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Umkehr der Beweislast?

AW: Umkehr der Beweislast?

Wie ist es möglich, dass sämtliche Atome auf der Welt ganz genau wissen, wo der Erdmittelpunkt ist?

Wie können die das wissen?

Das ist vollkommen unwahrscheinlich.

Ich glaube nicht an die Schwerkraft.

lg Frankie

Du willst also physikalische Gesetze dafür verantwortlich machen, dass innerhalb einer Art Tiere einen Partner zu einer zukunkftsweisenden Zucht auswählen?

Hast du mit Tieren zu tun?
 
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AW: Umkehr der Beweislast?

Muß ich an dieser Stelle gesondert darauf hinweisen, daß Partnerwahl und Zucht biologisch gesehen zwei ganz unterschiedliche Dinge sind? Und muß ich das gegebenenfalls etwa auch noch weiter ausführen?

Och nee. Lieber grüße ich den heute mal jeder Schwerkraft enthobenen frankie und fliege gleich 'ne Runde mit -

http://youtube.com/watch?v=4b2MmD-baJU

;)
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Muß ich an dieser Stelle gesondert darauf hinweisen, daß Partnerwahl und Zucht biologisch gesehen zwei ganz unterschiedliche Dinge sind? Und muß ich das gegebenenfalls etwa auch noch weiter ausführen?

Och nee. Lieber grüße ich den heute mal jeder Schwerkraft enthobenen frankie und fliege gleich 'ne Runde mit -

http://youtube.com/watch?v=4b2MmD-baJU

;)

Thorsten,

Gerade WEIL es zwei grundverschiedene Dinge sind, kann diese uns so verkaufte Evolutionstheorie so nicht stimmen.

Worauf basiert denn die Partnerwahl in der Natur?

Wie wählt ein Tier seinen Partner?

Wie ist das bei Pflanzen?

Kann da auf ein in weiter Ferne liegendes Zuchtziel Rücksicht genommen werden?

Kann man so aus Vordergliedmaßen Flügel schaffen, aus einer Haut Federn sprießen lassen?

Kann man so Augen entwickeln, oder Ohren?
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Ich spekuliere eigentlich auch nicht; ich pflege meine Form des Gebets und bin mir nicht ganz sicher, ob man "ich weiß" nicht doch neuerdings mit "ss" schreibt. Orthographie, o schändliches Menschenwerk!

...

Da wären wir dann mal einig: Gott arbeitet mit kugelförmigen Gebilden. Vielleicht spielt er mit seinen Gläubigen eine Art Snooker: er bringt uns immer wieder in Situationen, aus denen wir kaum heraus zu kommen wissen, und er ist gespannt auf unseren nächsten Stoß.

Orthographie, oh ja, ein gar schändliches Menschenwerk, und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob man "herauszukommen" nicht vielleicht doch zusammen schreibt.;)
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Joan, ich wies bereits ein oder zwei Seiten vorher darauf hin, dass diese von Dir gestellten Fragen bereits 1859 von Darwin erschöpfend beantwortet. Lies das Buch und Du erhälst die Antworten auf diese Fragen. Abgesehen davon, dass ich es erschreckend finde, wie man im dritten Jahrtausend noch solche naiven Fragen stellen kann, hat das alles nichts mit dem Thema zu tun. Es geht hier nicht um die Evolutionstheorie. Diese ist unbestriten. Es sei denn, um es mit Darwin zu sagen, jemand findet ein Kaninchenskellett in der Kambriumschicht.
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Du willst also physikalische Gesetze dafür verantwortlich machen, dass innerhalb einer Art Tiere einen Partner zu einer zukunkftsweisenden Zucht auswählen?

Hast du mit Tieren zu tun?

Die Evolutionstheorie besagt in keiner Weise nie und nimmer, dass sich Tiere und Pflanzen gezielt selbst zum Besseren züchten.

Sie sagt bloß, dass sich jene Lebewesen stärker vermehren, die besser an ihre momentane Umwelt angepasst sind, als die anderen. Und dass sich Lebewesen bei ihrer Vermehrung nicht genau kopieren sondern dabei variieren.

Der Effekt, der aus diesen zwei Prinzipien von alleine entsteht (so einen Effekt nennt man allgemein "Emergenz"), führt zu einer ganz langsamen, aber stetigen Entwicklung, einer Evolution. Das ist etwas ganz Banales.

Daran ist nichts geheimnisvoll.

lg Frankie
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Ein schönes Zitat dazu habe ich gerade gefunden, es führt uns ausserdem zum Topic zurück:

Es gibt keine Übergangsformen, Erklärungen für evolutionäre Übergänge...

Eine ganze Klasse von Argumenten, die immer wieder in der Diskussion auftauchen, sind diese "Falsifikationen": Behauptungen, daß es etwas nicht gäbe. Diese Argumentation hat ein logisches Problem: Der Beweis einer solchen Falsifikation setzt Allwissenheit voraus. Daraus ergibt sich als Aussage der Logik:

Theorem: Eine Falsifikation ist nicht beweisbar.

Nebenbei bemerkt: Das ist das beste Argument gegen einen Atheisten: Beweisen, daß es Gott nicht gibt, kann er nicht - dazu müßte er allwissend sein. Allwissenheit ist aber wieder eine Eigenschaft, die wir nur einem "höheren Wesen" zuschreiben werden...
 
AW: Umkehr der Beweislast?

"Falsifikationen": Behauptungen, daß es etwas nicht gäbe.

Eine "Falsifikation" ist nicht "die Behauptung, dass es etwas nicht gäbe".

Eine Falsifikation ist ein Experiment oder ein Fund, der eine Theorie zum Einsturz bringt.

Es wäre eine Sensation, wenn Joan05 zum Beispiel in der Erde gräbt und in einer tiefen Gesteinsschicht Säugetierknochen findet, ab einer noch tieferen Gesteinsschicht keine Säugetierknochen mehr, und in einer noch tieferen Gesteinsschicht plötzlich Menschenknochen.

Das würde Darwin falsifizieren. Und Joan05 wäre auf der Stelle so berühmt wie er.

So einen Fund gibt es weltweit noch nicht. Auch keinen mit einem anderen Beispiel, in dem ganz allgemein höhere Lebewesen älter sind als ihre niedrigeren Vorgänger.

Bis zu diesem Fund ist die Evolutionstheorie die beste, die wir kennen. Sie ist die einzige, die bisher nicht durch Gegenfunde zerstäubt worden ist. So etwas nennt man "Wissen", bis das Gegenteil bewiesen ist. So funktioniert Naturwissenschaft.

Näher kommt man niemals an Wissen. Und jedem Wissenschafter ist dabei klar, dass alles Wissen überholbar ist.

Bloß nicht durch laienhafte Überlegungen. Es muss ein Fund her. Oder ein wiederholbares Experiment.

lg Frankie
 
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AW: Umkehr der Beweislast?

Eine "Falsifikation" ist nicht "die Behauptung, dass es etwas nicht gäbe".

Der Begriff Falsifikation wurde in Anführungsstrichen geschrieben, was darauf hinweist, dass das nicht "die Behauptung, dass es etwas nicht gäbe" ist. Deine diesbezügliche Belehrung ist daher zwar richtig aber überflüssig.
 
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