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Problem: Schule

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Oder an Kids, wo Nyan der Zeuger sein könnte !

Dämonen!
Und das ist die Mutter: https://de.wikipedia.org/wiki/Lilith


Inseminating the cunts of dozing whores
Testing the fruits of forbidden bid
Making their dreams the sperm-wet seas
Not an incubi of your infantile knowledge
Much more than you're to understand
Much more than you will ever kill

Of moon, blood, dream and me...
Making the vaginas tense as the coldness touches
To leave the female race satisfied 'til death
Hurrying taste of the feel
Of woman's lips clenched in sucking the juices
From nephilim's beings, impatient as hell itself
Really much more than you can understand​
My children, of moon you are
Rise to join at the night​
With head down I penetrate their minds before I go too deep
Sucking your lives from the chakras
Defenseless in the nightly daze
Only a few will feel my semen
The freezing jewels as real as flesh
My children of moon they are
Will rise soon to join their father​
Astral shapes with sin written into every more
And with love to me, who gave them wombs
Of women naked, in sleep too deep
To sense their weight and breath on hair
While the spectres sink between the legs
Of belles dreaming their sickest dreams​
My children of moon you are
Join me!​
Making the vaginas tense as the coldness touches
To leave the female race satisfied 'til death
Hurrying taste of the feel
Of woman's lips clenched in sucking the juices
From nephilim's beings, impatient as hell itself
Really much more than you can understand​
My children of moon you are
Rise to join your father
Rise!
You're children of me!​
 
Das stimmt so nicht ganz. Beispielsweise ist es erklärtermaßen das Ziel von Realschulen (bzw. dem mittleren Bildungsabschluss), Kindern sowohl berufspraktische als auch erweiterte theoretische Kenntnisse zu vermitteln.
Naja, mein Sohn war an einer dieser Mittelschulen. Die praktischen Fächer konnte man irgendwie vergessen( siehe mein Bsp zu Thema Kochen) Zusätzlich kams dann auch noch auf die Klassenlehrer an, manch einer war imho als Lehrer völlig ungeeignet. Meinetwegen auch "inzwischen ungeeignet"
Richtig. Und genau diese spezielle Unterstützung stigmatisiert das Kind ungewollt. In einer speziellen und auf die Bedürfnisse zugeschnittenen Umgebung wäre das hingegen viel weniger der Fall. Ich möchte auch behaupten, dass Förderschüler früher weder ausgegrenzt noch abgeschoben wurden, sondern im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten gesellschaftlich uneingeschränkt partizipieren konnten.
Sehe ich etwas anders, denn das könnte man genauso über Förderschulen sagen( wobei ich wie schon geschrieben keinewegs die Förderchulen abschaffen möchte)
Es ist eigentlich Ziel Menschen mit Behinderungen als normalen Teil der Gesellschaft zu sehen. Menschen die überall dahin gehen können wo sie wollen- auch auf die Schule der Wahl( wenn sie die den IQ dafür haben)
Da ist ein weiterer Barriereabbau.
So sehr untercheiden sich die Bedüfnisse von behinderten und nicht behinderten Menschen nicht.
In der Assiztenz, was mein Arbeitsbereich ist, haben wie schwer behinderte Klienten( mit ALS zB), die von meinen Kollegen in die Uni begleitet werden. Oder in die Disco. Die brauchen keinen besonderen, geschützen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Bereich, sondern nur Unterstützung durch ihre Mitmenschen. Man muss ihnen eben auch mal zeigen, dass sie genauso dazu gehören.
Die Schulbelgleitung lässt Kinder unter Kindern aufwachsen. nicht: behinderte Kinder unter behinderten Kindern.
Wobei ich wirklich die Förderschulen nicht missen möchte- nur sind sie nicht immer nötig.
Ich hoffe ich konnte verständlich machen, was ich meine...
Ja, das ist eine absolute Sauerei. Zum Glück beginnt man nun langsam, die langfristigen Folgen jener dilettantischen Deutschdidaktik zu erkennen und zieht entsprechende Konsequenzen. Dass es überhaupt so weit kommen konnte, legt peinlich offen, wie schlecht es um die Wissenschaftlichkeit in pädagogischen Gefilden z.T. bestellt ist.
Ja, Pech für die Kinder, die unter dann mitRechtschreibproblemen zu kämpfen haben.
 
Naja, mein Sohn war an einer dieser Mittelschulen. Die praktischen Fächer konnte man irgendwie vergessen( siehe mein Bsp zu Thema Kochen) Zusätzlich kams dann auch noch auf die Klassenlehrer an, manch einer war imho als Lehrer völlig ungeeignet. Meinetwegen auch "inzwischen ungeeignet"

Ich selber war auch zuerst auf einer Mittelschule und das Fach Technik hat mir bis heute viele gute Dienste geleistet, obwohl ich keinen handwerklichen Beruf erlernt habe. Ob es nun das Löten, Sägen, Zeichnen oder mechanische Grundkenntnisse anbetrifft, alles habe ich schon im "echten" Leben brauchen können. Die meisten meiner ehemaligen Mitschüler der Mittelschule (das weiß ich von Klassentreffen) sind übrigens tatsächlich (damals war das noch üblicher als heute) in handwerklichen Berufen gelandet.

Was den Unterricht und dessen Qualität anbelangt, ist es natürlich nicht einfach, das als Elternteil halbwegs objektiv zu betrachten. Was ein Lehrer wirklich täglich leisten muss, kann man sich als Außenstehender schlicht und ergreifend nicht vorstellen - ich hätte es mir früher (obwohl selbst viele Jahre als Schüler unterwegs) nicht im Traum dermaßen anspruchsvoll vorgestellt. Es ist ein toller Job, aber er ist deutlich fordernder als es mein erster Beruf war (ein normaler Ausbildungsberuf mit Schichtdienst).

Sehe ich etwas anders, denn das könnte man genauso über Förderschulen sagen( wobei ich wie schon geschrieben keinewegs die Förderchulen abschaffen möchte)
Es ist eigentlich Ziel Menschen mit Behinderungen als normalen Teil der Gesellschaft zu sehen. Menschen die überall dahin gehen können wo sie wollen- auch auf die Schule der Wahl( wenn sie die den IQ dafür haben)
Da ist ein weiterer Barriereabbau.

Wenn ich dich beim Wort nehme, dann müsste man Inklusion sofort stoppen, da wohl kaum eines der betroffenen Kinder den passenden IQ für die jeweilige Schulart (nach herkömmlichen Maßstäben gemessen) haben dürfte. Davon abgesehen habe weder ich damals noch viele Kinder heute die Möglichkeit gehabt, die Schulart der Wahl zu besuchen; auch in unserem demokratischen Sozialstaat ist das für jeden geltende Recht der Partizipation am (Aus-)Bildungssystem grundsätzlich von den jeweiligen Möglichkeiten des Bürgers abhängig. Die Menschenwürde bleibt davon natürlich unbeleckt: Ob einer Richter, Bauarbeiter, Straßenkehrer, Arbeitssuchender oder arbeitsunfähig wegen (Schwerst)Behinderung ist - jeder ist als Mensch gleichviel wert.

Die Schulbelgleitung lässt Kinder unter Kindern aufwachsen. nicht: behinderte Kinder unter behinderten Kindern.

Was hat denn nun gemeinsames Aufwachsen mit gemeinsamer Beschulung zu tun?
Wir hatten ein Nachbarkind, das geistig stark beeinträchtigt war und haben - soweit möglich - mit ihm ganz normal gespielt. Also Verstecken und Fangen und einfach so auf der Straße und im Sandkasten. Wir leben ja zum Glück nicht mehr im Mittelalter, wo man "Missratene" in Käfige sperrte etc.

Phil
 
Deutschland Integration in Gefahr

Für viele Flüchtlinge wird die Schule zur Sackgasse

Rund 130.000 Jugendliche und Kinder lernen an weiterführenden Schulen zurzeit
erst einmal die Sprache und sollen dann im Regelunterricht mithalten.

Doch die Lehrer sind überfordert. Experten warnen vor einer „verlorenen Generation“.

Die Lehrer dieser Klassen stehen im Unterrichtsalltag vor einer doppelten Herausforderung:
Sie müssen den Schülern Deutsch beibringen und sie gleichzeitig auf die Anforderungen des Schulsystems vorbereiten.

Der Studie zufolge wird genau dieser Übergang in den Regelunterricht zum Problem.
Die jungen Flüchtlinge werden im regulären Unterricht nur selten individuell unterstützt.
Viele von ihnen könnten Schwierigkeiten haben, dem Lernstoff zu folgen. Es gebe viele Risikofälle,
die deutlich mehr sprachliche, fachliche und pädagogische Unterstützung benötigten, teilweise müssten sie auch psychologische Hilfe bekommen.

Lehrer wissen zwar häufig über den Sprachstand und die Vorbildung der Jugendlichen Bescheid.
Über die familiäre Situation, Verhaltensauffälligkeiten oder den Gesundheitszustand ihrer Schüler sind sie aber so gut wie nie informiert.


https://www.welt.de/politik/deutsch...uechtlinge-wird-die-Schule-zur-Sackgasse.html

Werden nun die armen und schwer traumatisierten Flüchtlingskinder als Vorwand, für die mangelhafte
Beschulung und für die verfehlte Integration der anderen Migrantenkinder missbraucht? :rolleyes:

Die Lehrer dieser Klassen stehen im Unterrichtsalltag vor einer doppelten Herausforderung:
Sie müssen den Schülern Deutsch beibringen und sie gleichzeitig auf die Anforderungen des Schulsystems vorbereiten.

Nein, sie stehen vor mehrfachen Herausforderungen, denn die Inklusion sollen Sie auch noch schaffen.
Damit nicht genug, nun sollten sie auch noch als Sozialarbeiter, Ärzte und Psychologen fungieren. o_O

Über die familiäre Situation, Verhaltensauffälligkeiten oder den Gesundheitszustand ihrer Schüler sind sie aber so gut wie nie informiert.

Die Erziehung und der körperliche und seelische Gesundheitszustand eines Schülers obliegt
dem Einflussfaktor des Elternhauses, soll der Lehrer sich nun auch noch darum kümmern? :confused:

„Doch die Lehrer sind überfordert.“
Könnte es nicht sein, das die Schüler überfordert sind? :D

„Die Schulen müssen sich als Ganzes konsequent der Situation anpassen“

Soll das Bildungsniveau noch weiter gesenkt werden, :eek:
bzw. passt sich nun das Umfeld dem Chamäleon an? o_O

„Experten warnen vor einer „verlorenen Generation“

Und warum hat man uns permanent eingetrichtert, dass wir diese
Zuwanderungen zwecks Bereicherung usw. dringlich brauchen?

Und warum hat man uns stets vorgeschwärmt, wie hochintelligent die syrischen Flüchtlinge sind?
Es hieß; Sie sind gescheiter als Deutsche. Laut einer Studie haben 86 Prozent der syrischen Flüchtlinge ein Abitur, usw. usf.

Wenn ich mir folgenden Film anschaue, habe ich das Gefühl „dass die Hauptschulen heutzutage“ ein Bildungsniveau von Sonderschulen haben! :oops:

http://www.ardmediathek.de/tv/Panor...rste/Video?bcastId=310918&documentId=16720462

Deutschland Integration von Flüchtlingen
„Man könnte Berufe wie Hilfsgärtner schaffen“

https://www.welt.de/politik/deutsch...oennte-Berufe-wie-Hilfsgaertner-schaffen.html

Ist ein Hilfsgärtner höher qualifiziert, als ein Hilfsarbeiter auf dem Bau? :cool:
 
Ich selber war auch zuerst auf einer Mittelschule und das Fach Technik hat mir bis heute viele gute Dienste geleistet, obwohl ich keinen handwerklichen Beruf erlernt habe. Ob es nun das Löten, Sägen, Zeichnen oder mechanische Grundkenntnisse anbetrifft, alles habe ich schon im "echten" Leben brauchen können.
Dann scheint das unterschiedlich gehandhabt zu werden, denn mein Sohn hat sowas wie Löten nicht gelernt.
Zum Fach Kochen habe ich schon was geschrieben.
Was den Unterricht und dessen Qualität anbelangt, ist es natürlich nicht einfach, das als Elternteil halbwegs objektiv zu betrachten. Was ein Lehrer wirklich täglich leisten muss, kann man sich als Außenstehender schlicht und ergreifend nicht vorstellen
Ich kann mir das sicher nur ein wenig vorstellen( wenigstens habe ich mal Kinderpflegerin gelernt und lese auch immer mal, was Lehrer so leisten müssen) und denke auch das Du und viele andere Lehrer einen tollen Job machen.
Ich habe aber tolle Lehrer kennengelernt und andere. An eine kann ich mich besonders erinnern, die war nämlich der Meinung die halbe Klasse hätte ADS :rolleyes: und war auch sonst irgendwie fies drauf. Über die hätte ich einiges zu erzählen.
Gerade was das Lernen von Rechtschreibregeln angeht( nach Schreiben nach Gehör) hatte ich auch Stress mit ihr, weil ich nicht zulasse, dass ein Drittklässler seitenweise ein Heft mit Beispielsätzen füllen muss. Und irgendwann total verzweifelt, weil das a) unglaublich langweilig ist und b) über eine Stunde schreiben bedeutet hat.
Danach dann Mthhe Hausaufgaben, irgendwas auswendig lernen.....
Irgendwann ist es auch gut mit Hausaufgaben.
Ich möchte natürlich nicht auf solchen Lehrern herumreiten, glaube aber das gerade die viel kaputt machen, ganz besonders auch das Interesse der Schüler an der Schule.
Ich glaube beim Thema Inklusion mißverstehen wir uns etwa.
Ich verbinde ja Inklusion vor allen mit Schulbegeitung. Also jemanden der den Lehrer unterstützt, damit er sich nicht die ganze Zeit mit dem Kind beschäftigen muss.
Bei schweren geistigen Behinderungen, macht Inklusion für mich oft keinen Sinn. Daher schrieb ich, dass das für alle passen muss.
Ein schwer körperbehindertes Kind, hat ja nicht automatisch einen niedrigeren IQ, als ein nicht behindertes Kind.
Bei den AD(h)S Kindern hängt oft viel mit Reizüberflutung zusammen- ein Schulbegleiter der seinen Schützling kennt, kann hier entsprechend handeln, um die Klasse nicht zu stören.
Ein Kind fühlt sich dadurch nicht unbedingt ausgerenzt, bei meinen Kollginnen klappt das offensichtlich bestens.
Davon abgesehen habe weder ich damals noch viele Kinder heute die Möglichkeit gehabt, die Schulart der Wahl zu besuchen; auch in unserem demokratischen Sozialstaat ist das für jeden geltende Recht der Partizipation am (Aus-)Bildungssystem grundsätzlich von den jeweiligen Möglichkeiten des Bürgers abhängig
Naja, bei entsprechender Fähigkeit kann man zb das Gymnasium der Wahl besuchen. Ein körperbehindertes Kind kann eber eventuell eine Schule trotz Fähigkeit dazu nicht besuchen, weil zB. die Treppen ein Hindernis sind. Oder es niemand zur Toilette bringen mag.
Die Menschenwürde bleibt davon natürlich unbeleckt: Ob einer Richter, Bauarbeiter, Straßenkehrer, Arbeitssuchender oder arbeitsunfähig wegen (Schwerst)Behinderung ist - jeder ist als Mensch gleichviel wert.
Nur, dass weder Richter noch Bauarbeiter, so auf Barrien aller Art stoßen, wie behinderte Menschen. Früher natürlich mehr wie heute, wir sind da auf einem guten Weg.*
Was hat denn nun gemeinsames Aufwachsen mit gemeinsamer Beschulung zu tun?
Ein großer Teil des Tages findet in der Schule statt.
Wenn Kinder in die Schule kommen, haben sie bereits Freundschaften geschlossen. Sie besuchen mit den Nachbarskindern zusammen die Schule.
Das behinderte Kind nicht.

*mir ist natürlich klar, das man nicht alles barrierefrei machen kann.
Speziell bei Gehbehinderungen, kann man nicht erwarten, dass zB Dom einen Fahrstuhl an die Türme bekommt ;)
 
Hallo gaia,

Ich kann mir das sicher nur ein wenig vorstellen( wenigstens habe ich mal Kinderpflegerin gelernt und lese auch immer mal, was Lehrer so leisten müssen) und denke auch das Du und viele andere Lehrer einen tollen Job machen.

Es kann ein toller Job sein, wenn man prinzipiell Verständnis für die Bedürfnisse von Kindern/Jugendlichen (und natürlich überhaupt Menschen) hat, also empathisch veranlagt ist und klare Ziele mit seinem Beruf verbindet. Ich bin z.B. häufig streng und setze klare Grenzen, greife aber Kinder niemals persönlich an (Demütigen vor der Klasse wäre für mich eine glatte Berufskatastrophe) und komme in aller Regel mit meiner Klientel gut zurecht. Die meisten Kinder lechzen ja regelrecht nach klaren Vorgaben und einer erwachsenen Person, die sich für sie und ihre Wahrnehmungs- u. Denkwelten interessiert. Leider ist das oftmals daheim nicht der Fall, da wird geschrien und versorgt und dann kommt nicht mehr viel.

Ich glaube beim Thema Inklusion mißverstehen wir uns etwa.
Ich verbinde ja Inklusion vor allen mit Schulbegeitung. Also jemanden der den Lehrer unterstützt, damit er sich nicht die ganze Zeit mit dem Kind beschäftigen muss.
Bei schweren geistigen Behinderungen, macht Inklusion für mich oft keinen Sinn. Daher schrieb ich, dass das für alle passen muss.
Ein schwer körperbehindertes Kind, hat ja nicht automatisch einen niedrigeren IQ, als ein nicht behindertes Kind.

Da haben wir offensichtlich wirklich völlig aneinander vorbei geredet.
Körperbehinderungen sind für mich gar kein Problem. Mir geht es einzig und allein um kognitive Beeinträchtigungen.

Viele Grüße
Phil
 
Es kann ein toller Job sein, wenn man prinzipiell Verständnis für die Bedürfnisse von Kindern/Jugendlichen (und natürlich überhaupt Menschen) hat, also empathisch veranlagt ist und klare Ziele mit seinem Beruf verbindet. Ich bin z.B. häufig streng und setze klare Grenzen, greife aber Kinder niemals persönlich an (Demütigen vor der Klasse wäre für mich eine glatte Berufskatastrophe) und komme in aller Regel mit meiner Klientel gut zurecht. Die meisten Kinder lechzen ja regelrecht nach klaren Vorgaben und einer erwachsenen Person, die sich für sie und ihre Wahrnehmungs- u. Denkwelten interessiert. Leider ist das oftmals daheim nicht der Fall, da wird geschrien und versorgt und dann kommt nicht mehr viel.
Wenn wir uns selbst an die eigene Schulzeit erinnern, waren es ja genau solche Lehrer die wir mochten.
Genau das persönliche Angreifen ist ja noch üblich. eventuell bei Lehrern die jegliche Motivation verloren haben und nur noch auf die Pension warten.
Ich sehe es aber auch als Problem an, wenn mit den Kindern zu Hause ganz anders umgegangen wird. In einem Artikel las ich, dass der Vater dem lerer vorgeschagen hat, sein Kind halt zu schlagen wenn es nicht folgt. Kinder die Gewalt erleben, geben diese sehr oft weiter. Ich kann mir schon vorstellen, dass das eine schwierige Situation für einen Lehrer ist, besonders wenn sich dann kleine "Clans" um diese Kinder bilden.
Da haben wir offensichtlich wirklich völlig aneinander vorbei geredet.
Körperbehinderungen sind für mich gar kein Problem. Mir geht es einzig und allein um kognitive Beeinträchtigungen.
Das können dann schon schwere Behinderungen sein und ein Lehrer kann das nicht ausgleichen. Es gibt ja zb auch Kinder die beatmet werden müssen oder starke Spastiken haben- aber eben keine geistige Behinderung.
Bei den kognitiven Beeinträchtigungen wirst Du mir sicher auch zustimmen, dass ein Kind nicht sofort in eine Förderschule muss, sondern eben dann, wenn der Schulweg für das betreffende Kind besser ist, die kognitive Beeinträchtigung für eine Regelschule also zu groß ist.
Da würde aber Dein Wunsch Modell auch sehr gut passen.
 
Mir geht es einzig und allein um kognitive Beeinträchtigungen.
Viele Grüße
Phil
Wie weit darf die Inklusion gehen? :rolleyes:
Anbei ein älterer Fall, der damals für viel Aufregung sorgte.

Henri ist elf Jahre alt und mit Down-Syndrom zur Welt gekommen. Geht es nach seinen Eltern, soll er bald wie seine Freunde aufs Gymnasium in Walldorf im Rhein
-Neckar-Kreis gehen. Er wäre das erste Kind mit geistiger Behinderung und ohne Gymnasialempfehlung, das ein Gymnasium in Baden-Württemberg besucht.

Doch die angefragte Schule will ihn nicht aufnehmen. Im Südwesten und darüber hinaus wird wegen Henri nun über Inklusion diskutiert.

Fragen: Ist das Gymnasium der richtige Ort für ein behindertes Kind?
Darf Henri, der noch Buchstaben lernt, im selben Raum sitzen mit Kindern, die die Bruchrechnung üben?


http://www.taz.de/!5044179/

Ich teile Meinung des folgenden Leserbriefschreibers.

Traurig ist es, dass die Eltern Ihr Kind unbedingt aufs Gymnasium schicken wollen.
Empathie und soziale Intelligenz hin oder her, letztlich kommt es auf messbare schulische Leistungen an.
Was denken Sie denn, was dem Kind angetan wird, wenn es nach ein paar Wochen merkt, dass es doch deutlich anders
ist als die anderen, anders hinsichtl. der schulischen Leistungen, und sich dieser Leistungsabstand von Woche zu Woche vergrößert?
Und das wollen Sie 8 oder 9 Jahre durchziehen? Und danach, geht`s dann in die Uni? Vielleicht sollte wirklich mal jemand an das Kind denken.

Für mich gibt es kein stichhaltiges Argument, warum dieses Kind auf das Gymnasium gehen sollte.
Mit der Veränderung des sozialen Umfeldes müssen fast alle Kinder nach der 4. Klasse umgehen.


Habe ich auch schon mit eigenen Augen gesehen, wie sogenannte intelligentere Schüler
„recht niederträchtig und beschämend“ mit geistig beeinträchtigten Schülern umgehen! o_O

Außerdem was ist wenn Henri in die Pubertät kommt und auch kuscheln und küssen möchte? :kuss1:
 
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Genau das persönliche Angreifen ist ja noch üblich. eventuell bei Lehrern die jegliche Motivation verloren haben und nur noch auf die Pension warten.

An unserer Schule ist das Kollegium recht jung und ich habe noch nicht mitbekommen, dass dort Kinder von Lehrern persönlich attackiert werden; im Gegenteil: Es gibt klare Regeln für gegenseitigen Respekt und Toleranz, die vom Kollegium/Schulleitung einheitlich eingefordert und umgesetzt werden. Die wenigen älteren Kollegen machen übrigens mit den besten Unterricht. Sie werden zumeist in den Abschlussklassen eingesetzt, weil sie es fachlich einfach krass drauf haben. ;)

Ich sehe es aber auch als Problem an, wenn mit den Kindern zu Hause ganz anders umgegangen wird. In einem Artikel las ich, dass der Vater dem lerer vorgeschagen hat, sein Kind halt zu schlagen wenn es nicht folgt. Kinder die Gewalt erleben, geben diese sehr oft weiter. Ich kann mir schon vorstellen, dass das eine schwierige Situation für einen Lehrer ist, besonders wenn sich dann kleine "Clans" um diese Kinder bilden.

Gut 50% meines Jobs an der Mittelschule ist Erziehungsarbeit. Wer das als Lehrer nicht kapiert und meint, die Kinder müssten von Natur aus folgsam sein, der wird in dem Job in kürzester Zeit ausbrennen und sich täglich mit Bauchkrämpfen zur Arbeit plagen. Man braucht übrigens dein "dickes Fell", wie so oft behauptet wird - auch das dickste Fell ist irgendwann kahlgeschoren. Was man benötigt, das ist - wie schon gesagt - Einfühlungsvermögen in die kindliche Denk- u. Wahrnehmungswelt und dann verfügt man über das nötige professionelle Verständnis, um auch mit penetranten Störern und unaufmerksamen Klassenverbänden zurecht kommen zu können. Eine Herausforderung und nervliche Belastung bleibt das natürlich trotzdem, was ausreichende Erholungszeiten unabdingbar macht.

Das können dann schon schwere Behinderungen sein und ein Lehrer kann das nicht ausgleichen. Es gibt ja zb auch Kinder die beatmet werden müssen oder starke Spastiken haben- aber eben keine geistige Behinderung.
Bei den kognitiven Beeinträchtigungen wirst Du mir sicher auch zustimmen, dass ein Kind nicht sofort in eine Förderschule muss, sondern eben dann, wenn der Schulweg für das betreffende Kind besser ist, die kognitive Beeinträchtigung für eine Regelschule also zu groß ist.
Da würde aber Dein Wunsch Modell auch sehr gut passen.

Ich bin - wie ich ja schon schrieb - für eine sorgfältige Einzelfallprüfung, sofern die "normale" Beschulung eines Kindes im Vorfeld (oder währenddessen) problematisch erscheint.
Erfahrungsgemäß ist es aber deutlich leichter, Kinder/Jugendliche mit körperlichen Beeinträchtigungen barrierefrei (z.B. mittels technischer Lösungen/Hilfen) zu unterrichten als solche, die dem Unterricht geistig schlicht nicht folgen können und das permanent.

Da ich ganz altmodisch vorwiegend instruktiv unterrichte und die Arbeitsphasen sich auf das Üben der zuvor erklärten Inhalte konzentriert, kann ich jene Kinder nicht gezielt fördern, die meinen Ausführungen und Erklärungen prinzipiell nicht folgen können. Auch kooperative Lernverfahren bieten hier keine überzeugende Lösung an. Daher ist der Klassenverband eine Lernform, die eine ungefähre Ähnlichkeit der kognitiven Voraussetzungen der Lernenden erforderlich macht.

Das ist wissenschaftlich vielfach bewiesen, darüber braucht man eigentlich gar nicht zu diskutieren. Eigentlich! o_O

Phil
 
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