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Seid ihr gläubig

Seit ihr gläubig! Bitte seit ehrlich, es bleibt anonym!

  • ja

    Stimmen: 7 36,8%
  • nein

    Stimmen: 10 52,6%
  • ein bisschen

    Stimmen: 1 5,3%
  • ich bin nur auf Dokumenten "gläubig"

    Stimmen: 1 5,3%

  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .
Du bist ein Physiker und erwartest von mir, dass ich dir hier und jetzt einen Beweis für einen (meinen) Glauben bringe?

Nein, Jea, beweisen sollst du mir nichts. Aber ich hätte gern ein Beispiel für eine „intelligente Energie“.
Weißt Du, nach Definition ist Energie die Fähigkeit Arbeit zu leisten,
zum Beispiel elektrische Energie im elektromotor , Wärmeenergie in der dampfmaschine usw
nun stelle ich mir, weil mir die intelligente energie neu ist, darunter eine energieform vor, die mich befähigt eine Intelligenzleistung zu erbringen.
Und da man jede Energieform im Prinzip in eine andere umswandeln kann, möchte ich mir elektroEnergie aus der Steckdose nehmen und als intelligente energie meinem Denkapparat zuführen.
Nun kann es aber auch so sein, daß du einen esoterischen Energiebegriff verwendest, der physikalisch nicht greifbar ist,
etwa so, wie ein Gärtner die physikalische Größe „Kraft“ auch verballhornt, indem er beispielsweise einem guten Mist eine hohe Dung-Kraft zuschreibt.

Und du bist dir sicher, dass du ein Naturwissenschaftler bist, ja?

Also, im vorigen Jahrhundert zählte man die Physiker zu den Naturwissenschaftlern. Ich hoffe, daß das immer noch so ist.:)

Gruß von Claus
 
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Sim 04 schrieb:
Seit ihr gläubig!
nej.

Wie die Geschichte zeigt, wären wir ohne z. B. die christliche Religion christlicher als mit ihr.
Der Schaden den sie angerichtet hat, lässt alle "guten" Taten von Gläubigen eher als unausreichende Wiedergutmachung erscheinen.

Zudem braucht der Mensch immer weniger einen Fixpunkt im Universum, an dem er sich zu orientieren glaubt.
Als realistischer empfinde ich die Sichtweise, dass nichts fixiert oder statisch ist. Alles verändert ständig Form, Position und Eigenschaft.
--> Für Gläubige nicht.
 
ich glaube an etwas, bin mir nur noch nicht selber sicher an was. Es gibt keine Religion, die das wiederspiegeln kann, was ich glaube, es passieren seltsame sachen, die man sich so garnicht erklaeren sind, auch wenn es nur kleingkeiten sind, aber an alles was in der bibel steht, kann ich bei gott nicht dran glauben. genauso wie jegliche andere Religion immer wieder einen hacken fuer mich hat. und meines erachtens nach, sollte man nicht per geld fuer seinen glauben zahlen muessen (kirchensteuern), man sollte die, die etwas hergeben wollen, zahlen lassen und keinen dazu zwingen. in den usa, wo ich mich zurzeit aufhalte, klappt das sehr gut. hier gibt es keine kirchensteuer und die kirchen bekommen dennoch sehr viel geld.
 
Gysi schrieb:
[...] WIRKLICHKEIT [...]. SIE hat die "frohen Botschaften", und nichts anderes kann froh machen, was nicht der Wirklichkeit entspringt.
Hi, Gysi!

Da ist schon was dran, aber ich frage mich, ob wir das ganze Spektrum der Wirklichkeit erkennen können.
Die Naturwissenschaften, die so tun, als hätten sie die Wahrheit gepachtet, haben immer wieder neue Erkenntnisse gewonnen und mussten die alten revidieren. Das ist grundsätzlich ja okay, aber genau deshalb sollte man diese Erkenntnisse nicht als absolut und endgültig betrachten.
Daher gehört meiner Meinung nach schon eine gehörige Portion "Glaube" dazu, das, was die Naturwissenschaften sagen, für bare Münze zu nehmen. Noch dazu, wenn man bedenkt, wieviele widersprüchliche Studien es gibt. Das lässt schon den Verdacht aufkommen, dass auch für Wissenschaftler gilt: "Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing", sprich: mit dem nötigen Kleingeld lässt sich alles "wissenschaftlich" beweisen.
Ich behaupte daher, dass die Gruppe der "Wissenschafts- und Fortschrittsgläubigen" die größte Glaubensgemeinschaft der westlichen Welt ist.

LG
Jane
 
Was ich damit meine, ist folgendes:

1) Unsere Sinne können z.B. nicht das ganze Spektrum des Lichtes wahrnehmen. Das Licht ist nur ein Teil der Wirklichkeit. Wie sollten wir dann das ganze Spektrum der Wirklichkeit wahrnehmen können?

2) Es gibt technische Geräte, naturwissenschaftliche Nachweisverfahren, um Dinge zu nachzuweisen, die unsere Sinne nicht unmittelbar wahrnehmen können. Allerdings muss man ein geeignetes Verfahren wählen. Eine Säure kann ich nicht mit einem Thermometer nachweisen. Wenn ein Astronaut im All aus seinem Fensterchen guckt und meint, er habe keinen Gott gesehen, na, dann kann man ihm halt nicht helfen... ;)
Wer sagt, dass wir alle nötigen Nachweisverfahren bereits gefunden haben?

3) Kein Mensch wird grundlegende Erkenntnisse der Naturwissenschaften anzweifeln. Was ich mit obiger Meldung ausdrücken wollte, möchte ich an einem Beispiel erläutern: Die Ernährungswissenschaft dachte vor ca. 100 Jahren, der Mensch brauche nur Kohlehydrate, Eiweiß und Fette, um gesund zu bleiben. Vitamine und Mineralstoffe waren noch nicht bekannt und Faserstoffe wurden für überflüssig und belastend gehalten und daher als "Ballaststoffe" bezeichnet. Wenn man das für "bare Münze" hielt, konnte das fatale Folgen haben.
Jedenfalls musste man sich fragen: "glaube" ich das oder nicht?
Ich denke, dass man "neue Erkenntnisse" mit Vorsicht geniessen sollte, vorausgesetzt, man ist eben nicht "wissenschafts- und fortschrittsgläubig". :D

LG und FROHE WEIHNACHTEN!
Jane
 
Hallo JaneS.,

Die Naturwissenschaften, die so tun, als hätten sie die Wahrheit gepachtet,
Tun sie eben gerade nicht:
haben immer wieder neue Erkenntnisse gewonnen und mussten die alten revidieren.
Denn, wie du selbst sagst, ist die Wissenschaft bereit, ihre Kenntnisse zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneueren bzw. Unhaltbares zu verwerfen. Ganz im Gegensatz zu den Religionen und ähnlichen Lehren, die ihren Inhalt seit Urzeiten - allenfalls durch die verschiedenenen wahren Interpretationen ihrer Verfächter verändert - transportieren und unantastbar halten.
Der Fortschritt/die Entwicklung eines religiösen Weltbildes in dem Ausmaß, wie es es in der Wissenschaft immer wieder gegeben hat und geben wird, ist durch die Immunisierung religiöser Lehren für diese nicht vorstellbar. Dies ist allerdings keine Schwäche der Wissenschaften, sondern eben jenes Qualitätsmerkmal, das den Religionen fehlt: Sie ist sich nicht zu schade, zugunsten eines unhaltbaren Absolutheitsanspruchs auf Fehler zu verzichten und diese im Sinne einer Präzisierung zu korrigieren.
Das ist grundsätzlich ja okay, aber genau deshalb sollte man diese Erkenntnisse nicht als absolut und endgültig betrachten.
Das wird es auch nicht. Auch hier verweise ich auf die Religionen, die in unbeirrbarer Verherrlichung ihrer Lehrinhalte über Leichen gehen, um ihre Wahrhaftigkeit zu demonstrieren.

.vloryahn.
 
vloryahn schrieb:
Denn, wie du selbst sagst, ist die Wissenschaft bereit, ihre Kenntnisse zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneueren bzw. Unhaltbares zu verwerfen. Ganz im Gegensatz zu den Religionen und ähnlichen Lehren, die ihren Inhalt seit Urzeiten - allenfalls durch die verschiedenenen wahren Interpretationen ihrer Verfächter verändert - transportieren und unantastbar halten.
Der Fortschritt/die Entwicklung eines religiösen Weltbildes in dem Ausmaß, wie es es in der Wissenschaft immer wieder gegeben hat und geben wird, ist durch die Immunisierung religiöser Lehren für diese nicht vorstellbar. Dies ist allerdings keine Schwäche der Wissenschaften, sondern eben jenes Qualitätsmerkmal, das den Religionen fehlt: Sie ist sich nicht zu schade, zugunsten eines unhaltbaren Absolutheitsanspruchs auf Fehler zu verzichten und diese im Sinne einer Präzisierung zu korrigieren.
Das wird es auch nicht. Auch hier verweise ich auf die Religionen, die in unbeirrbarer Verherrlichung ihrer Lehrinhalte über Leichen gehen, um ihre Wahrhaftigkeit zu demonstrieren.
vloryahn,
ich stimme Dir insofern zu, dass ultrakonservative Menschen, das sind für mich Menschen, bei denen sich Menschen auch nach längerer Zeit nicht verändern dürfen, eher ein Schaden für die Gesellschaft sind als ein Nutzen. Das muss aber nicht heißen, dass man deswegen nicht an einen Gott im Sinne einer Ewigkeit glauben darf. Außerdem sollte man Kirche nicht unbedingt mit Gott gleichsetzen. Die Kirche besteht aus lauter fehlerhaften Menschen und unterliegt deswegen auch einer Entwicklung und je größer eine Gemeinschaft ist, desto länger dauert diese Entwicklung. Ob die katholische Kirche heute noch (im wahrsten Sinne des Wortes) über Leichen geht, möchte ich bezweifeln. Dass in alle Kirchen mehr Demokratie hineingehört, steht für mich außer Zweifel.

Liebe Grüße

Zeili
 
Ich glaube das sich alles mathematisch erklären läßt. Von daher könnte man sagen das Zahlen für mich 'Göttlich' sind. Und es ist nichts neues das die Kirche wissenschaftliche Erkenntnisse zumindest vor der breiten Masse verleugnet weil sie sonst in Erklärungsnot kommt.

Davon mal abgesehen, kennt ihr sonst noch ein kapitalistisches Unternehmen das es auf die Steuerkarte geschafft hat?

Ich mißgönne aber niemanden seinen kirchlichen Glauben. Für viele Menschen ist er wichtig und hat alleine dadurch m.M.n. seine Berechtigung.
Und selbst heute gibt es noch Religionen die dem 'einfachen Volk' hunderte von Göttern predigen, die oberen Kasten aber wissen das es nicht so ist. Dort ist man der Meinung das der einfache Mensch das nicht begreifen kann, und meinen ihn so zu schützen!

Wer sich etwas mehr mit dem mathematischen Bereich beschäftigen möchte, ohne sich durch hunderte langatmige und fachsprachliche Arbeiten zu lesen, dem empfehle ich das Buch 'Gottes geheime Formel'. Es ist schon etwas älter und da ich es gerade mal wieder verliehen habe kann ich euch im Moment nicht den Autor und die ISBN Nummer nennen. Dürfte aber auch so zu finden sein.
 
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Phoenix schrieb:
Ich glaube dass sich alles mathematisch erklären läßt. Von daher könnte man sagen dass Zahlen für mich 'Göttlich' sind. Und es ist nichts neues dass die Kirche wissenschaftliche Erkenntnisse zumindest vor der breiten Masse verleugnet weil sie sonst in Erklärungsnot kommt.

Davon mal abgesehen, kennt ihr sonst noch ein kapitalistisches Unternehmen das es auf die Steuerkarte geschafft hat?

Ich mißssgönne aber niemanden seinen kirchlichen Glauben. Für viele Menschen ist er wichtig und hat alleine dadurch m.M.n. seine Berechtigung.
Und selbst heute gibt es noch Religionen die dem 'einfachen Volk' hunderte von Göttern predigen, die oberen Kasten aber wissen dass es nicht so ist. Dort ist man der Meinung dass der einfache Mensch das nicht begreifen kann, und meinen ihn so zu schützen!

Wer sich etwas mehr mit dem mathematischen Bereich beschäftigen möchte, ohne sich durch hunderte langatmige und fachsprachliche Arbeiten zu lesen, dem empfehle ich das Buch 'Gottes geheime Formel'. Es ist schon etwas älter und da ich es gerade mal wieder verliehen habe kann ich euch im Moment nicht den Autor und die ISBN Nummer nennen. Dürfte aber auch so zu finden sein.
Hallo Phoenix,
ich habe mir einmal erlaubt, alle Deine Fehler in der "s"-Schreibung - die nicht nur Du allein machst - auszubessern. Es ist ein Gräuel für mich, der 10 Jahre lang davon lebte, dass er orthografisch richtig schrieb (setzte), das lesen zu müssen. Deine "das(s)" stimmen nicht einmal nach der alten Rechtschreibung.

Zu Deinem Inhalt: Ich denke, dass das Spannungsfeld Glauben/Wissen bereits bis zur Ermüdung abgehandelt wurde.

Du "weißt", dass es keinen Gott gibt, ja ???

Das impliziert, dass Du alles im Universum kennst. Vielleicht ist Dein Gott ja Dein Sparbuch, die Habenseite Deines Bankkontos, Deine Frau, Deine Mutter, Dein Haustier oder sonst etwas ?

Ich finde, die Annahme, alles zu wissen, ist jedenfalls doppelt so arrogant wie der Wille, etwas zu glauben.

Danke für Deinen Literaturhinweis; der Titel liest sich vielversprechend.

Zeili
 
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