AW: Umkehr der Beweislast?
Ebenso gibt es keinen Fund der sie beweist - kann es nicht geben, weil Funde eben Standbilder sind.
Ja, ganz genau, liebe Joan,
jetzt bin ich mit dir einer Meinung. Es existiert
kein einziger Fund, der die Evolutionstheorie
beweist. Die behauptet nämlich einen Prozess, einen Ablauf, und der läuft so langsam, dass es dazu keine Experimentidee gibt, die weniger als viele tausend Jahre dauert. Ganz genau.
SO sollte Wissenschaft nicht laufen.
Da könnte auch unser Peter sagen "Beweist mal, dass ich vor 500000 Jahren NICHT auf dem Mars gelebt habe."
Auch hier bin ich ganz deiner Meinung. Wissenschaft sollte anders laufen: sie sollte unwiderlegbare Beweise haben. Bloß hat sie die
nicht für gigantische Prozesse, und deshalb spricht man dann von einer "Theorie". Da ist die Wissenschaft
sehr korrekt und genau. Die Evolutionstheorie ist
nur eine Theorie.
Aber zum Peter-Beispiel: wenn Peter
ein paar Milliarden Funde vorweisen könnte (wie das die Evolutionstheorie weltweit kann), die seine Anwesenheit vor 500.000 Jahren auf dem Mars nahelegen, und wenn wir dafür
keine andere Erklärung finden (wie das eben bei der Evolutionstheorie der Fall ist), als dass Peter tatsächlich damals dort war, dann kann er diese Theorie aufstellen, ohne sich zum totalen Deppen zu machen.
Wenn ihm dann aber einer widerspricht, ohne einen gegenteiligen Fund zu haben, und ohne irgendeine haltbare andere Theorie zu haben, dann macht sich
der zum Deppen.
Ich kann etwas auch widerlegen OHNE eine neue, bessere Theorie anzubieten, wenn es eben SO nicht sein KONNTE, aus einigermaßen nachvollziehbaren Gründen.
Die bloße Behauptung, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass es so war, die ist
kein nachvollziehbarer Grund. Denn dafür gibt es eine sehr viel einfachere Erklärung: dir fehlt es an Vorstellungskraft. Du kannst dir auch kein schwarzes Loch vorstellen. Und keine Raum-Zeit-Krümmung. Und kein Magnetfeld und keine Elektronen.
Allein deshalb gibt es diese Dinge nicht?
Wäre es denn wissenschaftlich, wenn ich behaupten würde, auf irgend einem Planeten, beispielsweise im Orion, würden menschenähnliche Wesen leben, violett mit gelben Tupfen, mit Antennen am Kopf und uns entwicklungsmäßig weit überlegen? Es würde so lange als wahr gelten, bis wir dort hingelangen und es widerlegen können?
Häätest du
Milliarden Funde vom Orion, die nur von menschenähnlichen, violetten Wesen mit gelben Tupfen stammen
können, und für die es einfach weltweit
keine andere Erklärung gibt, dann wäre deine Theorie gültig. Bis sie ein gegenteiliger Fund oder eine mindestens genauso schlüssige Theorie aufbauend auf den Funden in Frage stellen würde.
Du ignorierst die Millionen und Miiliarden Funde weltweit, die zur Zeit nur durch die Theorie einer Evolution erklärt werden können. Bring eine bessere Theorie, die alle diese Funde einschließt und besser erklärt. Oder einen Sensationsfund, der die Theorie widerlegt.
Ohne das machst du dich hier zum Deppen.
Du irgnorierst die Funde. Niedere Tiere alt, höhere Tiere jünger. Immer. Ohne jede Ausnahme. Dafür hast du keine Erklärung und keinen Fund, der aus der Reihe tanzt.
Es tut mir leid.
Dass es auf die Funde ankommt, und dass dazu die beste Theorie gilt, bis sie übertroffen wird oder durch einen Fund widerlegt wird, das ignorierst du.
Das ist aber das einzige, was in der Wissenschaft zählt. Fehlende Vorstellungskraft zählt
nicht.
lg Frankie