Helmfried
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Es ist eine Frage der Erwartung.@Helmfried , was du da in deinem letzten Kommentar verlangst ... keine Chance. Es wird keine andere Person auf deine persönliche Sichtweise eingehen. Es hat jede Person ihre eigene - mit ihrer eigenen zu tun, und jede Person will, dass alle anderen das auch so sehen, oder zumindest verstehen - doch 8 Milliarden sind zu viel.
Ich erwarte nicht, dass meine Gedanken bejubelt werden. Mir ist klar, dass 70% erst gar nicht bereit sind, sich damit zu befassen; auch sehe ich es so, dass weitere 28% einen (mehr oder weniger unverrückbaren) Standpunkt dazu haben und diesen auch - in Teilen - militant verteidigen.
Wenn ich nur einen oder zwei Menschen dazu bewegen kann über einige Dinge nachzudenken, würde ich schon behaupten, der Aufwand hat sich gelohnt.
Ich bringe hier auch nichts Angelesenes "zu Papier". Ich war von Haus aus eine Materialist, der durch persönliches Erleben ermuntert wurde, sich zu hinterfragen, die üblichen Narrative kritisch zu betrachten und sich für Themen wie Geist und Bewusstsein zu öffnen.
Ohne klare Begriffe, ohne Definitionen ist eine Verständigung nicht möglich. In unseren Breitengraden ist es - mit dem zur Verfügung stehenden Vokabular - ohnehin nicht einfach, spirituelle Themen zu behandeln. Eine Übersetzung von z.B. tibetischen Texten ist fast schon ein Ding der Unmöglichkeit.Zu deinem Eingangspost: Du hängst fest in Begrifflichkeiten.
Allein schon mit den Begriffen Geist und Bewusstsein Eindeutigkeit zu schaffen erweist sich als schwierig. Bei denen, die ein universelles kosmisches Bewusstein gänzlich ablehnen, ist es fast aussichtslos, ihrer schmalen Sicht etwas Breite zu geben.
Sehe ich nicht ganz so. Es ist eine Grundfrage, ob ich nur 80 Kg Fleisch und Knochen (mit mehr oder weniger Verstand) bin, oder ob mir bewusst wird, ich bin mehr als das, was irgendwann verrottet oder verbrannt wird.Du machst es zu deiner persönlichen Sache. Es ist nicht allgemein und nicht allgemeingültig, sondern nur so wie du es siehst.
Die Erkenntnis, dass meine wahre Natur geistig ist, dass ich nicht nur Bewusstsein habe, sondern auch Bewusstein bin, ist für die Sicht auf das Leben äußerst wichtig. Ich bin nicht mein Körper, ich habe einen Körper, der mir als Werkzeug dient.
Leben und Sein sollte schon getrennt gesehen werden.Bewusstsein
Du klammerst zu sehr an "sein". Zwar hast du einen Unterschied erkannt, aber nicht korrekt. Das führt in die Irre. Der Versuch eine neue allgemeingültige Sichtweise zu generieren misslingt.
Leben ist die Existenz in der Form (im Körper).
Sein ist vorher, eingeschränkt während und danach.
Eine Welle (im Ozean) entsteht, erhebt sich und fällt zurück ins Meer. Sie ist nicht weg; sie ist das, was sie immer wahr, ein Teil des Ozeans, vorher, während und danach.
Dass der Körper fest ist (naja bei einigen nicht mehr so sehr) will ich nicht bestreiten.Es wird seit je her unterschieden in "Körper & Geist".
Körper = sein (fest)
Geist = machen (bewegen)
Was den Geist betrifft, sehe ich bei Deiner Definition mehr den Verstand.
Vielmehr sehe ich Körper und Verstand als Einheit und als Basis zur Erfassung der Realität.
Geist und Bewusstsein (was im Grunde dasselbe ist, das eine gibt es nicht ohne das andere) ist für mich eine ander Qualität.
Wer sich bewusst ist, dass das Materielle nicht das Ausschlaggebende im Leben ist, für den hat das Leben noch mal einen ganz anderen Sinn.
Mit dem Bewusstein ist der Weg in die Wirklichkeit geöffnet. Nicht nur das Greifbare und das leicht Begreifbare nein auch das nur Erlebbare, die Essenz des Lebens ist auf einmal mit einbezogen.
Wer in der materiellen Sicht hängenbleibt, soll sich von mir aus an seinem Besitz, Status oder seiner Selbstgefälligkeit suhlen; es macht aber das Leben arm.
Die Manifestation ist die Form."Bewusst" bedeutet, dass die Manifestation (Sein) beobachtbar/wahrnehmbar/spürbar ist.
Das Sein (das Geistige) ist vor während und nach der Form.
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