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Strategien für den Neubeginn

In den USA geht man auf öff. Ebene andere Wege. Einzelne Gouverneure bereiten Regelungen vor, die künftig eine Maskenpflicht verbieten, da diese sich im unmittelbaren Vergleichsfalle (nebeneinander liegender Bundesstaaten) als unwirksam erwiesen hat. Florida will den Impfpass verbieten. Diese Regelungen sollen dem Wiederholungsfall des behördlichen Maßnahmenmißbrauchs vorbeugen.
 
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....künftig eine Maskenpflicht verbieten,...
...... Florida will den Impfpass verbieten...
Verbote erübrigen sich von selbst, sobald das Gebotene einem Gebot entspricht, welches das Verbot als Schikane zu erkennen erlaubt.

Wir sollten uns so langsam mal, jeder für sich, aber auch wir als Gemeinschaft, Strategien überlegen, um auf Ebene des Individuums und auch auf Ebene des ganzen wieder aus diesem Tal heraus zu kommen.
Zur Auflockerung aus meiner Tal-Perspektive ein strategisch-taktisches Stimmungsbild positiv vorweg:

:cool: ...Und ob ich schon wanderte im finsteren KAP-I-TAL der dunklen Materie, so fürchte ich als heller Wissenschaftler kein Unglück, denn ein bestimmtes Maß der Zeit und ein bestimmter Raum der Materie fürchte ich im Abstecken und Abspecken - als hier besonders fiktiv eingebildeter Denkraumgleiter- eigentlich nicht.
Ich eröffne hier einen Faden der Lösungsstrategien.
Uiuiuiuiuiuiui: Ein langer Faden kann schnell zu einem Wollknäuel werden, der sich verheddert.
Es wird eine große Zahl an Menschen geben, die merken, was ihnen gespielt wurde.
Es wird aber auch eine große Zahl geben, die merken, was nun unvermeidlich sein wird.
Das Gesetz der großen Zahlen besagt für alle Merkwillige, dass man einfach nur strategisch genügend oft würfeln muss, bis man etwas Bestimmtes durch Wiederholung höchst wahrscheinlich erreicht.

Und so kann man Katastrophen und Pandemien natürlich auch durch Wiederholung als Lösung interpretieren, genauso wir man pandemische Lösungen als Katastrophe interpretieren kann.
Wir wollen Lösungen suchen, hier wieder gemeinsam- versöhnlich -individuell... konstruktiv aus dieser Katastrophe heraus zu kommen.
Der Versuch aus einer Katastrophe herauszukommen führt wegen falschem Ansatz möglicherweise gesetzeszielwidrig geradezu wieder in die Katastrophe hinein.

Eine Katastrophe wirkt nämlich solange anregend, als sie eine anregende Wirkung hat.

Also gilt es eine Sichtweise mit Standpunkt "außerhalb" einer Katastrophe einzunehmen, um aus der Sicht des nicht teilnehmenden Beobachters rationale Entscheidungsmöglichkeiten favorisieren zu vermögen.

So wie es gute Perspektiven wie Sand am Meer gibt, aber nicht jeder Sand aus dem Meer für den Betonbau taugt, so taugt auch nicht jede Sprachformel für rein einseitige Lösungsansätze aus der Krise.

Also gilt es meines Erachtens zukünftig zuerst das zutiefst menschliche Problem des Zirkelschlusses mit Hilfe einer praktikablen Sprachquantenmengenlogik zu lösen, begleitend perspektiv und nur ganz wenig subversiv.

Zu den futuristischen Strategien für einen Neubeginn zähle ich somit das Verstehen von Funktionsprinzipien kommunizierender (Sprach-)Röhren mittels einer Rahmen bildenden organischen Gefäßlogik, aber dazu an anderer Stelle vielleicht mehr - vorgeführt über eine Gesäßlogik des Aussitzens in diesen Corona-Zeiten - sofern dabei ein sprachliches Ablenkungspotential auch ausnahmsweise erwünscht sein könnte... :)

Man gönnt sich ja sonst ausnahmsweise auch nichts. ;)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Bernd

Helmfried:
"..........Sehr gut kombiniert. Ich notiere mir das. In welcher Weise könnte die Bewegung von unten "FFF" Lösungsstrategien aus den infernalen Krisen unserer Zeit bieten? Worin liegt da deine Hoffung? Wollen wir die Maskentragebereitschaft nutzen, um den gut informierten Bürgern unsere CO2-Ziele nun auch nahe zu bringen, sie von der für sie erforderlichen Askese zu überzeugen?

Es hat sich erwiesen, dass die Pandemie durchaus geeignet ist, andere Probleme zu überdecken und aus dem Blickfeld zu schieben, jedoch ist diese „Atempause“ mit Sicherheit begrenzt. Der Nahostkonflikt macht gerade – mit akuter Phase – wieder auf sich aufmerksam und wird auch diesmal keine Lösung (die den Begriff verdient) hervorbringen. Die ganze Flüchtlingsproblematik taucht nur noch selten in den Nachrichten auf und die „Herdplatte“ Klima hat sich spürbar abgekühlt. All diese Themen leiden an einer Misere, die darin besteht, dass (auch noch schlecht gemachte) Scheinlösungen die nötigen Veränderungen – an der Wurzel der Probleme – immer wieder verschieben. Das was nötig wäre, ist politisch riskant (was die Karrieren der Politiker betrifft), schwer durchsetzbar (wegen nationalem Egoismus und politischer Sturheit) und sehr teuer (bzl. der Finanzierbarkeit). Diese Voraussetzungen lassen jede Hoffnung auf ein Minimum schrumpfen. Was FFF betrifft, habe ich (auch wenn die Bewegung – pandemiebedingt – etwas aus dem Blickfeld gerückt ist) nie eine derart geschlossene, konsequent durchgezogene Kampfansage erlebt. Die anfänglichen Bemühungen, sie in eine Schulschwänzer-Ecke zu schieben, scheiterten ebenso wie der Versuch, sie lächerlich zu machen. Intelligent und durchaus eloquent agierende junge Menschen, die auch in der Sache selbst allerbestens gerüstet sind. Sie haben schon mehr bewegt, als am Anfang der Bewegung absehbar war. Sie werden auch in Zukunft manchem Politiker reichlich Bauchschmerzen verpassen. Wer hat derzeit mehr zu bieten ??? Helmfried
 
Übt Ihr damit nur Gesellschaftskritik überhaupt, oder meint ihr,
dass es vor unserer Zeit eine -seelisch- gesündere Menschheit
gegeben haben muss?

Daran besteht für mich kein Zweifel. Der materielle Überfluss hat uns seelisch kaputt gemacht. Ich schließe mich selber dabei gar nicht aus. Was ich den meisten meiner Mitmenschen jedoch voraus habe, ist die bittere Erkenntnis, dass dies so ist. Für meinen Menschenschlag ist diese geschichtliche Periode die schlimmste überhaupt. Mit meinem Menschenschlag meine ich Leute, die antimaterialistisch oder sogenannt spirituell (der Begriff gefällt mir immer weniger) eingestellt sind, aber in einer durch und durch materialistischen Gesellschaft leben. Der dominierende Zeitgeist ist nicht nur eine abstrakte Idee, er ist ein reales Phänomen. Und diesem Zeitgeist kann man nicht einfach ausweichen, indem man sich irgend einer Subkultur anschließt, jedenfalls funktioniert dies nicht für mich und meinesgleichen. Der Materialismus sitzt so tief, dass er überall durchschimmert. In der aktuellen Krise manifestiert er sich dadurch, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, den Menschen auf eine potentielle Virenschleuder zu reduzieren. Und wenn man das macht, dann ist es auch ein leichtes, ihn per Gesetz zu zwingen nicht mehr zu arbeiten, keine sozialen Kontakte mehr zu haben und sich permanent eine Maulwindel vor die Fresse zu schnallen. Dass all diese Gesetze fast weltweit erlassen wurden, zeigt außerdem, dass der Materialismus derzeit tatsächlich überall dominiert, nicht nur im Westen. Eine seelisch gesündere Menschheit, wie es jede Generation vor uns war, würde mit Sicherheit anders mit dieser Krise umgehen.

Weil ein Menschen-Wechsel ist nicht möglich - und ein
gesellschaftlicher Gesinnungswechsel wohl auch kaum!

Ich bin der festen Überzeugung, dass nur das Individuum sich selber verbessern kann, nicht die Gesellschaft als ganze. Deshalb sind Wahlen kaum effektiv und sogar direkte Volksentscheide ändern nichts grundlegendes. Die Menschen müssen sich innerlich, jeder für sich, vom System abwenden. Und hier schlägt eben Corona im besonderen Maße zu. In dieser Krise zeigt sich, wer schon zuvor mit eigenem kritischen Denken dem System gegenüberstand und wer dem Mainstream anhing. Da es vorher immer nur Einzelthemen waren, die zwischendurch aufflammten und diesen Unterschied ans Tageslicht brachten, fiel diese Spaltung nicht besonders aus. Aber seit März letzten Jahres ist diese Spaltung täglich spürbar und sie wächst mit jedem Tag weiter. Wer nur die Tagesschau sieht lebt auf einem anderen Planeten, als jemand, der nur Ken FM schaut. Ich versuche immer, das Maß zu halten, um den Überblick nicht zu verlieren. Denn man muss ja wissen und verstehen, was die Mehrheit denkt und warum. Tut man dies nicht, verfällt man leicht in einen arroganten Modus, in dem man selber die Wahrheit kennt, und alle anderen die Schlafschafe sind. Diese Form der Spaltung ist toxisch, aber wenn man offen auch für andere Ansichten bleibt und dennoch sich ein eigenes Denken unabhängig vom System erarbeitet, dann ist man meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg. Und je mehr Menschen sich so entwickeln, umso besser wird sich langfristig auch die seelische Gesundheit der Gesellschaft insgesamt entwickeln.
 
Der Versuch aus einer Katastrophe herauszukommen führt wegen falschem Ansatz möglicherweise gesetzeszielwidrig geradezu wieder in die Katastrophe hinein.

Wir sind auf dem besten Weg dahin. Am Montag habe ich mir zum wiederholten Male in dieser Pandemie eine Folge hart aber fair gegeben, obwohl ich eigentlich schon ausschalten wollte, als Lauterbach zum ersten Mal ins Bild kam und zum zweiten Mal wenige Minuten später als Gendersprech von einer Diskussionsteilnehmer*in angewendet wurde, das löst bei mir immer körperliches Widerstreben aus. Egal, jedenfalls war diese Sendung ein Paradebeispiel dafür, in welche Richtung wir uns entwickeln. Es eine Hygiene-Diktatur zu nennen wäre vielleicht etwas zugespitzt, andererseits vielleicht auch nicht. Es wird im Mainstream inzwischen ganz selbstverständlich vorausgesetzt, dass Corona-Tests, "AHA-Regeln", Inzidenzzahlen, Impfauffrischungen, Impfausweise, Testnachweise, Reisebeschränkungen, Maskentragen und und und zu unserem Alltag gehören werden und zwar auf unabsehbare Zeit. Lauterbach hat wieder mal einen drauf gesetzt: "Global gesehen hat die Pandemie gerade erst begonnen". Ich finde es nach wie vor erschreckend, dass der Grundgedanke, ob das alles überhaupt nötig ist und stimmt, gar nicht mehr hinterfragt wird. Die Suggestion hat funktioniert, die Maßnahmenwelle wird sicherlich noch über Jahre weiter rollen.

Also gilt es eine Sichtweise mit Standpunkt "außerhalb" einer Katastrophe einzunehmen, um aus der Sicht des nicht teilnehmenden Beobachters rationale Entscheidungsmöglichkeiten favorisieren zu vermögen.

Ich versuche die Balance zwischen den verschiedenen Informationsquellen zu halten. Ich habe mich im Laufe dieser ganzen Geschichte ständig bemüht, mir das ganze Spektrum der Ansichten anzuschauen. Also vom einen Extrem der No Covid Argumentation, die die Alarmstufe auf dunkelrot setzen bis zu denen, die das ganze völlig entspannt sehen und gar nicht wissen, wieso sich alle so aufregen. Ich sehe mich auch hier etwa in der Mitte, denn ich bin sicherlich kein Covid-Alarmist, aber ich kann das alles genau so wenig einfach an mir vorbei ziehen lassen. Denn was sich im Laufe der letzten anderthalb Jahre alles offenbart hat, das kann ich nicht einfach ignorieren und so tun als wäre nichts. Wir leben auf jeden Fall in interessanten Zeiten, soviel steht fest.
 
Intelligent und durchaus eloquent agierende junge Menschen, die auch in der Sache selbst allerbestens gerüstet sind.

Was von Fridays For Future und den meisten anderen Klimaaktivisten ignoriert wird, ist der Aerosol Masking Effect. Dieser könnte paradoxerweise dazu führen, dass eine Reduzierung der globalen industriellen Aktivität eine weitere Klimaerwärmung erzeugen würde. Ich bin aber bei weitem kein Experte auf dem Gebiet, ich wollte es nur einmal erwähnt haben, weil die meisten Leute überhaupt nichts davon wissen:

 
Der Materialismus sitzt so tief
Meine Überlegung ist so:
Wenn zu wenig da ist, lässt sich leichter mit Geringem leben:
"Armut/Not macht erfinderisch"

Ich glaube -zu allen Zeiten- ist ein Großteil der Menschen leicht
manipulierbar (nicht alle!) Und wie Du ja selber hinweist:
innerlich, jeder für sich
unabhängig vom System
Und das vermag eben kein System, sondern ausschließlich nur eine
seelisch gesunde Kinderstube!
-Ist meine Meinung-
 
aerosol masking effect (von Chris M erwähnt)

Ich sehe keine Veranlassung, in den Anstrengungen zur Bekämpfung des einen Effektes, wegen eines anderen Effektes nachzulassen. Ich kann mir erst überlegen, welchen Weg nach hause ich wähle, wenn mein aufgebrachtes Gegenüber seinen Revolver von meiner Schläfe nimmt.
 
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Vielen Dank, lieber Helmfried, dass du die wichtigsten Themen dieser Zeit wieder auf die Tagesordnung zurückrufst. Nach der Coronaerzählung warten die Klimaerzählung und die Flüchtlingserzählung auf dringende Bearbeitung. Es ist unerträglich, dass wir diesen Themen keine Aufmerksamkeit mehr gezollt haben. Aber da die Coronaerzählung nun in sich zusammenfällt, haben wir wieder Ressourcen frei. Und wir sind bereit, sage ich mal an die Stelle unserer neuen bärbusigen Führerin! Spahn ist verbraucht. Ich möchte jedoch alle Anwesenden bitten, wieder zu meinem Thema, dem Ausweg aus dem täglich spürbaren Massensterben zurück zu finden.
Für wen sind welche Strategien geeignet.
 
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