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Trennung aber wie...

  • Ersteller Ersteller Salem
  • Erstellt am Erstellt am
Zum Thema Trennung

...fällt mir nur ein...

ich weiss nicht mehr was los ist / warum jetzt alles friert /
warum streiten wir uns viel zu oft / und viel zu ungeniert /
es war mein einziger Wunsch / egal was auch passiert /
das die Liebe ewig stärker ist / ein Feuer das niemals stirbt /
doch die Kälte schlich sich ein / und wir wurden von Ihr gewürgt /
wir versuchten uns zu befreien / doch jeder Versuch war nur getürckt /
ich hoffe nicht das es schlimmer wird / wohin soll das noch führen? /
ich dreh mich um / verlass den Raum / knall hinter mir jede Tür und...bin weg /

es war manchmal nicht schwer / und es war nicht immer leicht /
es war doch auch mal Liebe / sag jetzt nicht das, dass nicht reicht /
für mich bist du gestorben / und nie geboren worden /
kreist umher wie ein Geist / um die Liebe zu ermorden /
und mir tut das nur weh / ich schütze mich indem ich geh /
du wirst keine Tränen sehen / weil ich das jetzt nicht versteh /
ich liebte dich von Herzen / überstand qualvolle Schmerzen /
konnt nichts anderes ausser Perzen / und jeden Tag bereuen /
ich bereue jetzt das ich dich traf´ / das ich nicht genug Verstand besass /
denn die Zeit die ich für dich weg warf / war gespickt mit kleinen Träumen /
und du hast mir auch nie zugehört / und das hat mich so gestört /
bei dir hatte ich immer das Gefühl / ich würde irgendwas versäumen /

du warst halt kalt / hattest keinen Sinn für Liebe /
und ich dachte schon nach langer Zeit / krieg ich das was ich verdiene /
denn ich war auch kein Engel / hab geklaut und betrogen /
und aus der Not heraus / hab ich Geliebte belogen /
ich hab Hezen gebrochen und leeres versprochen /
hab zwar nie Knochen gebrochen / doch brachte Nerven zum kochen /
denn die Einigkeit bei Zweisamkeit / die find ich doof /
am liebsten hab ich meinen eigenen Kopf / und ich bin dich los /

casebumbase ´06
 
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e-a-s schrieb:
Auch ich habe schon einige Trennungen hinter mir, aber am leichtesten waren die, die die Anderen beendet haben... egal ob mit oder ohne Anstand und Würde!

Das sehe ich genauso.. Ich habe erst eine Beziehung beendet.. Da war ich zu der Zeit 1. insgesamt seelisch ziemlich fertig.. Und dann die Gewissheit jemanden verletzt zu haben, den ich (bis zum heutigen Tage) liebe und schätze war unerträglich für mich. Ich habs per Telefon gemacht.. Sie hat geweint und geweint und geweint und es wollte gar nicht mehr aufhören.. Das ist schwer zu erklären.. Ich wusste zu der Zeit nicht, wohin mit meinem Gefühlen.. Was zu Was gehört.. Und ich glaubte, ich kann da niemand andern mit reinziehen und muss das alleine machen.. Ich habe sie sehr wohl noch geliebt.. Deshalb ist es mir auch so nah gegangen.. Kaum, dass ich aufgelegt hatte, wollt ich alles wieder rückgängig machen.. Die krassesten Gedanken sind mir durch den Kopf geschwirrt.. "So.. Wenn sie sich jetzt was antut, bist du es schuld.." .. oder auch "Alter Schwede bist du ein Arsch.." .. Das, was ich nie tun wollte, nämlich jemand anderem wehtun hatte ich getan.. Das war das schlimmste, was ich je bisher erkannt habe in meinem Leben..

Zu dem Zeitpunkt nach dem Telefonat wusste ich ja noch gar nicht (war so durcheinander), dass ich sie noch liebe.. Aber trotzdem hatte ich ihr wehgetan.. Boa.. Schlimm, wie sonst was.. Da geb ich e-a-s nur Recht..

Und ich wurde auch noch nie plötzlich verlassen.. Ich hab immer vorher gemerkt "Da ist doch was.. Hat sich was verändert.." .. Ich konnte mich immer mental drauf vorbereiten und außerdem hab ich mir dann gedacht "Wenn nicht, dann nicht.."
Wenns die Richtige/der Richtige ist, dann muss das auf Gegenseitigkeit beruhen.. Und die merkt man doch relativ schnell, wenn man nicht ganz verblendet ist..

Naja.. Genug dazu.. Ich finde es unfair per SMS Schluss zu machen, oder per E-Mail, o.s. .. Man sollte wenigstens die Stimme des Anderen hören.. Genug geschrieben.. Ist viertel nach 2 Uhr morgens.. Und ich geh jetzt pennen.. Guts nächtle

mfG Ginsi
 
@ Ginsi
Ginsi schrieb:
Das, was ich nie tun wollte, nämlich jemand anderem wehtun hatte ich getan.. Das war das schlimmste, was ich je bisher erkannt habe in meinem Leben..
Ein kleiner Trost könnte in der Ekenntnis liegen, dass die Wenigen, die tatsächlich die Eigenschaft haben, an Liebeskummer sterben zu können, in dieser Welt auch ohne dies aus eigener Kraft keine tollen Überlebenschancen hätten...


Ginsi schrieb:
Wenns die Richtige/der Richtige ist, dann muss das auf Gegenseitigkeit beruhen.. Und die merkt man doch relativ schnell, wenn man nicht ganz verblendet ist..
Du darfst ruhig für möglich halten, dass auf diesem Gebiet sogar Hochbegabte ihre Verblendung jahrzehntelang konservieren können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Salem schrieb:
Hallo zusammen,

gerade heute mittag hat mir die beste aller Freundinnen mitgeiteilt, dass sich ihr Partner via sms von ihr getrennt hat.
Mal abgesehen davon, dass so etwas nun wirklich nicht die Art sein kann, finde ich es auch für Mittdreißiger ziemlich unpassend.
Da uns einige Kilometer trennen, konnten wir uns nicht sehen und haben gerade eben noch kurz telefoniert.
Dabei kam mir der Gedanke, wie man sich wohl am besten trennt.
Wenn ein Partner nicht mehr mag, spielt es dann eine Rolle wie er es mitteilt?
Das Ergebnis wäre doch immer das gleiche, der Unterschied liegt doch nur darin, dass bei Gesprächen entweder Verletzungen folgen könnten oder eben noch Dinge geklärt werden könnten, die für den Verlassenen den "Grund" etwas leichter nachvollziehbar machen.
Meiner Meinung nach braucht der Mensch diese Erklärung um mit der Trennung bestmöglich umgehen zu können. Wie seht ihr das?
Ist es mit einem "Ich mag nicht mehr, melde dich nicht und komm nicht vorbei" getan?
Wenn man verläßt, hat man dann nicht eine Art moralische Pflicht den anderen über die Beweggründe aufzuklären?
Es ist vielleicht alles etwas anders, wenn man gemeinsam feststellt es passt nimmer und sich dann entschließt, sich zu trennen. Dann ist ja meist das Erklären, warum man mit dem anderen nicht mehr zusammen sein möchte erfolgt.
Ist eine "perfekte" Trennung also -wenn überhaupt- nur möglich, wenn beide sie wollen?
Oder kann sich derjenige der die Beziehung beendet auch in gewissen Regeln korrekt verhalten?
Z.B. in dem er das Gespräch sucht, oder vielleicht einen ausführlichen Brief schreibt, der Verlassene somit zumindest etwas hat, mit dem er (u.U. an sich) arbeiten kann?
Meine Freundin sagt sie fühlt sich so, als hätte man ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen und sie hat keine Möglichkeit die Tür nochmals zu öffnen.
Ich glaube, so wäre bei dieser Art von Trennung, auch mein Empfinden.
Gibt es also sowas wie eine "perfekte" Trennung?

Liebe Grüße
Sal

PS: Das üble für mich als Freundin ist auch noch, sie würde ihn zurücknehmen.
Bei mir und bei den anderen wohl auch, wäre er aber eigentlich nun total unten durch.

Ich hab mich schon öfters im leben getrennt,aber immer im Guten den mir lag was an den Personen und ich war mir immer klar das es sich nicht um einen Besitz handelt auch wenn einem eine Zeitlang was fehlt.Mein Vorteil war wohl das ich mir immer meine Unabhängigkeit bewahrte wie zb.Eigene Bude und Selbstentfaltung.Wiso auch zusammenwohnen ?Eine Familie plante ich nie.Andere Trennungen die ich mitbekommen habe,wurden halt damit entschädigt das man den Fernseher oder eine Kücheneinrichtung abtrat.Is doch irgendwie immer die materielle Scheiße warums dann übel abgeht!
 
AW: Trennung aber wie...

j

- Gibt es also sowas wie eine "perfekte" Trennung? -

JA!! die trennung die du bereits oben angesprochen hast:

Wenn beide nicht mehr lieben und beide nicht mehr zusammensein wollen!!

Alle anderen Trennungen können nicht "perfekt" sein,
nur mit Anstand und Würde vollführt werden!!

Also, ich würde da vehement widersprechen!! Selbst wenn beide sagen, dass es besser ist, auseinanderzugehen, oder vielleicht sogar, dass da keine Liebe mehr ist, ist so was trotzdem mit Schmerz verbunden. Ich meine, man hat sein Leben - mehr oder weniger - eng zusammen mit jemandem gelebt, ist durch Höhen und Tiefen zusammen gegangen, hat sich aneinander gewöhnt, an die schönen Seiten wie auch an die Macken. Man ist quasi ein Stück aneinandergewachsen, mit der Seele, mit dem Herzen. Das dann auseinanderzureißen, warum auch immer das "nötig" wird, wird mMn IMMER wehtun. Wenn das nicht der Fall sein sollte, würde ich fast vorsichtig behaupten wollen, dass man sich in der Beziehung vorher gar nicht richtig aufeinander eingelassen hat, sondern sozusagen eine Mauer um sein Herz gebaut hat, vielleicht aufgrund früherer Erfahrungen.

CloudDiver
 
AW: Trennung aber wie...

Also, ich würde da vehement widersprechen!! Selbst wenn beide sagen, dass es besser ist, auseinanderzugehen, oder vielleicht sogar, dass da keine Liebe mehr ist, ist so was trotzdem mit Schmerz verbunden. Ich meine, man hat sein Leben - mehr oder weniger - eng zusammen mit jemandem gelebt, ist durch Höhen und Tiefen zusammen gegangen, hat sich aneinander gewöhnt, an die schönen Seiten wie auch an die Macken. Man ist quasi ein Stück aneinandergewachsen, mit der Seele, mit dem Herzen. Das dann auseinanderzureißen, warum auch immer das "nötig" wird, wird mMn IMMER wehtun. Wenn das nicht der Fall sein sollte, würde ich fast vorsichtig behaupten wollen, dass man sich in der Beziehung vorher gar nicht richtig aufeinander eingelassen hat, sondern sozusagen eine Mauer um sein Herz gebaut hat, vielleicht aufgrund früherer Erfahrungen.

CloudDiver


hallo clouddiver,

da muss ich dir nun widersprechen, ich weiss nicht wie lange deine längste beziehung war, aber ich hatte eine 15 jährige beziehung.
anfangs war ich dem mann, der ganz nebenbei auch mein erster war, fast hörig. hab ihn abgöttisch geliebt. doch es ging einiges schief bei uns und von mal zu mal wurde meine liebe weniger. wir hatten sogar mal eine eineinhalb jährige trennung, kamen wieder zusammen um uns dann ein paar jahre später endgültig zu trennen.

wir haben uns auch total auseinander gelebt und die trennung tat mir überhaupt nicht weh.
es war nur ein bissle ungewohnt weil ich mich natürlich an ihn gewöhnt hatte aber das ging schnell vorbei.

eine gute saubere trennung wars auch nicht ganz da er anscheinend noch mehr für mich empfand wie ich am schluss für ihn.

daher ist es schon wie es bubsi sagte:

Zitat von Bubsi
j

- Gibt es also sowas wie eine "perfekte" Trennung? -

JA!! die trennung die du bereits oben angesprochen hast:

Wenn beide nicht mehr lieben und beide nicht mehr zusammensein wollen!!

Alle anderen Trennungen können nicht "perfekt" sein,
nur mit Anstand und Würde vollführt werden!!

lg binchen
 
AW: Trennung aber wie...

Hm, bin ich so anders?? *g*

Nun gut, ich hab noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt - was in dem Bereich auch nicht mein Ziel ist - , aber ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen, dass man einfach so in "beiderseitigem Einverständnis" auseinandergeht, ohne das ganze irgendwie zu bedauern. Wie gesagt, selbst wenn vielleicht die Liebe "verloren" gegangen ist (ich mag diesen Ausdruck eigentlich überhaupt nicht, find ihn total unpassend), bedauert man das dann nicht wenigstens? Oder erinnert man sich nicht mit Wehmut an früher? Man kann doch so eine Herzensbindung, wenn man sich wirklich einander geöffnet hat, nicht einfach so "abhaken"?!
 
AW: Trennung aber wie...

hallo clouddiver,

doch man kann es abhaken, so war es bei mir und ich habe auch keine grosse erfahrung im schluss machen.

ich kann dir nur kurz beschreiben wie es bei mir war.
also ich lebte mein leben und er seins, zusammen haben wir fast nichts mehr gemacht und wenn dann nur das was er wollte - es ging immer nach seiner schnautze, naja und mit viel krach auch mal nach meiner.
doch dann kam er in die midlife crisis und meinte ab heute macht er nur noch was er will - der witz dabei war, er hat immer nur das gemacht was er wollte.
dem nicht genug machte er mich vor meinen freunden zu affen und blamierte mich bis auf die knochen.

so da hab ich dann ernsthaft überlegt was mich bei ihm noch hält.
früher war es dass er wirklich lieb war, eigensinnig aber lieb, jetzt war er nur noch ein "dummschwätzer" der alle beleidigte wo er nur konnte, warum weiss ich nicht - zb sagte er zu meiner freundin sie stinke fürchterlich nach dem parfum, echt ätzend usw.

ja und da war ich froh ihn los zu sein, auch wenn ich schöne jahre mit ihm hatte.

wenn nichts mehr bleibt was dich hält, tut es auch nicht weh sich zu trennen.

es gab aber auch zeiten wo wir uns kurzfristig trennten, aber ich ihn noch unwiederstehlich fand, das tat dann weh und ich war sehr unglücklich.

also wie gesagt, wenn gar keine liebe mehr da ist tuts auch nicht weh.

so gings mir zumindest.

lg binchen
 
AW: Trennung aber wie...

CD schrieb:
aber ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen, dass man einfach so in "beiderseitigem Einverständnis" auseinandergeht, ohne das ganze irgendwie zu bedauern.

Hi CD!
Ich denke beides ist möglich, wie Binchen schon schrieb. Es geht wohl mit und ohne Schmerz/Bedauern (kann man jetzt halten wie man mag).
Wichtig denke ich nach wie vor, ist das die Beziehung ehrlich beendet wird, dann ist es ein "guter" aufrichtiger Schlußstrich.
Für mich bedeutet perfekte Trennung nicht, dass man nicht leiden darf. Leid kann genauso dazu gehören wie Erleichterung (siehe Binchen).
Für mich würde ich eher definieren, eine Trennung ist nahezu perfekt gelaufen wenn:
- ehrliche Trennungsgründe gesagt werden und nichts falsches vorgeschoben wird.
- man den anderen nicht noch mit fiesen Aktionen erniedrigt.
- man es persönlich macht
- man nicht einfach so abhaut und der andere weiß nicht was los ist.

LG
Sal
 
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AW: Trennung aber wie...

Also Trennungen tun weh. Auch "faire" Trennungen schmerzen, und wenn's nur die Trauer ist, eine Lebenssituation, die irgendwann ja mal schön war, zu verabschieden. Mag aber sein, daß diese Trauer schon vor der Trennung durchlebt wurde, so daß die Trennung selbst einfach als befreiend empfunden wird.

Wichtig finde ich schon, daß man sich "mit Anstand" trennt, denn wenn die Trennung so stattfindet, daß einer zurückbleibt und sich fragen muß: "Wie jetzt - das war's? Einfach 'ne SMS und feddich?" - bedeutet das ja nicht nur ein Ende der Beziehung sondern vermittelt auch das Gefühl, daß die ganze Beziehungszeit davor womöglich nur auf Täuschung beruht hat. Ich würde mich dann fragen, ob meine Gefühle an einen Menschen verschwendet waren, der im Grunde gar nicht wirklich an mir interessiert war. Ich könnte mir vorstellen, daß ich dann in heftige Selbstzweifel fiele, und das würde zumindest teilweise verhindern, mit der Trennung als solcher 'abzuschließen'.
 
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