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Parteiprogramm für Linke?

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AW: Parteiprogramm für Linke?

Deine Staatsgläubigkeit, wie sie aus dem Programm hervorgeht, verblüfft.

vor kurzem kam im Fernsehen ein Bericht über Korruption in Tschechien

ein Kenner sagte, die tschechischen Parteien verstünden sich als Firmen


das ist meiner Ansicht nach in Deutschland nicht anders
(ganz extrem in der SPD)


die Bevölkerung, zumindest der Teil, der politisch interessiert ist, möchte das aber nicht
die Bevölkerung möchte kein Mafia-Gebilde, welches die politischen Entscheidungen trifft
die Bevölkerung möchte informiert werden und dann auswählen, was passiert

und da passt mein Programm hervorragend rein

stell Dir eine Talkshow vor, bei der ich den Parteivorderen, den Bänker oder Wirtschaftslobbyisten frage,
welches seiner Meinung nach die Wirtschaftssektoren sind

der wird dumm aus der Wäsche kucken,
der Moderator wird vor Staunen den Mund aufmachen
und Millionen Zuschauer werden das mitbekommen
 
AW: Parteiprogramm für Linke?

Peer Steinbrück hat behauptet, der Euro stünde für Zivilisation

der arme Mann
 
AW: Parteiprogramm für Linke?

vor kurzem kam im Fernsehen ein Bericht über Korruption in Tschechien

ein Kenner sagte, die tschechischen Parteien verstünden sich als Firmen


das ist meiner Ansicht nach in Deutschland nicht anders
(ganz extrem in der SPD)


die Bevölkerung, zumindest der Teil, der politisch interessiert ist, möchte das aber nicht
die Bevölkerung möchte kein Mafia-Gebilde, welches die politischen Entscheidungen trifft
die Bevölkerung möchte informiert werden und dann auswählen, was passiert

und da passt mein Programm hervorragend rein

stell Dir eine Talkshow vor, bei der ich den Parteivorderen, den Bänker oder Wirtschaftslobbyisten frage,
welches seiner Meinung nach die Wirtschaftssektoren sind

der wird dumm aus der Wäsche kucken,
der Moderator wird vor Staunen den Mund aufmachen
und Millionen Zuschauer werden das mitbekommen

Die Linken machen immer den gleichen Fehler, indem sie idealistische Vorstellung einer angeblich gerechteren Welt gegen die Bedürfnisse der Menschen und gegen grundlegende Regeln von Volks- und betriebswirtschaft setzen. Deshalb versagen sie in der Praxis regelmäßig. Meist konzenjtriert sie sich auf Randbereiche, die mehr populöistsicher Natur sind und sehen die Kernprobleme nicht. Auf die Probleme der realen Welt haben sie nur selten eine funktionierende Lösung.
Dies ist in dem vorgestellten Programm nicht anders. Der Trugschluss, man müsse das Vorhandene nur umverteilen, ist bei den Linken systemimmanent.
Umverteilung löst nicht ein einziges Problem, es vernebelt sie nur. Die Zahl der Soziempfänger, Arbeitslosen etc. sinkt nicht dadurch, daß ich diese Gruppen besser pudere mit dem, was ich vorher den Leistungsträgern abgenommen habe.
Dubios ohnehin - die Linke war die einzige Partei, die gegen die Aufnahme einer Schuldenbremse in das Grundgesetz stimmte. Dies zeigt deutlich ihre Unfähigkeit, in wirtschaftlichen Gesamtzusammenhängen zu denken.
 
AW: Parteiprogramm für Linke?

....
Dies zeigt deutlich ihre Unfähigkeit, in wirtschaftlichen Gesamtzusammenhängen zu denken.

Und denken die anderen im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien/Fraktionen (CDU, CSU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen) in wirtschaftlichen Gesamtzusammenhängen ...:dontknow:

Und welches Verhältnis besteht zwischen wirtschaftlichen und politischen Gesamtzusammenhängen vor dem Hintergrund einer globalisierten Welt ..:dontknow:
 
AW: Parteiprogramm für Linke?

Der Trugschluss, man müsse das Vorhandene nur umverteilen, ist bei den Linken systemimmanent.

das habe ich bei Sahra Wagenknecht als 'klassische Position' bezeichnet

WAGENKNECHT
Merkel hat zwar recht, wenn sie sagt, dass Haushaltskonsolidierung und Wachstumsfragen zwei Seiten von ein und derselben Medaille sind. Aber Haushaltskonsolidierung durch Kürzungspolitik führt eben zu Rezession. Haushaltskonsolidierung durch eine Vermögensabgabe und Millionärssteuer führt dagegen zu Wachstum

in meinem Programm findet sich dieser Fehler nicht

ich bekämpfe nicht den Reichtum sondern die Armut

1. unser Ziel ist die Bekämpfung der Armut
1.1. Armut ist ungerecht, da jeder Mensch über irgendwelche Fähigkeiten verfügt,
mit denen er nützlich für die Gesellschaft sein kann
1.2. da es mehr Arbeit als Menschen gibt, hat jeder Mensch das Recht auf Arbeit

2. wir glauben an den Freien Markt nur unter Vorbehalt
2.1. wir sehen, wie sich Großunternehmen mediale und politische Realitäten schaffen
und dadurch der Gesellschaft schaden
(allein Klein- und Mittelständler konkurrieren fruchtbar miteinander)
2.2. wir sehen, wie der Weltmarkt bestimmte Leistungen soweit herabwürdigt,
bis sich selbst traditionelle Produktionen nicht mehr lohnen
(allein durch bilateralen Handel hat die 3. Welt eine Chance)

3. wir wollen die Aktiengesellschaft als Unternehmensform verbieten
3.1. wir sehen an der sinkenden Qualität der Produkte,
wie weit nachhaltiges Wirtschaften in den Hintergrund
und kurzfristiges Gewinnstreben in den Vordergrund getreten ist
3.2. wir sehen am Verschwinden der Produkt-Originalität,
daß die Firmenübernahmen zunehmend feindlichen Charakter haben
3.3. wir sehen an der Drohkulisse einer Standortverlagerung,
wie leicht die demokratisch legitimierte Raum-und Stadtplanung erpresst werden kann

4. wir sind Anhänger der Diskussion
4.1. die Argumente werden öffentlich gesucht und dann auch veröffentlicht
4.2. kurze und bündige Thesenpapiere werden erstellt und zentral gesammelt
4.3. wenn sich ein unterlegener Standpunkt im Nachhinein als gar nicht so falsch entpuppt,
wird dieser automatisch wieder in die Diskussion eingebunden

5. wir sind Gegner unnötiger Subsidiarität
5.1. die Regierung darf ihre Verantwortung nicht irgendwelchen Verbänden überlassen,
da diese keine Gewähr übernehmen
5.2. die Regierung darf die Bevölkerung nicht zu irgendwelchen Spenden aufrufen,
da die Mittelbeschaffung bereits durch die Steuern abgedeckt sein müsste
5.3. raumplanerisch trauen wir es uns zu, ein Bundesland zentral zu regieren

6. wir setzen uns für den Sinn des Rechtes ein
6.1. eine durch Paragraphen(reiter) gesetzte Rechtswirklichkeit ist einer Rechtssprechung unwürdig
6.2. die Gesetzestexte müssen komplett überarbeitet und vereinfacht werden,
damit in Zukunft Gerichtsurteile als Zusammenspiel von freien Gedanken und strengen Richtlinien nachvollzogen werden können

7. wir sind Anhänger von Lenkungssteuern
7.1. der Staat erhebt nicht deshalb Steuern, um Geld in einen Topf werfen zu können,
aus dem dann alle Geldforderungen bedient werden (= Finanzierungssteuer),
sondern um dieses Geld in dem Bereich, in dem es erhoben wurde, so einzusetzen,
daß dieser Bereich davon profitiert (= Lenkungssteuern)
7.2. der Staat versucht dabei, die wirtschaftliche Aktivität in solche Bereiche zu lenken,
die bisher mit Geld unterversorgt waren

8. wir wollen das Kapital mehren
8.1. wir betrachten das Kapital als Gegenwert des Geldes
(aus diesem Grund sorgen wir uns um die konkrete Landnutzung)
8.2. wir glauben (wie die Christen), daß sich das Kapital vor Ort höherentwickelt
und dabei nacheinander folgende Wirtschaftssektoren ausbildet
I: historisch überliefert
II: Massenproduktion
III: Optimierung der Produktion
IV: Umweltschutz
V: Soziales
VI: Recht
VII: Wissenschaft
VIII: Kunst
IX: Religion

9. wir setzen auf Bildung
9.1. im Internet wird ein zentraler Bildungsserver erstellt, dem es jedermann unentgeltlich möglich macht,
sich in jedem Fachbereich von Null bis hin zu Universitätsniveau zu bilden
9.2 wir garantieren den Fortbestand der Geistes- und Naturwissenschaften
und weisen die vom Markt- und Machbarkkeitswahn unterworfenen in ihre ideologischen Schanken

10. wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes und unterstützen die Menschenrechte

Autor: schill.stefan@t-online.de
Datum: 13. Juli 2011
 
AW: Parteiprogramm für Linke?

das habe ich bei Sahra Wagenknecht als 'klassische Position' bezeichnet



in meinem Programm findet sich dieser Fehler nicht

ich bekämpfe nicht den Reichtum sondern die Armut

Auch einer dieser linken Worthülsen. Insbesondere ist es eine Frage der Definition, was arm oder recih ist. Die Linke setzt bei Reichtum im untersten Bereich an, Gysi schwafelt von 100.000 Euro p.a. Bei Armut wird jeoch die Latte sehr hoch gesetzt.
Arm ist, wer sich kaum ernähren kann und kein Dach über dem Kopf hat, dazu von medizinischer Grundversorgung ausgeschlossen. Dies trifft in Deutschland nicht zu.
Der Staat darf nicht mehr ausgeben als er einnimmt - dieses Grundprinzip habe ich von den Linken noch nicht gehört. Wo immer sie mit an der Regierung waren, haben sie die Schulden kräftig erhöht und Wolhtaten auf Pump verteilt. Linke haben kein Verhältnis zu Geld und Wirtschaft, einfach zuviel ideologische Pfürze im Kopf.
Wer den untersten Schichten etwas Gutes antun will, gebe ihnen die Chance, aufzusteigen. Doch gerade bei diesen ist die Bereitschaft dazu gering ausgeprägt. Da nützen auch die tollsten Angebote nichts.
Was die Linke unwählbar macht ist ihre Nähe zu gewaltbereiten Antifaspinnern.
 
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AW: Parteiprogramm für Linke?

Arm ist, wer sich kaum ernähren kann und kein Dach über dem Kopf hat, dazu von medizinischer Grundversorgung ausgeschlossen. Dies trifft in Deutschland nicht zu.

aber nur, weil der Staat zuschießt

der Staat hat weder den Mindestlohn eingeführt
noch den Arbeitslosen Arbeit gegeben
aus der man heraus aufsteigen kann
(1 Euro Jobber und Leiharbeiter steigen nicht auf)

in meinem Programm arbeiten die Arbeitslosen in einem der zusätzlichen Wirtschaftssektoren
und bekommen dafür (vom Staat) Geld
weil diese Arbeit den Staat verbessert

der Staat versucht dabei, die Rahmenbedingungen derart zu änderen,
daß sich in den Sektoren auch Privatinitiative ökonomisch rechnet
(was nicht immer gehen wird)

der Staat betreibt bei mir ganz gezielt Sektorenförderung

Was die Linke unwählbar macht ist ihre Nähe zu gewaltbereiten Antifaspinnern.

wie würdest Du die Bänker einschätzen?
wie würdest Du die Bauunternehmer einschätzen?
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