Hartmut
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AW: Terrorismus - die diffuse Bedrohung und dessen Konsequenzen
Hallo lilith,
dein ganzer beitrag #82 hat mir sehr gefallen. Ich möchte vor allem zwei Aspekte erwähnen:
Die Köche dürften nicht ganz unbekannt sein. Ich bin überzeugt, dass unter der Flagge des Kampfes gegen den Terrorismus noch andere Ziele verfolgt werden, nämlich die verharmlosend als "vital" bezeichneten Interessen gewisser Staaten oder Gruppierungen. Also die Suppe nicht bedenkenlos auslöffeln, erst probieren, ob sie uns bekommt, notfalls wegschütten.
Dazu trägt vor allem die Informationspolitik der Medien bei. Die Medien überschütten uns mit einer Unmenge von Einzelereignissen. Das Vermitteln von belastbarem Wissen und von Zusammenhängen steht nicht im Vordergrund. Nicht selten wird der Normalbürger durch die Auswahl der Ereignisse und deren Interpretation beeinflusst.
Beispiel Iran:
Iran hat den Kernwaffensperrvertrag unterschrieben und somit das Recht, Uran für friedliche Zwecke anzureichern. Letzteres wird durch die IAEA kontrolliert. In den Medien findet man hingegen nur die Darstellung, dass Iran an einer Atombombe baut. Wie im Falle des Irak (angebliche Massenvernichtungswaffen) wird, hauptsächlich gesteuert von den USA, eine unverhältnismässige Bedrohungssituation für den Westen konstruiert. Dabei ist in erster Linie Iran bedroht.
Es ist gut zu fragen: Wem nützt es?
Gruss
Hartmut
Hallo lilith,
dein ganzer beitrag #82 hat mir sehr gefallen. Ich möchte vor allem zwei Aspekte erwähnen:
Ich frage mich nur immer wieder, in welcher Küche diese Suppe gekocht wird, die uns als "islamistischer Terroristeneintopf" serviert wird und die wir alle auslöffeln sollen. Ich frage mich weiter, ob wir nicht lieber diese Suppe verweigern sollten, bis wir wissen, was da noch alles drin schwimmt.
Die Köche dürften nicht ganz unbekannt sein. Ich bin überzeugt, dass unter der Flagge des Kampfes gegen den Terrorismus noch andere Ziele verfolgt werden, nämlich die verharmlosend als "vital" bezeichneten Interessen gewisser Staaten oder Gruppierungen. Also die Suppe nicht bedenkenlos auslöffeln, erst probieren, ob sie uns bekommt, notfalls wegschütten.
Es wundert mich schon ein bisschen, dass wir - die wir doch täglich mit Marketingmethoden konfrontiert sind, die uns alles mögliche und unmögliche aufschwatzen, und wo wir längst durchschaut haben, dass da mit allen Tricks gearbeitet wird, nur um an unser Geld zu kommen - die Absichten der Weltpolitik, die sich in größeren Zeiträumen abspielen, so schwer erkennen können.
Dazu trägt vor allem die Informationspolitik der Medien bei. Die Medien überschütten uns mit einer Unmenge von Einzelereignissen. Das Vermitteln von belastbarem Wissen und von Zusammenhängen steht nicht im Vordergrund. Nicht selten wird der Normalbürger durch die Auswahl der Ereignisse und deren Interpretation beeinflusst.
Beispiel Iran:
Iran hat den Kernwaffensperrvertrag unterschrieben und somit das Recht, Uran für friedliche Zwecke anzureichern. Letzteres wird durch die IAEA kontrolliert. In den Medien findet man hingegen nur die Darstellung, dass Iran an einer Atombombe baut. Wie im Falle des Irak (angebliche Massenvernichtungswaffen) wird, hauptsächlich gesteuert von den USA, eine unverhältnismässige Bedrohungssituation für den Westen konstruiert. Dabei ist in erster Linie Iran bedroht.
Es ist gut zu fragen: Wem nützt es?
Gruss
Hartmut