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Sinnkrise, Freitod und Ethik

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Und Verallgemei(n)erung und Superlativitis sind die "grö(b)sste" Blödheit !!! :weinen3:

Der Ausdruck Blödheit bedeutete in seiner Sprachentwicklung unter anderem Schwäche, Schüchternheit oder Ungeschicklichkeit und wird heute oft gleichgesetzt mit Dummheit. Die Verwendung des Wortes im Hinblick auf die Charakterisierung einer Person ist heute herabmindernd und häufig beleidigend.
Pierers Universal-Lexikon von 1857 unterscheidet bei dem Begriff zwischen „der Schwäche des Verstandes, welche eine Unklarheit u. Verworrenheit der Vorstellungen veranlasst“ und einer Blödheit „die aus Mangel an Selbstvertrauen entsprungene Furchtsamkeit im geselligen Umgange, Ängstlichkeit durch sein Benehmen gegen den Tact od. die seine Sitte zu verstoßen“. In Kirchner/Michaëlis Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe wird Blödigkeit als „die aus Urteilsschwäche und Mangel an Selbstvertrauen entspringende Schüchternheit im Verkehr mit anderen“ beschrieben. Knaurs Wörterbuch über Bedeutung, Herkunft etc. von 1985 unterscheidet zwischen Blödheit einmal als Schwachsinn, dann als Dummheit und schließlich als eine Beschaffenheit. Letzteres findet Anwendung beispielsweise in der Bemerkung, dass ein Text an Blödheit nicht zu übertreffen sei.

Dummheit bezeichnet einen Mangel an Intelligenz oder eine daraus resultierende törichte Handlung.
In Wanders Deutschem Sprichwörter-Lexikon von 1866 wird eine weitere Dimension der Dummheit hervorgehoben: In der sehr umfangreichen Sammlung von Sprichwörtern zu dem Thema wird deutlich, dass es auch die Dummen gibt, die sich hindurch mogeln und damit weit kommen („Den Dummen gehört die halbe Welt“; „Der Dumme hat’s Glück“; „Die dümmsten Bauern ernten die größten Kartoffeln“). Zu einer mehr satirisch geprägten Betrachtung der Dummheit siehe auch das Lemma Carlo M. Cipolla.
„Verdummung“
Dummheit kann erlernt und zur Dummheit kann erzogen werden (sogenannte „Verdummung“), z. B. durch weitergegebene Vorurteile, Groupthink im Team oder mediale Einflüsse sowie durch Mangel an Anregungen von (erwachsenen) Personen. Einschränkungen und Verfall der Verbalisierungsfähigkeit spielen dabei eine wesentliche Rolle: Die Nutzung unreflektierter Floskeln oder Euphemismen reduziert die Urteilsfähigkeit. Aber nicht nur Anregungsarmut, sondern auch Reizüberflutung kann die kognitiven Fähigkeiten und das Urteilsvermögen beeinträchtigen. Manfred Spitzer spricht von „digitaler Demenz“ als Folge medialer Überflutung schon von Kleinkindern. Auch das Bedürfnis nach Spaß bei wachsender Unlust an kritischer Ernsthaftigkeit gilt als Ursache von Verdummung in der „Spaßgesellschaft“ mit ihrer Tendenz zur Infantilisierung, so unter anderem Berman in einer kritischen Analyse der US-Massenkultur.[8] Das Fernsehen habe zum ersten Mal in der Geschichte dafür gesorgt, dass die Gescheiten neidisch auf die Dummen wurden.
 
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So schreibt -beispielsweise ein Dr. med. zu "Ein Recht auf Sterben in Würde" dass er in seiner 40-jährigen
Tätigkeit als Arzt so viele Situationen erlebt hat, in denen Menschen ihr Leben qualvoll beenden mussten!
Seiner Meinung nach sollte jemandem Hilfe angeboten werden, wenn dieser sein Leben beenden möchte!
(Mehr darüber in den gestrigen Salzburger Nachrichten auf Seite 18)
 

Die deutsche Sterbehilfe-Organisation Linus erklärt auf ihrer Webseite: Die Person, die den assistierten Suizid wünscht, sollte in der Lage sein, diesen eigenhändig auszuführen.“ Laut Linus sind in Deutschland außerdem die folgenden Aspekte beim assistierten Suizid relevant:
  • Urteils- und Entscheidungsfähigkeit: Die Person muss in der Lage sein, die Tragweite ihrer Entscheidung zu verstehen und die Fähigkeit haben, darüber urteilsfähig zu entscheiden.
  • Wohlerwogenheit: Die Entscheidung für den assistierten Suizid sollte nicht aus einem impulsiven Handeln heraus erfolgen. Die Person sollte sich der möglichen Alternativen bewusst sein und die Entscheidung wohlüberlegt treffen.
  • Konstanz: Der Suizidwunsch sollte dauerhaft und ohne erhebliche Schwankungen bestehen. Dies bedeutet, dass die Person über einen längeren Zeitraum hinweg denselben Suizidwunsch äußert.
  • Autonomie: Die Entscheidung für den assistierten Suizid sollte frei von externem Druck oder Einfluss Dritter getroffen werden. Die betroffene Person sollte autonom und selbstbestimmt handeln können.
 
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