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Sinn des Lebens

AW: Sinn des Lebens

"Sinn des Lebens" Darüber fing ich an zu denken, als ich in einer tiefen Krise war.
Danach folgte Philosophie (am Anfang nur Nietzsche)...

Von Anfang an aber war mir klar: Es gibt keinen Sinn! Obwohl ja mein Mann in der Fortpflanzung einen Sinn sieht.:confused: Typisch Mann, was!?

"Das Leben ist Kunst und Spiel" Kant und Schiller
"Das Leben ist Kunst und Schein, nichts weiter..." Nietzsche

Und danach (Nach acht Jahren tiefer Überlegungen!)

"Das Leben ist Kunst, Spiel und Schrei" Ellemaus

Fertig, Basta, Aus!:dreh:
 
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AW: Sinn des Lebens

Hm, ist man eigentlich blöd, wenn man trotz allem einen Sinn im Leben sieht? :confused:

.....Nein! Es gibt überall kleine und große Fluchten aus kleinen und großen Sinn-
krisen, wenn sie für sich den (einen) Sinn ihres Lebens gefunden haben, dann
Gratulation.....

meint m.f.g. plotin
 
AW: Sinn des Lebens

.....Nein! Es gibt überall kleine und große Fluchten aus kleinen und großen Sinn-
krisen, wenn sie für sich den (einen) Sinn ihres Lebens gefunden haben, dann
Gratulation.....

meint m.f.g. plotin


Und ich finde es einfach nicht ok, wenn etwas, dass man sich über Jahrzehnte mühsam erarbeitet hat, als FLUCHT bezeichnet wird!


EarlyBird
 
AW: Sinn des Lebens

Ja es gibt auch Menschen die denken über soetwas Nie nach - wieso eigentlich?

Wieso gibt es soviel Ungerechtigkeiten?

Das ständige Zweifeln macht mich langsam verrückt :-(
Das sind 3 zentrale Fragen zu dem Thema, Freespirit, wo man vllt. einige Antworten finden kann.
Manche Menschen denken nie darüber nach: Das stimmt nicht ganz, sonst wären sie keine Menschen. Die Frage nach dem Sinn hat sich der Mensch gestellt, sobald er sich seiner selbst und der vergänglichen Zeit bewusst war: Der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft! Das ist das Wichtigste in meinen Augen, was den Menschen wirklich vom Tier unterscheidet. Dazu braucht er Hilfen und Erklärungen, Hoffnungen und Tröstungen (z.B. die Religion, die kein Tier hat!).

Ungerechtigkeiten sind eine subjektive, menschliche Empfindung. Gibt es sie wirklich?
Der Sinn liegt darin, dass du dir Ziele suchst und sie brauchst: Arbeit, Liebe, Familie, Freundschaft, Freizeit...
So gesehen gibt es die Ungerechtigkeit vlt. gar nicht wirklich. Wenn du deine Ziele mehr oder weniger gut umsetzen kannst, bist du zufrieden, du siehst einen Sinn darin.
Du brauchst aber sofort wieder neue Ziele, vielleicht auch so ein tolles Auto wie der Nachbar. Aber so geht es auch den Reichen und angeblich Bevorzugten. Sie brauchen immer wieder neue Ziele, einen neuen Sinn.

Deshalb ist es sehr oft der Fall und es sind keine Worthülsen, wenn der einfache Mensch oft glücklicher ist als der Reiche und Superreiche. Oder zumindest genauso zufrieden und unzufrieden. Nicht was du hast, ist das Primäre und Entscheidende, sondern wie du damit zufrieden sein kannst, meine ich.

Je mehr Leere wir verspüren, umso mehr suchen wir nach dem Sinn, wenn das auch nicht der einzige Grund dafür sein muss.
Als Wiener kennst du wahrscheinlich Spira und deren Heiratsgeschichten. Da tritt diese Sinnfrage und Leere sehr oft auf, vom Langzeit-Arbeitslosen bis zum Akademiker. Die Partner Suchenden fühlen sich alleine, sie fühlen ein tiefes Loch, sie finden in der Einsamkeit keinen Sinn, auch wenn sie mitten unter vielen Leuten leben.

Die Gegenwart zählt.
Die Vergangenheit sind Erinnerungen, man kann für die Gegenwart etwas mitnehmen.
In der Gegenwart planen wir für die Zukunft, aber sobald die Zukunft Gegenwart ist, brauchen wir schon wieder neue Ziele, einen neuen Sinn.
Das "ständige Zweifeln", wie du es formulierst, ist die Sinnsuche, von der wir ständig angetrieben werden.

Wer in der Gegenwart zu wenig Sinn findet, vllt. von Enttäuschungen aus verschiedensten Gründen geprägt, wird den Sinn sehr stark in der Zukunft sehen: Die Religion etwa gibt Hoffnung, zugleich auch Stärke für die Gegenwart, und wer daran glauben will und kann, sollte deshalb in meinen Augen nicht verspottet oder angegriffen werden. Er versucht seinem Leben auch Sinn zu geben und wir haben mMn nicht zu werten, wie jedes Individuum mit seiner Lebensplanung umgeht.

Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen, die bei der Sinnfindung eine wichtige Rolle spielen. Positive Verstärkung ist eine schöne Aufgabe, eine Herabsetzung anderer gibt uns leider auch oft einen Sinn (Selbstbestätigung), wenn auch einen fragwürdigen.
 
AW: Sinn des Lebens

Und ich finde es einfach nicht ok, wenn etwas, dass man sich über Jahrzehnte mühsam erarbeitet hat, als FLUCHT bezeichnet wird!


EarlyBird

.....Nun, dass kann ich auch nicht ändern. Sie nennen es mühsam erarbeitet,
ich nenne es Flucht, Flucht vor........,Flucht in Religionen, Mythen oder
sonstige Scharlatanerien, jeder hat eben andere (eigene) Erkenntnisse.....

meint m.f.g. plotin
 
AW: Sinn des Lebens

.....Nun, dass kann ich auch nicht ändern. Sie nennen es mühsam erarbeitet,
ich nenne es Flucht, Flucht vor........,Flucht in Religionen, Mythen oder
sonstige Scharlatanerien, jeder hat eben andere (eigene) Erkenntnisse.....

meint m.f.g. plotin


Du NENNST es Flucht - ok - aber du WEISST nicht, ob es eine Flucht ist! Also handelt es sich um ein Vorurteil! Das ist auch ok, Mensch macht das nunmal.
Aber es ist sowieso ein Widerspruch, was du sagst! Fliehen und Suchen schließen sich nämlich aus. Wer Angst hat und ständig fliehen muss, der hat nämlich gar keine Muße zum Suchen!


LG

EarlyBird :)
 
AW: Sinn des Lebens

Du NENNST es Flucht - ok - aber du WEISST nicht, ob es eine Flucht ist! Also handelt es sich um ein Vorurteil! Das ist auch ok, Mensch macht das nunmal.
Aber es ist sowieso ein Widerspruch, was du sagst! Fliehen und Suchen schließen sich nämlich aus. Wer Angst hat und ständig fliehen muss, der hat nämlich gar keine Muße zum Suchen!


LG

EarlyBird :)
So ist es
 
AW: Sinn des Lebens

[...]
Aber es ist sowieso ein Widerspruch, was du sagst! Fliehen und Suchen schließen sich nämlich aus. Wer Angst hat und ständig fliehen muss, der hat nämlich gar keine Muße zum Suchen!

Nicht unbedingt!
Suchen und Fliehen können auch im Wechsel geschehen.
Wer vielleicht einen Platz gefunden hat, an dem er sich gut aufgehoben wähnt, und dann geschieht wieder etwas, das ihm Angst macht, dann kann es sein, dass er wieder flieht.


Wer lieber flieht, als der Ursache seiner Angst ins Auge zu blicken, der geht halt einen anderen Weg.
Vielleicht kann er ja irgendwann erkennen, dass die Angst, vor der er flieht, in ihm selbst liegt.

LG Blacksheep
 
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AW: Sinn des Lebens

Noch eine Ergänzung, freespirit:
Den banalen Spruch kennst du vermutlich: Das Leben hat keinen Sinn, wir müssen ihm einen Sinn geben! Den Sinn des Lebens zu finden ist daher für mich eher eine Sackgasse.

Du zweifelst stark, schreibst du. Ich denke, das ist schon mal eine gute Voraussetzung zur Sinngebung. Dann wirst du vllt. reflektieren, was Probleme macht und warum das so sein könnte.
Wer sich dabei aber nicht selber einbeziehen kann und die Probleme nur bei den anderen sucht, der wird weder deren Probleme lösen können noch seine eigenen.

Diese Fehler werden uns alle immer wieder passieren, aber wenn wir deshalb aufgeben, fällt die Sinngebung umso schwerer.
Umfallen und wieder aufstehen, das ist der Sinn des Lebens. Für mich jedenfalls.
 
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