P
pispezi
Guest
AW: Soziale Gerechtigkeit
Den wirklich Bedürftigen helfen, wie gesagt, ja.
Aber erstens bitte mehr (auch etwas nachdrücklichere!) Hilfe zur Selbsthilfe.
Zweitens sollte die Politik sich überhaupt für deutlich weniger zuständig fühlen und den Irrglauben aufgeben, dass sie durch irgendwelche "steuerlichen Stellschrauben" auf Dauer eine gedeihliche Gesellschaft "machen" kann.
Weil die Kosten für Sozialtransfers (ohne staatliche Zuschüsse zur Rentenkasse!) in D jährlich über 40 Milliarden Euro betragen (http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/84/145749/) -
wogegen die Kosten für die "fürstliche Entlohnung" der Politiker kaum auffallen.
Wenn ich richtig weiß, kriegen BT-Abgeordnete irgndwas wie 7000 Euro "Diäten", die Bundeskanzlerin ungefähr 10.000 Euro - aber das sind nur Größenordnungen in D. Wenn Du so rechnest, dürften die Personalkosten der deutschen Bundespolitik bei einigen hundert Millionen liegen.
Das heißt, die so medienwirksamen Politikereinkünfte sind volkswirtschaftlich irrelevant!
Was die Bezüge/Abfindungen unfähiger Manager anlangt, so werden diese mitnichten aus Steuermitteln bezahlt (jedenfalls in D ), sondern von den Unternehmen selbst, die dann offenbar auch noch unfähige Aufsichtsräte haben. Aber auch das sind volkswirtschaftlich irrelevante Größen (Das alles dürfte ähnlich auch für Ö gelten, richtig?).
Nur kratzen solche Fälle eben am individuellen Gerechtigkeitsgefühl, das dann so aussieht:
"Die da oben stopfen sich die Taschen voll, deshalb haben wir so viele Arme..." - ganz falsch.
Dann kommen immer auch die "märchenhaften Gewinne der Kapitalisten" aufs Tapet. Von den Gewinn-Milliarden, die große Konzerne erwirtschaften, landet fast alles in Investitionen, was unbedingt notwendig für eine florierende Wirtschaft ist! Das Gegenteil konnte man auch hier wieder in der DDR besichtigen: Dort blieben die Investitionen aus, die Industriesubstanz wurde "auf Verschleiß" gefahren, bis gesetzmäßig das ganze Wirtschaftssystem platt war.
LG, pispezi
@Pispezi
Die Politik sollte mMn mehr Augenmerk auf die Schwächeren haben.
Die Starken schaffen's auch alleine.
Den wirklich Bedürftigen helfen, wie gesagt, ja.
Aber erstens bitte mehr (auch etwas nachdrücklichere!) Hilfe zur Selbsthilfe.
Zweitens sollte die Politik sich überhaupt für deutlich weniger zuständig fühlen und den Irrglauben aufgeben, dass sie durch irgendwelche "steuerlichen Stellschrauben" auf Dauer eine gedeihliche Gesellschaft "machen" kann.
Du hast auch damit recht, daß jeder für sein Einkommen zu sorgen hat.
Aber warum regt man sich so über die Harzt IV Empfänger auf, und nicht über die Verschwendungssucht und fürstliche Entlohnung von Politikern?
Oder über die Millionengagen und Abfertigungen von unfähigen Managern?
Die werden ja auch von Steuergeldern bezahlt.
Weil die Kosten für Sozialtransfers (ohne staatliche Zuschüsse zur Rentenkasse!) in D jährlich über 40 Milliarden Euro betragen (http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/84/145749/) -
wogegen die Kosten für die "fürstliche Entlohnung" der Politiker kaum auffallen.
Wenn ich richtig weiß, kriegen BT-Abgeordnete irgndwas wie 7000 Euro "Diäten", die Bundeskanzlerin ungefähr 10.000 Euro - aber das sind nur Größenordnungen in D. Wenn Du so rechnest, dürften die Personalkosten der deutschen Bundespolitik bei einigen hundert Millionen liegen.
Das heißt, die so medienwirksamen Politikereinkünfte sind volkswirtschaftlich irrelevant!
Was die Bezüge/Abfindungen unfähiger Manager anlangt, so werden diese mitnichten aus Steuermitteln bezahlt (jedenfalls in D ), sondern von den Unternehmen selbst, die dann offenbar auch noch unfähige Aufsichtsräte haben. Aber auch das sind volkswirtschaftlich irrelevante Größen (Das alles dürfte ähnlich auch für Ö gelten, richtig?).
Nur kratzen solche Fälle eben am individuellen Gerechtigkeitsgefühl, das dann so aussieht:
"Die da oben stopfen sich die Taschen voll, deshalb haben wir so viele Arme..." - ganz falsch.
Dann kommen immer auch die "märchenhaften Gewinne der Kapitalisten" aufs Tapet. Von den Gewinn-Milliarden, die große Konzerne erwirtschaften, landet fast alles in Investitionen, was unbedingt notwendig für eine florierende Wirtschaft ist! Das Gegenteil konnte man auch hier wieder in der DDR besichtigen: Dort blieben die Investitionen aus, die Industriesubstanz wurde "auf Verschleiß" gefahren, bis gesetzmäßig das ganze Wirtschaftssystem platt war.
LG, pispezi