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Marianne
Guest
interessant, Bernd, Lillith !
Auh ich habe eine Aversion gegen den Begriff Gnade. - aus den von Euch erwähnten Gründen
Gnade hat immer etwas mit Gewähren zu tun --- und der, dem gewährt wird, ist in Wirklichkeit einer, dem zu vergeben ist - was auch immer .... .
Andrerseits: wir - ab meinen Jahrgängen ungefähr - sprechen durchaus in Dankbarkeit, wenn wir des Holocaust gedenken, von der Gnade der späten Geburt.
Es scheint doch ein atavistisches Grundbedürfnis zu sein, Dankbarkeit empfinden zu wollen in Situationen, die der einzelne zwar nicht verschuldet hat, sich aber irgendwie schuldig fühlt.
Na, und Mutter Kirche hat dieses Bedürfnis flugs ausgenützt - in ihrem Bestreben, uns alle zu Sündern und sich zur Verzeiherin zu machen. Wer verzeihen darf, hat Macht. Diese Macht des Verzeihendürfens kann man wohl auch Gnade nennen.
Marianne
Auh ich habe eine Aversion gegen den Begriff Gnade. - aus den von Euch erwähnten Gründen
Gnade hat immer etwas mit Gewähren zu tun --- und der, dem gewährt wird, ist in Wirklichkeit einer, dem zu vergeben ist - was auch immer .... .
Andrerseits: wir - ab meinen Jahrgängen ungefähr - sprechen durchaus in Dankbarkeit, wenn wir des Holocaust gedenken, von der Gnade der späten Geburt.
Es scheint doch ein atavistisches Grundbedürfnis zu sein, Dankbarkeit empfinden zu wollen in Situationen, die der einzelne zwar nicht verschuldet hat, sich aber irgendwie schuldig fühlt.
Na, und Mutter Kirche hat dieses Bedürfnis flugs ausgenützt - in ihrem Bestreben, uns alle zu Sündern und sich zur Verzeiherin zu machen. Wer verzeihen darf, hat Macht. Diese Macht des Verzeihendürfens kann man wohl auch Gnade nennen.
Marianne