"Verzeihung - Vergebung"
Nun möchte auch ich mich zu diesem Thema äußern.
Vor Jahren gab es unter Jugendlichen eine Floskel: „Verzeihen Sie, dass ich geboren bin.“
Verstanden habe ich diese bis heute noch nicht.
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Verzeihung, Entschuldigung oder tut mir leid, werden ständig als Floskeln aus Höflichkeit gesagt und es sind selten ehrliche Aussagen. Andererseits werden sie gern gehört und entfernen den Sand aus dem Getriebe des Umganges miteinander.
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Die Eingangsfrage von Wirrlicht zielt m.E. auch auf den Begriff „Vergebung“, jedenfalls verstehe ich es so.
Im „Vater unser“ heißt es: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ Und an einer anderen Stelle der Bibel heißt es: „Wer von euch ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.“
Diese Aussagen gilt es auf die Reihe zu bringen. Richtigerweise müsste es aber heißen: „WIR vergeben unseren Schuldigern, vergib auch du uns unsere Schuld.“
Ich als Individuum muß in Vorleistung treten, um Vergebung zu erlangen und solange ich fordere, stehe ich mit dem Stein in der Hand in Wartestellung. Niemand kann sagen, dass er völlig ohne Schuld sei.
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Zitat Wirrlicht: „Manche sagen: man könne „verzeihen, aber nicht vergessen.“
Wenn ich ehrlich verziehen habe, muß es auch vergessen sein, selbst dann, wenn ich mich gelegentlich daran erinnere. Diese Erinnerung muß aber nach dem Verzeihen „neutral und wertfrei sein“. Ist sie das nicht, wurde nicht verziehen, sondern nur verdrängt und der/die Betreffende bleibt in der Vergangenheit gefangen.
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Nun möchte ich in dem Zusammenhang einen weiteren Aspekt ansprechen, nämlich das Bibelwort: „Was der Mensch sät, wird er ernten“, womit m.E. einwandfrei das Karma-Gesetz gemeint ist, denn: „Kein Gedanke, kein Wort und keine Tat gehen verloren, alles bleibt und trägt Früchte“!
Wir sind auf der Erde um uns aus den Verstrickungen des Karmas zu befreien, wie weit uns das gelungen sein wird, erfahren wir, wenn wir das dunkle Tor, welches wir allgemein Tod nennen hinter uns gelassen haben.
Deshalb stimme ich nachdrücklich Gysi zu, wenn er schreibt: „Was jeden von uns weiterbringt ist Selbstbesinnung und Aufrichtigkeit!“
Mfg
J. A.
Nun möchte auch ich mich zu diesem Thema äußern.
Vor Jahren gab es unter Jugendlichen eine Floskel: „Verzeihen Sie, dass ich geboren bin.“
Verstanden habe ich diese bis heute noch nicht.
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Verzeihung, Entschuldigung oder tut mir leid, werden ständig als Floskeln aus Höflichkeit gesagt und es sind selten ehrliche Aussagen. Andererseits werden sie gern gehört und entfernen den Sand aus dem Getriebe des Umganges miteinander.
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Die Eingangsfrage von Wirrlicht zielt m.E. auch auf den Begriff „Vergebung“, jedenfalls verstehe ich es so.
Im „Vater unser“ heißt es: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ Und an einer anderen Stelle der Bibel heißt es: „Wer von euch ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.“
Diese Aussagen gilt es auf die Reihe zu bringen. Richtigerweise müsste es aber heißen: „WIR vergeben unseren Schuldigern, vergib auch du uns unsere Schuld.“
Ich als Individuum muß in Vorleistung treten, um Vergebung zu erlangen und solange ich fordere, stehe ich mit dem Stein in der Hand in Wartestellung. Niemand kann sagen, dass er völlig ohne Schuld sei.
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Zitat Wirrlicht: „Manche sagen: man könne „verzeihen, aber nicht vergessen.“
Wenn ich ehrlich verziehen habe, muß es auch vergessen sein, selbst dann, wenn ich mich gelegentlich daran erinnere. Diese Erinnerung muß aber nach dem Verzeihen „neutral und wertfrei sein“. Ist sie das nicht, wurde nicht verziehen, sondern nur verdrängt und der/die Betreffende bleibt in der Vergangenheit gefangen.
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Nun möchte ich in dem Zusammenhang einen weiteren Aspekt ansprechen, nämlich das Bibelwort: „Was der Mensch sät, wird er ernten“, womit m.E. einwandfrei das Karma-Gesetz gemeint ist, denn: „Kein Gedanke, kein Wort und keine Tat gehen verloren, alles bleibt und trägt Früchte“!
Wir sind auf der Erde um uns aus den Verstrickungen des Karmas zu befreien, wie weit uns das gelungen sein wird, erfahren wir, wenn wir das dunkle Tor, welches wir allgemein Tod nennen hinter uns gelassen haben.
Deshalb stimme ich nachdrücklich Gysi zu, wenn er schreibt: „Was jeden von uns weiterbringt ist Selbstbesinnung und Aufrichtigkeit!“
Mfg
J. A.