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Umkehr der Beweislast?

AW: Umkehr der Beweislast?

Obwohl es eigentlich nicht einzusehen ist, Beweise für die Evolution liefern zu müssen, wenn die Gegner (die nicht mal so genannt werden wollen) es nicht für nötig halten ihrerseits Beweise dagegen zu liefern und statt dessen nur obskure Fragen zu stellen, möchte ich hier trotzdem mal einen sehr schönen Beweis anbringen:

In Grossbritannien gibt es Eichhörnchen (ein sehr gelehriger Satz, LOL). Die einheimische Art sind, ebenso wie bei uns die roten Eichhörnchen. Neben den roten gibt es aber auch graue Eichhörnchen, welche aus Nordamerika eingeführt worden sind. Diese grauen Eichhörnchen sind dominanter als die roten, weswegen die Population der roten Eichhörnchen seit Jahren rückläufig ist. Dies ist ebenfalls in Europa zu beobachten.

Seit geraumer Zeit gibt es aber eine Mutation, schwarze Eichhörnchen, die noch dominanter als die grauen sind, und ihrerseits diese verdrängen. Diese schwarzen Eichhörnchen sind neu, es gab sie früher nicht (abgesehen von einigen roten Exemplaren mit schwarzen Einfärbungen natürlich).

Mutant threatening to wipe out grey squirrel, The Telegraph, 26/04/2008.

Wie gesagt, das ist nur ein Beispiel unter zigtausenden.

Die ursprüngliche Frage jedoch, warum man Beweise anführen muss, während die Gegner dies nicht tun wollen, ist damit aber immer noch nicht beantwortet. Im Gegenteil hat sich gezeigt, dass dieses irre Verhalten auch hier in diesem Thread beobachtet werden kann.


lg, xcrypto
 
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AW: Umkehr der Beweislast?

...das ist alles ein biochemischer Prozess; im übrigen: Schon mal was von der Mem-Theorie gehört?...

Die Mem-Theorie kenne ich.

Hat aber mit Evolution nichts zu tun.

Biochemische Prozesse liegen der Partnerwahl im Tierreich wohl oft zu Grunde.

Sie können aber nicht zu einer zukunftsweisenden Selbstzucht und schon gar nicht der Entstehung einer neuen Art dienen.

Die Entstehung der Artenvielfalt wie wir sie auf dieser Welt vorfinden ist bis heute unergründet.

Wer sich da auf eine Evolutionstheorie stützt hat keine bessere, schlüssigere Basis als der, der meint, die Welt mitsamt all den Lebewesen sei von einem Gott in sechs Tagen erschaffen worden.
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Liebe Joan,

anstatt immerfort Deine unhaltbaren Behauptungen zu wiederholen, solltest Du vielleicht endlichmal damit beginnen, Argumente zu liefern.


Vielen Dank im Voraus, xcrypto
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Obwohl es eigentlich nicht einzusehen ist, Beweise für die Evolution liefern zu müssen, wenn die Gegner (die nicht mal so genannt werden wollen) es nicht für nötig halten ihrerseits Beweise dagegen zu liefern und statt dessen nur obskure Fragen zu stellen, möchte ich hier trotzdem mal einen sehr schönen Beweis anbringen:

In Grossbritannien gibt es Eichhörnchen (ein sehr gelehriger Satz, LOL). Die einheimische Art sind, ebenso wie bei uns die roten Eichhörnchen. Neben den roten gibt es aber auch graue Eichhörnchen, welche aus Nordamerika eingeführt worden sind. Diese grauen Eichhörnchen sind dominanter als die roten, weswegen die Population der roten Eichhörnchen seit Jahren rückläufig ist. Dies ist ebenfalls in Europa zu beobachten.

Seit geraumer Zeit gibt es aber eine Mutation, schwarze Eichhörnchen, die noch dominanter als die grauen sind, und ihrerseits diese verdrängen. Diese schwarzen Eichhörnchen sind neu, es gab sie früher nicht (abgesehen von einigen roten Exemplaren mit schwarzen Einfärbungen natürlich).

Mutant threatening to wipe out grey squirrel, The Telegraph, 26/04/2008.

Wie gesagt, das ist nur ein Beispiel unter zigtausenden.

Die ursprüngliche Frage jedoch, warum man Beweise anführen muss, während die Gegner dies nicht tun wollen, ist damit aber immer noch nicht beantwortet. Im Gegenteil hat sich gezeigt, dass dieses irre Verhalten auch hier in diesem Thread beobachtet werden kann.


lg, xcrypto


Xcrypto,

Was hat das Verdrängen von Arten durch andere, eingeschleppte Arten mit der Entstehung von Arten zu tun?

Weil der Mensch den Dodo-Vogel ausgerottet hat, stimmt die Evolutionstheorie?

Ist Entstehung nicht doch etwas anderes als Vernichtung?

Übrigens sind Mutationen KEINE neuen Arten. Mutierte Tiere werden von ihren Artgenossen NICHT als eigenständige Art erkannt und erkennen sich auch selber nicht als eigenständige Art.

Ich habe zu dieser Tatsache schon anfangs Stellung genommen.
Ein mutierter, blauer Wellensittich nimmt sich selber nicht als "anders" wahr und sucht sich als Partner nicht entsprechend ein blaues Weibchen um eine neue Art zu gründen.

So läuft es einfach nicht.

Der Panthern ist schwarz, aber trotzdem ein normaler Leopard bzw. Jaguar.
Das weiße Angorakaninchen paart sich mit dem wilden Kaninchen, wenn es dazu Gelegenheit hat.

Abarten, Farbschläge, Veränderungen gibt es immer wieder. Daraus resultieren aber keine neuen Arten.
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Joan, ich wies bereits ein oder zwei Seiten vorher darauf hin, dass diese von Dir gestellten Fragen bereits 1859 von Darwin erschöpfend beantwortet. Lies das Buch und Du erhälst die Antworten auf diese Fragen. Abgesehen davon, dass ich es erschreckend finde, wie man im dritten Jahrtausend noch solche naiven Fragen stellen kann, hat das alles nichts mit dem Thema zu tun. Es geht hier nicht um die Evolutionstheorie. Diese ist unbestriten. Es sei denn, um es mit Darwin zu sagen, jemand findet ein Kaninchenskellett in der Kambriumschicht.


Ich bin mit der Materie hinlänglich vertraut.

ICH sehe da die Antworten zu meinen Fragen nicht.

Wenn du sie dort gefunden hast, warum stellst du sie hier nicht rein?
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Tja, Du hast offenbar immer noch nicht Darwin gelesen. Ich hab Dich schon zweimal darauf hingewiesen und tue es jetzt ein drittes mal. Genau durch Mutationen werden neue Arten gebildet. Dies dauert natürlich eine etwas längere Zeit als die paar Jahre, die uns Menschen zur Beobachtung zur Verfügung stehen. Nichts desto trotz ist zigtausendfach bewiesen worden, dass viele verschiedene Arten einen gemeinsamen Vorfahren haben.

Und ja, das Einschleppen einer Art ist Teil der Evolution. Denn ob eine Art durch den Menschen eingeschleppt wurde oder durch eine veränderte Geographie spielt keine Rolle. Der Effekt ist der gleiche.

Ausserdem stellst Du mir immer noch zuviele Fragen! Wann kommst Du mit Antworten?


Gruss, xcrypto
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Hier, zu Deiner weiteren Erbauung, ein paar Worte der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zu diesem Thema. Es bezieht sich zwar auf den Kreationismus, aber Deine bisherigen Darbietungen hier gehen ja in diese Richtung. Daher:



Zur naturwissenschaftlichen Beurteilung des Kreationismus

Die vom Kreationismus gegen Kosmologie, Geologie und Evolutionsbiologie vorgebrachten wissenschaftlichen Argumente sind nach den Maßstäben wissenschaftlichen Forschens nicht stichhaltig. Obwohl Kreationisten dies ständig behaupten, gibt es in der Naturwissenschaft keine ernsthaften Zweifel an den Grundlagen der Evolutionstheorie. Der Eindruck einer tragfähigen naturwissenschaftlichen Argumentation für den Kreationismus wird erweckt, indem angebliche oder tatsächliche Erklärungsprobleme der Naturwissenschaften ausführlich abgehandelt werden. Die kreationistischen Alternativen dazu werden entweder gar nicht oder unkritisch behandelt. Dem gegenüber ist festzuhalten, dass das kreationistische Denken nicht dazu geeignet ist, das heutige Wissen über die Natur zu erklären. Es führt in unlösbare Widersprüche, die zum Verzicht auf den fruchtbaren Dialog zwischen Naturwissenschaft und Theologie zwingen.

Zur naturwissenschaftlichen Beurteilung eines intelligenten Designs

Die Idee eines intelligenten Designs beruht im Unterschied zum Kreationismus auf einem einzigen inhaltlichen Argument: Die Merkmale der Lebewesen seien „unreduzierbar komplex“ und deshalb ohne intelligente Planung nicht zu erklären. Würde dieses Argument zutreffen, wäre damit nicht der biblische Schöpfungsglaube bewiesen, sondern lediglich die Unvollständigkeit der modernen Evolutionsbiologie. Ein Argument für den Schöpfergott aus Nichtwissen ist weder logisch möglich noch theologisch sinnvoll. Allerdings stellt sich diese Frage für das christliche Denken derzeit nicht, weil es das von der Bewegung behauptete, naturwissenschaftliche Nichtwissen in dieser Form nicht gibt.
Die Evolutionsbiologie bietet für die Entstehung der Lebewesen eine nach derzeitigem Forschungsstand hinreichende, allgemeine Erklärung an. Bei der Selektionstheorie handelt es sich um ein naturwissenschaftliches Modell (anders gesagt, eine allgemeine Rahmentheorie), um das kausale „wie“ der Evolution zu beschreiben. Das Modell ist offen für Erklärungen des „warum“ und „wozu“. Solche Erklärungen kann die christliche Theologie ebenso und mit gleichem Recht bieten wie andere Religionen und wie der Materialismus. Diese Offenheit ist keine Besonderheit der Evolutionstheorie, sondern gilt für jede naturwissenschaftliche Theorie.

Ich denke damit ist alles gesagt.

Falls Dir auch das noch immer nicht genug sein sollte, sei Dir folgendes Dokument ans Herz gelegt:

Kreationismus und Intelligent Design - über die wissenschaftstheoretischen Probleme von Schöpfungstheorien, Martin Neukamm (PDF)


lieben Gruss und gute Nacht, xcrypto
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Das glaube ich Dir nicht. Sorry.



Ich soll 690 Seiten Buchtext hier zitieren? Lies es doch selber. Den Link hab ich bereits gepostet.



Gruss, xcrypto


Du machst es dir ja recht einfach.

Du meinst also, um meine "naive Frage" zu beantworten bedürfe es des ganzen Buches?

Nimm doch den geringen Teil daraus, der allein diese Frage beantwortet.

Ich schreibe hier nicht, um Bücher zur Evolutionstheorie zu lesen, sondern um das zu diskutieren, was MIR dazu auffällt.

Warum meinst du, man müsse/solle/könne in diesem Fall auf eigenes Denken verzichten?
 
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AW: Umkehr der Beweislast?

Du meinst also, um meine "naive Frage" zu beantworten bedürfe es des ganzen Buches?

Ich glaube nicht, dass ich naiv meinte. Eher dumm.

Warum meinst du, man müsse/solle/könne in diesem Fall auf eigenes Denken verzichten?

Vor dem Denken kommt Bilden.

Im übrigen habe ich in meinem vorigen Posting auf Deine sogenannte Frage (es waren derer einige Duzend) geantwortet.


- xcrypto
 
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