Im Flüchtlingscamp traf ich zum Beispiel auf viele Roma und Sinti die insbesondere russisch sprachen und mir das auch beibrachten. Das waren hochgebildete Leute. Lehrer, Zahnärzte, Verwaltungsmitarbeiter usw in ihren Heimatländern. In der Schweiz lebten sie halt im Elend. Mit denen bin ich teils von Bauernhof zu Bauernhof gezogen und wir haben Tiere versorgt.
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Weil ich von solchen Erlebnissen berichtet habe hat man mir dann auch "Wahnideen" unterstellt/diagnostiziert. Die haben halt ausgeschaut wie "Bettler" weil im Flüchtlingscamp hat man wirklich nichts aber in ihren Heimatländern waren die hochangesehene Leute.
Und in Usbekistan bin ich Professor für Astrophysik.
Mit dem Wahrheitsgehalt solcher Geschichten wäre ich kritisch, besonders dann, wenn sie von Menschen aus Osteuropa erzählt werden. Die neigen nämlich schon einmal dazu, blumig zu werden, zumal sie wissen, dass man das kaum nachprüfen kann.
Persönlich hatte ich einmal mit einer Dame im gesetzten Alter zu tun, Ukrainerin und Frau eines Gastwirts (anderer Nation), die war nach ihrer eigenen Aussage in der Ukraine "Kinderärztin" gewesen. Nur würde man ihr das hier nicht anerkennen und daher könne sie hier nicht als Kinderärztin arbeiten.
Es gab sogar im Viertel Leute, die ihr das glaubten.
Ich stellte aber nach und nach fest, dass sie vergleichsweise ungebildet war und auch von medizinischen Begriffen keinen Schimmer hatte, Begriffe, die international sind und hier praktisch jeder Laie kennt.
Da will die Medizinerin sein? Nein, nicht wirklich. Mit
dem Wissensstand nicht einmal Krankenschwester.
Solche Menschen wollen, dass man sie für etwas Besseres hält und schmücken sich daher mit falschen Federn. Und wenn man ihnen mal die eine oder andere Frage stellt, "ganz unverfänglich", dann werden sie mit einem Mal ausweichend. Dann weisst Du, was sie wirklich drauf haben, und was nicht.