AW: Veganismus
Hallo Céline!
Es ist natürlich schwieriger, vegan / vegetarisch zu leben, wenn man auf Soja allergisch ist. Aber es gibt zB auch Reismilch, und Weizengluten (wird wie Fleisch verwendet),… Es gibt übrigens auch Sojajoghurt (für dich leider nicht geeignet), das „normalem“ Joghurt so ähnlich kommt, dass niemand einen Unterschied bemerkt. Viele meiner omnivoren Bekannten essen nun dieses Joghurt und verwenden veganen Butter und Schlagobers, weil es einfach viel gesünder ist und mehr als die Hälfte weniger Fett hat (und kein Cholesterin). Ich sehe darin auch eine Chance für die vielen übergewichtigen Menschen heute.
Mariniert wie doof...es schmeckte trotzdem nur nach Tofu und gegessen, wirklich gegessen, hat's niemand.
Grundsätzlich gilt für Tofu: wirklich SEHR viel marinieren (Sojasoße, Salz, Pfeffer,…), dann lange ziehen lassen, uns sehr knackig von allen Seiten anbraten. Es ist wohl auch eine Frage der Übung, genau so wie mit Fleisch. Wenn ich ein Stück Fleisch zubereiten würde, könnte es vermutlich keiner von euch essen (vielleicht müsstet ihr es sogar ausspucken
), weil ich keine Erfahrung damit habe
Wie sieht so ein (dein) Menuplan, sagen wir mal für zwei Tage aus? Aber ich meine jetzt nicht einen Musterplan, sondern ehrlich aus der eigenen Küche...
Hhm… Ich bin mir nicht sicher, ob ein Menüplan für 2 Tage genügend Einblick gibt. Wenn ich schreibe, ich esse heute Tofu, dann denken alle „Ist eh klar, immer Tofu“. Wenn ich schreibe Pizza denken alle „Ist eh klar, Fastfood, ungesund“. Darum erzähle ich mal allgemein, wie es so aussieht, ist das in deinem Sinne?
Also morgens immer Tee und entweder (ist immer ganz verschieden) Müsli mit Obst und Sojajoghurt, oder Vollkornbrot mit einem Aufstrich (zB Kichererbsen, Tomate, Grünkern, Avocado, Linsen,…) und viel frisches Gemüse dazu (sehr leckere Kombi, aber durch Vit.C im Gemüse wird auch das Eisen des Brots optimal verwertet), nur ganz selten so etwas wie Marmelade. Tee trinke ich übrigens den ganzen Tag, mit Fruchtsäften gemischt, oder Fruchtsäfte mich Sojamilch, manchmal auch Mineralwasser. Aber keine süßen Sachen wie Fanta, Cola,… usw. (allgemein kein Koffein, kein Nikotin, kein Alkohol weil ich es unsinnig finde – und daneben sind das wahre Vitaminkiller. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie jemand, der sich jedes Wochenende betrinkt, gut versorgt sein soll…)
Was ich mittags so esse, ist gänzlich verschieden. Das reicht von Aufläufen, Kartoffelgerichten, verschiedensten Laibchen, Knödel (zB vegane Hascheeknödel), Gulasch, Spätzle, über Reisgerichte, Couscous, Quinoa,.., veg. Braten (zB Tofu- oder Nussbraten) bis hin zu eher Italienischem wie Pizza, Pasta mit versch. Soßen (zB veg. Bolognese, Carbonara, Pesto,.. ), Gemüselasagne,…
Grundsätzlich kann man sagen: Quer durch die Bank
Ich esse auch als Veganerin kaum anders, als als Vegetarierin. Nur dass die Gerichte eben veganisiert sind. Fast immer mit irgendeinem Salat mit vielen frischen Kräutern und Dressing. Süßspeisen mag ich nicht so gerne, manchmal Apfelstrudel oder so, aber nicht häufig. Klar gibt es auch „Fast-Food“ für Veganer. Das wären dann eben Tofuwürstchen und Co. Habe ich aber nicht so oft. Als Zwischenmahlzeiten meist viel Obst/Gemüse, Brote, … Als „Süßigkeiten“ getrocknete Früchte, Ahornsirup (ist wirklich zu empfehlen!), vegane (dunkle) Schokolade , vegane Kekse – aber nicht zu häufig… So… Habe ich jetzt alles genannt…? Ich hoffe, du hast einen Einblick in meine Ernährungsgewohnheiten bekommen, Céline. Jetzt interessiert mich, was du dazu sagst
Liebe Grüße nach Frankreich (wo ich es dank meiner Französischkenntnisse nicht schaffte, einen veganen Salat zu bestellen. Aber eigentlich hatte ich vergessen, dass Fisch nicht zu Fleisch gezählt wird und hatte schließlich grüne Salatblätter und Fischstückchen am Teller…)