• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Überwindung

Geschwollener geht's nicht mehr - kann man das auch klar formulieren ?
Klar, aber wo bliebe da der Witz und seine doppelte Reflekt-Rhetorik?
Ich glaube, dass Du Deine Trägheit noch nicht überwunden hast und sie auch nicht überwinden willst.
Du bist doch derjenige, der hier dafür sorgt, dass sich alles um mich dreht, also darf ich Dein Buddha sein und die Ruhe weg haben.
Woraus schließt Du, dass ich ein Versager sein will ?
Den Willen dazu habe ich Dir nicht unterstellt, nur die Tollpatschigkeit, weil Du ständig auf der Suche nach dem scheinst, was Du am meisten fürchtest und dazu sofort den Hebel für die Überwindung suchst!

Und für die nächsten 2 Monate fürchtest Du Dich zum Beispiel vor meinen "Beleidigungen", weshalb ich mich mit meiner Art von Humor bei Dir höflichst zurückhalten werde, .....soviel "Strafe" muss sein! :D
 
Werbung:
Wer behauptet denn, dass Trägheit und Feigheit von Nutzen sind ?
Du hast das in deinem Eingangspost behauptet, Zeilinger. Alles, was natürlich ist, hat einen Nutzen. Wie gesagt, Natur ist effizient. Der Frage nach dem Nutzen von kollektiver Feigheit nicht nachzugehen, finde ich, mit Verlaub, feige. Eine Konvention an sich, d.h. ein konditioniertes Verhalten mag als solches natürlich sein, aber eben nur im Kontext einer Wechselwirkung, einer Beziehung, einer Reaktion. Konditioniertes Verhalten kann nicht überwunden werden. Um sich zurück an natürliches Verhalten zu gewöhnen, muss der Trigger eliminiert werden. Das heißt, die Maus auf dem bestromten Stahlgitter muss sich ihrer Lage gewahr werden und das Gitter verlassen. Solange sie auf ihrem Gitter spazieren geht, wird keine Psychotherapie sie von ihrer Konditionierung heilen.
 
Bitte genau lesen und nicht immer die Fantasie dort spielen lassen, wo sie nicht hingehört; es gibt im Forum genug "fantastische" Möglichkeiten.

Zeili

Deine Worte waren:
Ich meine, von Natur aus ist der Mensch

träge und
feige.​
Kombiniert mit meinem erklärten Verständnis einer zweckmäßigen Natur, dem du nicht widersprochen, man könnte sogar annehmen, stillschweigend zugestimmt hast, ergibt das für mich, dass du meinst, dass eine allgemeine Trägheit und Feigheit unter den Menschen nützlich oder in irgendeiner Form zweckmäßig sei. Ich wüsste jedenfalls nicht, was du sonst mit deiner Aussage gemeint haben könntest. Wenn es etwas anderes war, wäre ich ganz Ohr. :)
 
Deine Worte waren:
Kombiniert mit meinem erklärten Verständnis einer zweckmäßigen Natur, dem du nicht widersprochen, man könnte sogar annehmen, stillschweigend zugestimmt hast, ergibt das für mich, dass du meinst, dass eine allgemeine Trägheit und Feigheit unter den Menschen nützlich oder in irgendeiner Form zweckmäßig sei. Ich wüsste jedenfalls nicht, was du sonst mit deiner Aussage gemeint haben könntest. Wenn es etwas anderes war, wäre ich ganz Ohr. :)
Ohne Arbeit (zu leisten) kann die Menschheit nicht bestehen - irgendwer muss immer arbeiten. Mit Trägheit und Feigheit geht das aber nicht, also müssen wir (oder zumindest ein Teil von uns) überwinden.

Kindern, Adeligen- und Unternehmersprößlingen wird das aber schwer zu vermitteln sein.

Zeili
 
Ohne Arbeit (zu leisten) kann die Menschheit nicht bestehen - irgendwer muss immer arbeiten. Mit Trägheit und Feigheit geht das aber nicht, also müssen wir (oder zumindest ein Teil von uns) überwinden.

Kindern, Adeligen- und Unternehmersprößlingen wird das aber schwer zu vermitteln sein.

Zeili
Also, ich meine, dass du da von einer ganz falschen Prämisse/Grundannahme ausgehst.
Ist es wegen einer anerzogenen Abscheu vor dem Dritten Reich und der DDR, dass man es heute für erstrebenswert hält, Arbeit nur dann als gute Leistung anzusehen, wenn sie als besonders sinnlos und aufreibend empfunden wird?
 
Also, ich meine, dass du da von einer ganz falschen Prämisse/Grundannahme ausgehst.
Ist es wegen einer anerzogenen Abscheu vor dem Dritten Reich und der DDR, dass man es heute für erstrebenswert hält, Arbeit nur dann als gute Leistung anzusehen, wenn sie als besonders sinnlos und aufreibend empfunden wird?
Mein Ausgangspunkt ist eigentlich Goethes Wort über die Gewalt:

Von der Gewalt, die alle Wesen bindet, befreit der Mensch sich,
der sich überwindet.
Ich halte dieses Zitat, wie das meiste von Goethe, für sehr weise.

Um zur Arbeit zurückzukommen: es ist natürlich jeder zu beneiden, der immer mit Freude seine Brötchen verdienen kann; diese Menschen gehören aber zu einer Minderheit. Es müssen aber auch unangenehme Arbeiten gemacht werden und das kann nur gehen, wenn es Menschen gibt, die sich dazu überwinden können. Das hat mit dem Dritten Reich und der DDR noch gar nichts zu tun; es sind wohl beide Systeme zu vergessen.

Falls Du Dich nie zu irgend etwas überwindet musstest oder auch gegenwärtig musst, ist Dir zu gratulieren.

Du musst es auch nicht persönlich nehmen, ich wollte es eigentlich nur sachlich diskutieren.

Zeili
 
Falls Du Dich nie zu irgend etwas überwindet musstest oder auch gegenwärtig musst, ist Dir zu gratulieren.

Du musst es auch nicht persönlich nehmen, ich wollte es eigentlich nur sachlich diskutieren.

Zeili
Zu spät, jetzt bist du schon persönlich geworden. Aber du hast ohnehin ursprünglich nach persönlichen Meinungen zur Überwindung gefragt.
Natürlich musste ich mich schon oft überwinden. Ich finde Überwindung nicht gut, um nicht zu sagen, negativ. Ich empfinde sie als einen negativen Einfluss auf die Entwicklung eines Menschen, insbesondere auf die Persönlichkeitsentwicklung und Entfaltung persönlicher Fähigkeiten. Je öfter man sich überwindet, desto unsicherer und weniger intuitiv geht man mit den eigenen Begabungen um. Überwindung ist Konditionierung.
Auch bestimmte körperliche Arbeiten können interessant sein und Spaß machen, wenn sie nur gelegentlich und nicht im Takt gemacht werden.
Überwindung hatte immer sowohl kurzfristig als auch langfristig negative Folgen für mich.
Zum Beispiel habe ich ein Autoritätsproblem, wenn man das so sagen kann. Das ist so, ich selbst hatte nie ein Problem damit. Das hieß aber, dass mir sehr viele Ausbildungswege verschlossen blieben, egal wie sehr ich mich anstrengte, mich für eine absehbare Zeit "normal" unterzuordnen und für die Gelegeneit, Leistungen zu erbringen, Geld zu bezahlen. Ich bin sowohl autoritär, als auch der Mensch von allen Menschen, die ich kenne, der den größten Respekt vor anderen Menschen hat. Bei der Arbeit, der ich jetzt nachgehe, kann ich davon profitieren. Ich musste aber einen unkonventionellen Weg gehen, um dahin zu kommen. Überwindung ist ein anderes Wort für Selbstverleugnung. Und das bringt gar nichts. Ich sage nicht, dass kein Mensch negative Eigenschaften hat, von denen er sich distanzieren sollte. Aber Überwindung ist hier keine Lösung, denn Schlechtes ist nur dort, wo es etwas Gutes zu verschleiern gibt. Und wer das Schlechte nur temporär unterdrückt, beraubt sich seiner Chance, den Schleier zu heben und das gute Potential in sich zu erkennen und auszubauen.
 
Werbung:
Zurück
Oben