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Toxische Weiblichkeit als Gegenpol

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Du kommst auch mit Einzelfällen daher und willst damit beweisen, dass ich mich irre. Marlene Dietrich hast du vergessen. Warum eigentlich? Weil sie sich von den Nazis nicht vereinnahmen hat lassen wie Leni Riefenstahl?

Wie ich eben schrieb: Fortschritt wird von den Fortschrittlichen vorangetrieben und in der Beziehung war der Sozialismus fortschrittlicher als der konservative westliche Teil Deutschlands. Die Machos in Russland haben trotzdem den Kommunismus überlebt.
Warum wollt ihr eigentlich das Rad noch vor dem Sozialismus zurückdrehen? Hat euch diese Gleichstellung nicht gepasst? Sind euch eure Frauen zu aufmüpfig geworden?

Tja, die Gleichstellung der Geschlechter war bei uns nicht Teil des Systems wie in der DDR und deshalb hat man es selbst in die Hand nehmen müssen. Auf dich wirkt das militant, weil du ja mit der Zeit vor der DDR liebäugelst.
Berühmte Schauspielerinnen hat es zu allen Zeiten und in allen Systemen gegeben. Das ist hier gar nicht gemeint. Über die Einzelbeispiele hinaus haben Frauen im Dritten Reich wie selbstverständlich in Männerberufen gearbeitet, die Männer waren ja auch an der Front.
Die DDR-Politik (für die du offensichtlich Sympathie hegst!) hat nicht etwa Gleichberechtigung befohlen, und somit herrschte Gleichberechtigung, sondern die Gleichberechtigung ist in der DDR an der Basis von der Bevölkerung praktiziert worden, ohne Zutun der Politik. Das Wort "Feminismus" oder ähnliches gab es gar nicht (und ich bin mir sicher, es hätte sich kontraproduktiv ausgewirkt).
 
SEXMISSION
ein polnischer Spielfilm aus der Zeit des Kalten Krieges

die sozialistische Frauenrepublik lebt um Untergrund

die beiden Männer, die hier aus Versehen hineingeraten sind, sollen umgewandelt werden

darauf fliehen die beiden Männer an die Oberfläche


Beschreibung bei amazon

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts stellen sich Max und Albert für ein dreijähriges Tiefschlafexperiment zur Verfügung. Als die beiden tiefgekühlten Männer wieder erwachen, finden sie sich in einer merkwürdigen unterirdischen Stadt wieder. Sie erfahren, dass man das Jahr 2044 schreibt, dass also inzwischen über 50 Jahre vergangen sind. Die Erde ist verseucht und unbewohnbar geworden, und Männer existieren nicht mehr. Es gibt ausschließlich Frauen, die es gelernt haben, ohne Männer zu leben und sich auch ohne sie fortzupflanzen. In dem Frauenstaat gelten Männer nicht nur als überflüssig, sondern auch als Urheber allen Übels. In einer Gerichtsverhandlung werden Max und Albert deshalb dazu verurteilt, durch eine Operation in Frauen umgewandelt zu werden. Doch in letzter Minute gelingt ihnen zusammen mit der schönen Lamia die Flucht.
Der Film ist echt Klasse. Vor allem, daß Aristoteles (dort "Aristotela" genannt) schon immer eine Frau war, und Margaret Thatcher nie und nimmer eine Frau sein kann.
 
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Demokratie jetzt besser geworden ist. In Kombination mit anderen Dingen wie Kapitalismus oder die Globalität unserer Welt ist sie im Absteigen begriffen. Das heißt jetzt nicht gleich, dass wir sie aufgeben sollten, aber besser ist sie nicht geworden.
Schau dir den Verlauf des DAX der letzten 10 Jahre an. Solche Projekte laufe nie linear, Rückschläge sind inbegriffen, aber der Trend wird nicht verlassen.
Ideale zählen zur 1. Phase der Selbstfindung (das ist nicht von mir, aber da lasse ich dich jetzt grübeln, von wem das ist). In der zweiten Phase der Selbstfindung akzeptiert man die Welt, so wie sie ist. Wenn man nicht aufpasst, beherrschen die Ideale einen und man wird ihr Diener.
Ideale sind Projektionen des Optimums. Lass dir nichts Anderes erzählen.
Aber auch in den 7-8 Jahrzehnten in Europa davor wird nicht alles schlecht gewesen sein.
Das entspricht fast der heutigen Lebenserwartung in Deutschland und Österreich. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber deine Chancen, bereits dein bisheriges Leben ohne Krieg verbracht zu haben, waren bis dahin sehr schlecht. Von Freiheit, Demokratie, Rechtstaatlichkeit, Sozialstaat und relativem Wohlstand ganz zu schweigen.
 
? mache Frauen sollte man einfach weghauen
? manche Frauen hauen einen um

! manche Klosterfrauen fällen Bäume
 

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Ideale sind Projektionen des Optimums. Lass dir nichts Anderes erzählen.
Das habe ich mir nicht einreden lassen. Das stammt von mir. Das, was ich davor über die 1. Phase der Selbstfindung gesagt, stammt nicht von mir.
Bei Idealen solltest du dich fragen: Sind das meine Ideale oder habe ich bloß fremde Ideale übernommen?
Das entspricht fast der heutigen Lebenserwartung in Deutschland und Österreich. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber deine Chancen, bereits dein bisheriges Leben ohne Krieg verbracht zu haben, waren bis dahin sehr schlecht. Von Freiheit, Demokratie, Rechtstaatlichkeit, Sozialstaat und relativem Wohlstand ganz zu schweigen.
Ich bin sehr jung und kenne daher tatsächlich keinen Krieg oder ähnliches.
 
Die DDR-Politik (für die du offensichtlich Sympathie hegst!) hat nicht etwa Gleichberechtigung befohlen, und somit herrschte Gleichberechtigung, sondern die Gleichberechtigung ist in der DDR an der Basis von der Bevölkerung praktiziert worden, ohne Zutun der Politik. Das Wort "Feminismus" oder ähnliches gab es gar nicht (und ich bin mir sicher, es hätte sich kontraproduktiv ausgewirkt).

Das halte ich für eine ziemlich geschönte Sichtweise.
Die Gleichberechtigung der Frau, oder besser sollte man sagen: Die werktätige Frau war Bestandteil der Politik der DDR von Beginn an.
Es ging auch gar nicht anders, berufstätige Frauen waren für die Wirtschaft der DDR unverzichtbar.
 
Das halte ich für eine ziemlich geschönte Sichtweise.
Die Gleichberechtigung der Frau, oder besser sollte man sagen: Die werktätige Frau war Bestandteil der Politik der DDR von Beginn an.
Es ging auch gar nicht anders, berufstätige Frauen waren für die Wirtschaft der DDR unverzichtbar.
Absolut richtig gesehen und eingeordnet... von daher: Unterschrift
 
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Das halte ich für eine ziemlich geschönte Sichtweise.
Die Gleichberechtigung der Frau, oder besser sollte man sagen: Die werktätige Frau war Bestandteil der Politik der DDR von Beginn an.
Es ging auch gar nicht anders, berufstätige Frauen waren für die Wirtschaft der DDR unverzichtbar.
Nichts anderes habe ich gesagt. Lies noch mal oben nach! Die Frauen in der DDR mußten arbeiten gehen, ob sie wollten oder nicht. Die Familie wäre ansonsten verhungert, weil das Geld des Mannes nicht gereicht hat. Die Politik der DDR war auf arbeitende Frauen ausgerichtet. Aber nicht, weil die Politik darauf ausgerichtet war und man Gleichberechtigung von oben verordnete, herrschte Gleichberechtigung, sondern weil sie von unten praktiziert wurde.
 
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