AW: Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge
Hallo,
der Thread "Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge"
ist eigentlich zu schade um in der Versenkung zu verschwinden nur weil der Mod. das letzte Wort hatte.
Beschäftige mich gerade mit Psychotherapie in einer Qualifizierung nachdem ich jahrelang praktisch Erfahrungen gesammelt habe.
Der Begriff heißt heute nicht mehr psychologische Erkrankungen sondern psychische Störungen. Das ist der Überbegriff für alles Erleben und Verhalten das auf Grund einer gestörten Psyche auftreten kann.
Was den Gendefekt angeht ist es eindeutig eine geerbte Störung die wahrscheinlich zunächst negativ durch Krankheit auffällt, jedoch mit geeigneter Therapie ist es im Laufe des Lebens möglich diesen Gendefekt so umzugestalten, dass er seine negative Wirkung verliert und womöglich zu positiven Fähigkeiten führen kann. Das Argument, vererbte Störung, ist halt so, kann man nichts machen, gilt nicht. Ein Gendefekt lässt sich durchaus mit der Psyche ausgleichen. Das ist zwar sehr mühsam aber es können Dinge gelernt und geübt werden die diesen Gendefekt ersetzen. Natürlich gibt es auch Medikamente die hilfreich sein können.
Halte es für wichtig zu wissen, dass über die Psyche alle Lebensfunktionen beeinflussbar, gestaltbar und formbar sind und keine Ausgangsposition unabänderlich immer so bleiben muss. Selbst wenn ein gewisser Grad an Behinderung oder eine chronische Form erreicht ist, lässt sich über die Psyche ein Ausgleich schaffen, so, dass eine gewisse Lebensqualität erhalten bleibt.
Es geht mir erst einmal nur darum die Funktion der Psyche bewusst zu machen. Wir sind den Umständen nicht hilflos ausgeliefert sondern können mit ein wenig Mühe ganz aktiv Einfluss nehmen auf das eigene Dasein.
Jedes Missgeschick, jeder Unfall, jeder geerbte Defekt und jede Krankheit lässt sich über die Psyche erklären, beschreiben und womöglich Heilen in Zusammenarbeit mit der Schulmedizin.
Mir geht es hier nur darum Mut zu machen sich mit psychischen Störungen oder anderen Krankheiten nicht abzufinden sondern etwas ganz bewusst zu unternehmen. Die Chancen bei aktiven bewussten Unternehmungen auf positiven Ausgang sind wesentlich höher als beim passiven Nichtstun und was ist schon zu verlieren? Das Leben? Was ist das für ein Leben geknechtet von der Krankheit gegenüber dem Versuch sich zu befreien und durch ein wenig Überwinden des Schweinehundes Glück zu erfahren.
Die alles heilenden Kriterien Glück, Freude und Hoffnung, trotz Schmerz und Depression.
gruß fluuu