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Sichtweise gut und schlecht

Ich stimme Trist zu.

Aggressive Untertöne scheinen in diesem Forum aber zur Normalität zu gehören. Nur wehre ich mich dagegen mitzumachen.

In einer feindlichen Grundstimmung kann kein Friede gedeihen und wenn man dem anderen die Hand schütteln möchte, muss man aufhören eine Faust zu machen.

Zu einer aggressiven Auseinandersetzung gehören mindestens zwei (okay, es gibt auch Auto-Aggression) und ich will nicht einer der beiden sein. Wenn es den beiden Spaß macht und es zu ihren normalen Umgangsformen gehört, so soll mich das nicht stören. In gleicher Weise zum Mitmachen animiert fühle ich mich allerdings nicht.
 
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Rhona, ich denke, ein wenig Toleranz wäre von deiner Seite her angebracht.

Rhona schrieb:
Dann wirst auch du sehen, dass es Gutes und Schlechtes gibt - in dieser Welt, deren Nutznießer und Ausbeuter du ebenso bist, wie wir alle.

Ich glaube, Rhona, du hast nicht ganz verstanden, worum es Karina geht. Oder ich habe es nicht ganz verstanden.
Meines Erachtens ist es gar nicht so klar, ob es Gut und Böse wirklich gibt. Gut und Böse sind vielmehr eine Kreation unseres menschlichen Verstandes als etwas "Wirkliches". Ich meine, für die Natur wird es kein Gut und Böse geben. Die Natur ist, wie sie ist. Die Natur urteilt nicht darüber, ob der Tod gut oder schlecht ist, genauso wenig unterteilt sie in "richtig" oder "falsch".

Insofern existiert Gut und Böse in unseren Köpfen. Der Mensch neigt vielleicht dazu, zu sagen, dass alles, was Schmerz und Leid verursacht, schlecht ist und das alles, was glücklich macht, gut ist.
Aber ist Leid und Schmerz wirklich schlecht? Hat Leid und Schmerz nicht auch einen Sinn zu sein? Und wenn sie einen Sinn haben, dann können sie doch nicht zwangsläufig schlecht sein, weil alles, was einen Sinn hat, in meinen Augen doch auch etwas Gutes haben muss.

Letztendlich denke ich, sind Gut und Böse etwas absolut Relatives. Alles, was jedoch relativ ist, hängt von einem Beobachter ab. Versuchen wir jedoch die Dinge objektiv zu sehen - ich betone: wir versuchen es - dann verlieren die Begriffe "gut" und "schlecht" ihre Gültigkeit.
Wie real sind sie also?

Ich meine, dass es Karina schlicht darum ging. Und aus dem heraus finde ich deine Reaktion sehr unangebracht, denn etwas Produktives konntest du ja nicht beitragen. Schade eigentlich, aber dein Kaffee.

fusselhirn schrieb:
Das kann dir keiner beantworten nur du selbst. Es kommt auf deine Definition von Wissen an. Da deine Definition von Wissen aber Bestandteil deines Wissens ist, veränderst du je nach Defintion dein Wissen. Verstanden?

Ich denke, jede Form von Wissen bezieht sich rein auf den Glauben, dass man etwas weiß.

Gruß
Ben
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ben

Ich bemühe mich meistens um Toleranz, da kannst du dir sicher sein. Aber irgendwo hat sie auch ihre Grenzen, zumindest für mich.
Darüber zu diskutieren, ob Gut oder Schlecht nur in unseren Köpfen existiert und damit subjektive Empfindungen sind, kann ausgesprochen fruchtbar sein. Da lasse ich sehr wohl andere Meinungen gelten, und mich durch sie zum Nachdenken anregen.
Wenn jedoch - wie es Karina ständig macht - die eigene Meinung zum Manifest erklärt wird, auf die Einwände Anderer kaum eingegangen wird, und wenn, dann nur mit der ständigen und stereotypen Wiederholung, dass es die Sichtweise unserer Welt ist, die sich ach so gravierend von der ihren unterscheidet, ohne auch nur sich ein wenig in unsere Welt hineinzuversetzen, dann hört meine Toleranz ihr und ihrer Welt gegenüber ebenso auf, wie die ihre.
Permanentes Zurschaustellen der eigenen Glückseligkeit und des inneren Friedens der aus dem "Selbst" kommt, bereiten mir (um es mit Bernds Worten zu sagen) Bauchschmerzen. Hinzu kommt, dass sich Karina von fast jedem Thema verabschiedet hat und das mit der Begründung, dass sie auf dieser Ebene oder diesem Niveau (es wurde ihr noch nicht einmal unbedingt widersprochen, oft wurde nur kritisch hinterfragt - für sie vielleicht zu kritisch) kein Interesse an der Weiterführung der Diskussion hätte.
Meine Bemerkung "spirituelle Spinnerei" hätte ich mir sparen können, das ist klar. Vielleicht habe ich sie auch falsch verstanden, mag sein, aber zum Glück bin ich dann nicht die einzige, der es so ergangen ist. Um dem in Zukunft vorzubeugen, sollte sie das tun, was sie Céline im Thread "Egoismus" empfahl, nämlich, sich deutlicher auszudrücken. Es wäre schon hilfreich, wenn sie sich der Ausdrucksweise und des Stils unserer Welt bedienen würde, anstatt Beiträge in narzisstischer Selbstdarstellungsmanier zu verfassen.

Rhona
 
hmmm...
Irgendwo versteh ich, dass dich das aufregt, Rhona.
So nett ich manche Beiträge von Karina finde (Oder soll ich sagen fand?), kommt sie mir doch ein wenig abgehoben vor.
Einerseits schreibt sie, sie habe den inneren Frieden gefunden und andererseits zieht sie sich nun aus jeglicher Diskussion zurück, ja wirkt eigentlich sogar verletzt. Sofern ich das hier richtig beurteile.
Das macht mich schon kritisch ihr gegenüber. Ich habe schon mit einigen Esoterikern zu tun gehabt, die felsenfest von ihrem Weg überzeugt waren, dass sie vor lauter Gerede über Toleranz, Nächstenliebe und Gleichmut vergessen haben, all das selbst zu leben.
Um ehrlich zu sein, erkenne ich mich selbst ein wenig in diesen Menschen. Wahrscheinlich habe ich mich deshalb dazu bewegt, hier ihre Stellung ein wenig zu verteidigen. Und im Grunde finde ich ihre Ansichten nicht schlecht, aber sie werden meines Erachtens doch zu selbstgerecht vertreten.

Letzten Endes habe ich die Erfahrung gemacht, dass es keinen Sinn macht über Toleranz, Nächstenliebe, Gleichmut und Selbstlosigkeit groß zu reden oder eben groß zu schreiben. Das sind in meinen Augen Tugenden, die nur dann wirken, wenn man sie im Stillen für sich lebt, ohne dass man ein Wort darüber verliert. Man kann höchstens leise einmal darüber flüstern, aber die wahre Kraft, die sich hinter diesen Worten versteckt, kann meines Erachtens nur am eigenen Leben bewiesen werden. Tag für Tag, Stunde für Stunde und Sekunde für Sekunde.

Ich denke, es lohnt sich, wenn wir uns gegenseitig bemühen, uns zu verstehen. Letztlich werden wir alle daraus profitieren.
 
ch denke, jede Form von Wissen bezieht sich rein auf den Glauben, dass man etwas weiß.
Nichts anderes habe ich geschrieben und ist meine Meinung. Wissen ist aber ein spezieldefinierter Glaube und deshalb die Unterscheidung.

Ansonsten kann ich dir nur zustimmen.
 
Ich möchte hier wieder einmal Einstein bemühen: 'Alles ist relativ', das trifft's gut, glaube ich !

Umgelegt auf deine Frage bedeutet das für mich: Prüfe deinen Beweggrund, etwas zu tun, bevor du es tust !
Denn warum soll es zB schlecht sein, jemandem einen Gefallen abzuschlagen, der ihm schaden könnte ?
 
Die Struktur des Menschen
Und die Geschichte von Gut und Böse

Der Mensch ist nicht böse und er ist auch nicht gut. Denn Gut und Böse sind von den Menschen erfunden worden um Dinge zu erklären, die sie als negativ b. z. W. als positiv empfanden. Genau aus dem selben Grund ist Satan entstanden. Die schrecklichen Dinge, die in der Welt passieren müssen auf einen Gegenspieler Gottes basieren. Doch Satan existiert nicht. Es existiert nur Gott. Denn Gott ist die Energie aus der alles besteht. Gott ist die Ursprungsenergie.Dadurch dass kein Gut und auch kein Böse existieren, ist der Mensch auch keins von beidem. Ein Mensch kann zwar entweder näher an der Wahrheit liegen oder näher an der Unwahrheit, böse oder gut ist er jedoch nicht. Er kann eher richtig liegen als falsch oder umgekehrt. Gut oder böse ist er jedoch nicht. Denn der Mensch weiß wenig. Er kennt die absolute Wahrheit nicht, sondern muss ihr mit jedem Leben näher kommen. Der Mensch tut falsches, weil er es nicht besser weiß und weil er diese Erfahrung machen muss, um erleuchtet zu werden. In manchen Situationen weiß man auch genau, dass das eigene Handeln falsch ist, aber man braucht es in diesem Moment, um befriedigt zu sei. Denn der Mensch strebt nach Selbsterhaltung. Denn zumindest im Unterbewusstsein weiß er, dass er ein Teil vom Ganzen ist, welches für immer existiert, bis in alle Ewigkeit. Ohne Anfang, ohne Ende. Der Mensch strebt oft nach Macht über andere, dabei ist ihm nicht bewusst, dass er in Wirklichkeit Macht über sich gewinnen will. Der Mensch strebt oft nach materiellem Reichtum, dabei ist ihm nicht bewusst, dass er eigentlich seelischen Reichtum braucht. Er projiziert seine Wünsche auf diese Welt, auf die Welt, in der wir leben, auf die 2.Welt,anstatt auf die 1.Welt,auf die spirituelle Welt, auf die Heimat, auf den Ursprung. Der Mensch hat oft Angst vor Veränderung. Er hat angst durch Veränderung zu verlieren. Doch wenn der Mensch Angst vor Veränderung hat, was von ihm hat Angst? Sein Ich oder sein Selbst? Natürlich sein Ich, sein Bewusstsein. Das selbst hat nichts zu fürchten. Das Ich muss schon nach einem Leben weichen, das Selbst lebt oft. Wie schon erwähnt, besteht der Mensch aus zwei Teilen. Dem Ich und dem Selbst. Doch es stellt sich die Frage, warum existieren kein Gut und kein Böse, auch wenn wir ständig böse Menschen sehen, besonders im Fernsehen. Und ab und zu sagen wir auch: Ach was für ein guter Mensch! Wie man sich schon denken kann spielen das Ich und Das Selbst in dieser Frage eine Große Rolle.

Im Zentrum steht Gott, die Ursprungsenergie. Gott hat keine Empfindungen, wie wir Menschen. Denn er ist Gott. Der Größte aller Großen. Das heißt auch, dass er Empfindungen nicht, wie wir Menschen in angenehme und unangenehme Empfindungen einordnet, b. z. W. in negativ und positiv oder in gut und böse, weil er drüber steht. Aus diesem Grund ist er neutral. Gott ist neutrale Liebe. Der Grund warum wir Menschen bestimmte Dinge als positiv empfinden und andere wiederum als negativ empfinden, basiert auf dem Verhältnis zwischen dem Ich und dem Selbst. Das Ich, sowie das Selbst sind beide an sich neutral. Doch die Beziehung zwischen den beiden Komponenten lässt Gut und Böse entstehen. Das Ich hat nämlich Angst vor dem Selbst. Es empfindet es als gefährlich, als negativ, als bösartig. Es ist sozusagen das Böse für das Ich. Das Ich ist viel unerfahrener als das Selbst, das in den meisten Fällen schon mehrere Leben hinter sich hat. Das Ich jedoch hat nur ein Leben und muss nach einem Leben schon wieder zurück. Aus diesem Grund ist das Ich stark damit beschäftigt, das Selbst zu ignorieren b. z. W. zu unterdrücken.Außerdem ist da noch diese Angst vorm Tod. Das Selbst ist Gott auf Grund seiner Erfahrung viel näher. Das heißt, wenn das Ich mehr Kontakt zu dem Selbst zulässt, ist es automatisch Gott näher und somit auch dem Tod, den es fürchtet. Im Gegensatz zum Ich hat das Selbst keine Angst vor dem Ich. Es ist viel relaxter, auch wenn es sein erstes Leben ist, denn es weiß es ist nicht das Letzte. Das Selbst hat von sich aus ein positives Verhältnis zum Ich, denn ohne das Ich könnte es sich nicht entfalten und irgendwann erleuchtet werden. Das Ich erfüllt die Aufträge, die im selbst gespeichert sind. Auf der Erde braucht jeder Mensch ein Ich um zu leben. Aber dies wird ja an anderer Stelle erklärt.
Die Stärke des Selbst hängt davon ab, wie erfahren es schon ist. Mit jedem Leben kann das Selbst näher an das Ich heran. Da es langsam die Stärke gewinnt, durch die Erfahrungen.
Doch Ich und selbst streben beide nach Vereinigung mit Gott.
Erklärt wäre jetzt immer noch nicht, warum wir an gut und böse glauben. Wir müssen uns eines merken:
Gott ist einzig. Gott hat uns alle geschaffen. Er ist einzigartig. Der Dualismus beginnt erst bei der Struktur des Menschen, da der Mensch aus zwei Komponenten besteht. Das Ich existiert hauptsächlich in der materiellen, physischen Welt und ist extrovertiert, während sich das Selbst aus die spirituellen,seelischen dinge konzentriert und introvertiert ist. Da das Ich das Selbst, besonders wenn das Selbst noch relativ schwach ist, als negativ empfindet, hat es schon einmal etwas Böses gefunden. Doch weil es selbst neutral ist, strebt es nach Ausgleich. Und ja es fühlt doch auch Positives, die Liebe des Selbst. So haben wir Gut und Böse.
Desto weiter das Selbst von der Erleuchtung ist, desto schwerer fällt es ihm sich gegenüber dem Ich durchzusetzen.Folglich hat das Ich mehr Macht, als wenn das Selbst stärker wäre. Jede Art von Unterdrückung in der Welt basiert auf der Tatsache, dass Menschen Angst haben vor der Erhebung ihres Selbst. Diese Angst zeigt sich in Unterdrückung des Selbst. Das wiederum wird auf die Umwelt übertragen. Es dreht sich also alles um die Angst des Ichs vor dem Selbst.
Ein Ich, das merkt, dass etwas für sich dabei herausspringt, hat kein großes Problem damit, dem Selbst ein wenig mehr Platz einzuräumen. Dinge wie Geld,Berühmtheit,u.s.w,können durch ein ausgeprägtes Talent, das aus dem Selbst kommt, erhalten werden. Doch oft ist es diese Angst vor verdrängten Gefühlen und traumatischen Erlebnissen, die hochkommen könnten. Desto schneller diese Ängste verarbeitet werden, desto schneller geht die ganze Entwicklung, was das Ich nicht gerade als Vorteil für sich sieht. Doch das Ich bemerkt auch das Positive, das ihm vom Selbst geschickt wird. Meist weiß es nur nicht, dass die sogenannten schlechten Erfahrungen und die sogenannten guten Erfahrungen den gleichen Ursprung haben. Und nicht zwei verschiedene.
 
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Oje :haare:

Du schreibst "Der Mensch tut Falsches, weil er es nicht besser weiß und weil er diese Erfahrung braucht, um erleuchtet zu werden".
Alles klar!! Der Mörder muss aus Erfahrungsgründen morden, weil er es nicht besser weiß, aber dennoch erleuchtet wird!!!! Despoten, Massenmörder, Pädophile, Diktatoren, Menschenverächter müssen eben nun mal ihre Erfahrungen auf dem Weg zur Erleuchtung machen. "Hohes Gericht, ich bitte um mildernde Umstände für Verbrechen und Schandtaten jedweder Art und pädiere auf Unzurechnungsfähigkeit der Täter!".

Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, denn das wäre der Mühe nicht Wert.
Wie alt wurde der Sohn Gottes, bis er in gen Himmel fuhr??? Wie alt bist du, Tochter Gottes?? Musst du noch etwas warten, oder hast du den Termin verpasst??? Ist die Kreuzigung ein Muss, oder gehts auch ohne???? Aber der Henker, der kreuzigt, der weiß es ja nicht besser, dieser Schlingel, ist nur auf Erleuchtung aus........*tztzt*:geist:

Den Kopf aus der schüttelnden in die ruhende Position bringend,
Rhona
 
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