Helmfried
Well-Known Member
- Registriert
- 12. Mai 2021
- Beiträge
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Was genau meinst du damit? Ich bin mir nicht sicher, was du mit "Suche" meinst, also so allgemein, denn ich behandle ja verschiedene Themengebiete hier im Forum
Hallo Chris,
Du suchst etwas hier was du hier nicht finden kannst. Du suchst unter verschiedenen Überschriften immer das Gleiche. Du suchst Antworten auf Fragen, über die du dir noch gar nicht richtig im Klaren bist. Du fülst dich getrieben, entwickelst eine zwanghafte Aktivität und hoffst eine Lösungzu finden oder wenigstens eine Textpassage, die dich erst einmal etwas beruhigt.
Wozu all der Kampf, wenn man auf Erden fast nur leidet und dann ist alles vorbei. Dann gäbe es keinen Grund weiterzumachen und solche Leute, die in dieser Lage sind und keinerlei metaphysische Hoffnung haben, sollten daher meiner Meinung nach einen vereinfachten Zugang zu humanen Formen des Ablebens bekommen.
ABER: Natürlich ist da trotzdem das irdische Leben mit all seinen Hindernissen, Schwierigkeiten und Einschränkungen. Im irdischen Leben fehlt mir bisher der Frieden komplett, weil ich beständig gegen etwas ankämpfe, was ich nicht in eine klare Form gießen kann, es ist etwas, was mich nicht zur Ruhe kommen lässt und mich immer weiter vorabpeitscht, vielleicht ist es gerade die Suche nach dem Frieden, den man aber auf diese Weise gar nicht finden kann. Nur was bringt mir diese Erkenntnis, solange ich sie nicht umsetzen kann?Ich gebe mal vereinfacht wieder:
Das Leben besteht hauptsächlich aus Kampf und Leid.
Aus einer solchen Sicht heraus, entsteht vermutlich bald Frust und sicher auch Wut und alles andere als innere Ruhe.
Hauptauslöser für solches Empfinden, ist das Gefühl, benachteiligt zu sein, den Eindruck zu haben, dass mir das Leben einiges vorenthält.
Da taucht erst die Frage auf: ´Warum ichˋ und später die Überzeugung: ˋDas Leben ist nicht gerecht!ˋ
Und soll ich dir was sagen: Das Leben ist nicht gerecht.
Zudem bringt es auch nichts, nach Gerechttigkei zu suchen oder solche einzufordern.
Der eine wird als bildhübsches Kind, kerngesund in einElternhaus geboren, in dem er geliebt und gefördert wird; der andere erwischt das ganze Gegenteil.
Aber ob Glücksfall oder Arschkarte, beide müssen müssen ihr Leben meistern. Fast könnte man meinen, das Glück des einen, wäre das Unglück des anderen.
Wenn ich krampfhaft auf der Suche bin und einsame Kämpfe austrage, bin ich auch in eine ganz spezifische Schwingungsebene geraten. Nun zeigen Untersuchungen, dass ein Problem nicht auf der Schwingungsebene gelöst werden kann, auf der es entstanden ist. Also muss ich raus aus dem Dunstkreis. Da ich diesen Weg hinter mir habe (und trotzdem gelegentlich rückfällig werde), weiß ich wie schwer das ist.
Am Anfang muss dieser Schritt stehen (und daran komme ich leider nicht vorbei):
***Ich muss mich annehmen, so wie ich bin.***
- Ich muss mich mit ´dem da´ im Spiegel anfreunden (weil im Grunde ist er ja gar nicht so verkehrt)
- Ich muss mich nach und nach lieben lernen (vielleicht streichel ich mir mal über die Wange oder den Arm)
- Ich muss mich verstehen lernen und muss mir verzeihen
- Ich muss mich aus den Verstrickungen der Vergangenheit Schritt für Schritt lösen
Wenn die Hindernisse und Schwierigkeiten im Leben (Ich lebe) auch groß sein mögen,
sind die Möglichkeiten Im Sein (Ich bin oder wie du schreibst I am) ganz andere. Das Problem ist, ohne inneren Frieden ist dem Sein schlecht beizukommen. Du schreibst, das du metaphysich denkst, nur wäre das spirituelle Fühlen noch wesentlich besser, weil es dich immens entspannt.
Jetzt wird mir gerade wieder bewusst, womit bei mir die Veränderung angefangen hat, sozusagen der Startschuss. Es war ein Buch von Peter Lauster: Lassen Sie der Seele Flügel wachsen. Das hat bei mir wirklich alles ins Rollen gebracht. Ich habe danach vieles viel, viel besser verstanden und konnte von da aus entkrampfter weitermachen. Falls es dich interessieren sollte, das Buch ist gebraucht (in gutem Zustand) für ca. 3 Euro im Netz zu erstehen.
Ich weiß nicht, wie du zur Natur stehst. Ich bin sehr viel im Wald, dort komme ich auch oft unwillentlich in Meditationsnähe. Meine Atmung ist dort eine ganz andere und eine entspannhte Grundhaltung stellt sich immer recht bald ein. Ich habe auch ein paar Lieblingsstellen, die mir ein tiefes beglückendes Verbundenheitsgefühl schenken.
Ich grüße dich * Helmfried
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