Da bin ich fast froh, dass ich diese Diskussion verpasst habe denn der Schrei zur Politik ist fast immer unangenehm, aber wenn sich die Politiker, die so gut wie keine Ahnung haben, auch in die Psychiatrie und in die therapeutische Arbeit einmischen und ihre Macht spielen lassen, dann wird es kaum aushaltbar. Wenn jemand glaubt, die Politiker sind so etwas wie Mama und Papa die Geborgenheit und Versorgung vermitteln, dann ist derjenige sehr auf dem Holzweg. Es gibt in der Psychiatrie kluge Köpfe, Ärzte, Therapeuten und Personal, die alle mehr vom Fach verstehen als ein Politiker, also was soll ein Politiker mit der Psychiatrie anfangen? Parteienwerbung verteilen? Es gibt Menschen, die in der Psychiatrie ihre Macht missbrauchen, wie überall in der Gesellschaft aber deshalb nach Politikern schreien die noch mehr Macht haben halte ich für den falschen Weg. Es fängt damit an, zu akzeptieren, dass es psychische Störungen gibt und die können sehr bedrohlich sein, dann erklärt sich die Notwendigkeit von akuten Maßnahmen wie k.o. Spritze oder Fixieren. Das alles wurde im 'Grünbuch' der Europäischen Union niedergeschrieben.