Original geschrieben von Non_sens
frage: wenn das leben nicht mehr unbedingt lebenswert ist, sogesehen neutral. wenn das positive fehlt nd man in naher zukunft keine hoffnung auf besserung hat. dann begeht man suizit.
wenn allerdings das leben so schrecklich ist, dass man jeden tag dafür kämpfen muss, dann hat das leben sogesehen einen sinn und irgendwie kann es nur noch besser werden. die hoffnung wäre sogesehen grösser und man begeht keinen selbstmord, weil man viel zu beschäftigt mit seinem überleben ist um sich gedanken um den sinn deselben zu machen?
ist das logisch, oder bloss theorie, oder noch nicht einmal dies?
So ganz bin ich nicht von Deiner Theorie überzeugt, aber überlegenswert ist sie. Keine Highlights - kein Anreiz, kein Kampf - ja, das kann einen wirklich das Leben als wertlos erscheinen lassen.
Nur: Suizid ist nichts, was man grad mal so schnell begeht. Zum Selbstmord gehört eine unglaublich starke "Motivation", es muß der Überlebensinstinkt (oder wie immer das heißt) erstmal überwunden werden.
Droh mal einem "Selbstmörder", der auf einer Hochhaus-Balkonbrüstung herumbalanciert, daß Du ihn jetzt runterschubsen wirst - der wird sich festklammern (sofern er "nur" verzweifelt und nicht schon im "Jenseits" ist).
Woher nimmt jemand, dem das Leben "neutral" erscheint (ich nenn' sowas 'ne handfeste Depression) so viel Energie, sich das Leben zu nehmen?
Gut's Nächtle,
wirrlicht