´hilfreichˋ das ähnlich klingende ˋhilfsbereitˋ nehme, passt das schon ganz gut.
Wenn ich unter ˋgutˋ : nicht egoistisch, nicht gierig, nicht neidisch, nicht unehrlich, nicht zynisch verstehe, ist ja schon ein Mensch beschrieben, der der Welt durchaus gut tut (aber eben nicht die Masse beschreibt).
Das bei uns typische Leben in einer Konkurrenzsituation (in der Schule, Berufswahl, Karriere, Status) lässt den Nebenmann schnell zum Gegner werden und verleitet zu „unsauberen“ denken und handeln.
Das ˋAusklinkenˋ aus diesem Spiel durch massiven Verzicht, Enthaltsamkeit und Minimalismus ist eine Möglichkeit, wird aber oft falsch verstanden oder auch übertrieben.
Wenn ich mich radikal, und mit einem gewissen Heiligenschein, bewusst neben die Gesellschaft stelle und (unabhängig davon, ob ich einem Trend folge oder der eigenen Idee) in ein gewisses Sektierertum verfalle, laufe ich Gefahr (vielleicht sogar mit Recht) als Kauz wahrgenommen zu werden. Ich bin der Meinung, Radikalismus ist nicht unbedingt der beste Weg.
Nicht abseits der Gesellschaft, sondern in der Gesellschaft, sollte der, der gutes im Sinn hat, für ein ausgewogenes, wohlwollendes Miteinander wirken. Nicht der ist gut, der enthaltsam lebt; gut ist – in allererster Linie – der, der liebevoll mit sich und anderen umgeht. Mit dieser Grundhaltung kommen auch die restlichen Dinge in die Balance.
Helmfried
Diesen Spruch kennt jeder, ebenso den Autor.
Hat er noch seine Gültigkeit oder liegt da mittlerweile etwas Staub drauf?
Naja das ´edelˋ ist wohl ein wenig aus dem Zeitgeschmack gerutscht, aber was ist mit dem Rest?
Wenn ich für ´hilfreichˋ das ähnlich klingende ˋhilfsbereitˋ nehme, passt das schon ganz gut.
Wenn ich unter ˋgutˋ : nicht egoistisch, nicht gierig, nicht neidisch, nicht unehrlich, nicht zynisch verstehe, ist ja schon ein Mensch beschrieben, der der Welt durchaus gut tut (aber eben nicht die Masse beschreibt).
Das bei uns typische Leben in einer Konkurrenzsituation (in der Schule, Berufswahl, Karriere, Status) lässt den Nebenmann schnell zum Gegner werden und verleitet zu „unsauberen“ denken und handeln.
Das ˋAusklinkenˋ aus diesem Spiel durch massiven Verzicht, Enthaltsamkeit und Minimalismus ist eine Möglichkeit, wird aber oft falsch verstanden oder auch übertrieben.
Wenn ich mich radikal, und mit einem gewissen Heiligenschein, bewusst neben die Gesellschaft stelle und (unabhängig davon, ob ich einem Trend folge oder der eigenen Idee) in ein gewisses Sektierertum verfalle, laufe ich Gefahr (vielleicht sogar mit Recht) als Kauz wahrgenommen zu werden. Ich bin der Meinung, Radikalismus ist nicht unbedingt der beste Weg.
Nicht abseits der Gesellschaft, sondern in der Gesellschaft, sollte der, der gutes im Sinn hat, für ein ausgewogenes, wohlwollendes Miteinander wirken. Nicht der ist gut, der enthaltsam lebt; gut ist – in allererster Linie – der, der liebevoll mit sich und anderen umgeht. Mit dieser Grundhaltung kommen auch die restlichen Dinge in die Balance.
Helmfried