• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ökonomie des Müßiggangs - von Thomas M. Maritsch

Ich kriege es mit, gerade deshalb, auch ich kann Schmerz und Wut nicht aus dem Leben bannen, aber ich kann versuchen einen besseren Umgang damit zu finden.


Ja - aber gibt es den?
Jeder Umgang damit hat Licht- und Schattenseiten.


Deshalb hilft nur Auseinandersetzung und kaum Verdrängung. Man kann niemanden die Schmerzen nehmen, man kann nur zeigen wie man daraus etwas Positives machen kann.


Du meinst wohl, man kann lernen, sich nicht von Schmerz unterkriegen zu lassen, aber auch, ihn als Warnsignal ernst zu nehmen?
Positiv fühlt er sich deshalb aber trotzdem nicht an.
Das soll er ja auch nicht, ist ja seine Funktion zu warnen.


Dafür ist jedoch die Bewusstheit des eigenen Schmerzes notwendig und jedes oberflächliches drüber hinwegspielen verschlimmert langfristig.


Aber zu sehr reingehen auch - meine Erfahrung.


Ich dachte eigentlich, dass Dir solche Dinge vertraut sind.


Kann man so sagen, ja! :schnl:
 
Werbung:
Der Titel des Buches hier im Thread heißt "Ökonomie des Müßiggangs" genau das ist eine vorbeugende Möglichkeit um mit dem Leid des Daseins umzugehen.
Ein Leid das jedes Lebewesen auf der Erde erfährt allein durch das Problem der Existenz mit klar umrissener Befristung.
Die "Ökonomie des Müßiggangs" ist eine Bezeichnung für unsere westliche Welt der Gegenwart um dieses Leid zu mildern.
Für meinen Geschmack besser als es das Judentum, das Christentum und der Islam kann durch religiöse Inhalte mit einem Propheten.
Müßiggang ist eine andere Bezeichnung für das Zen-Buddhistische Zazen.

 
Beim ZaZen horch' ich in mich 'rein -
da muss doch irgend etwas sein!?
Doch höre ich nur 'Glucks' und 'Glicks' -
ich fürchte, weiter ist da nix...
;)
Tofu Roshi zugeschrieben​
 
Ja - wie in dem bekannten Witz:

"Frau Meier, was macht denn Ihr Sohn jetzt?"
"Er geht da in irgend so ein 'Zentrum' und meditiert..."
"Meditiert??? - Was ist denn das?"
"Weiß ich auch nicht - aber immer noch besser als Rumsitzen und Nichtstun!"

(Wenn man sich allerdings ernsthaft darauf einlässt,
kann das 'Nichtstun' verdammt anstrengend sein :D)
 
Ja - wie in dem bekannten Witz:

"Frau Meier, was macht denn Ihr Sohn jetzt?"
"Er geht da in irgend so ein 'Zentrum' und meditiert..."
"Meditiert??? - Was ist denn das?"
"Weiß ich auch nicht - aber immer noch besser als Rumsitzen und Nichtstun!"


;D


(Wenn man sich allerdings ernsthaft darauf einlässt,
kann das 'Nichtstun' verdammt anstrengend sein :D)


In diesem Fall wäre dann wohl eher eine meditative Tätigkeit angesagt! :)
 
Ja und nein - meditativ Holz zu hacken oder den Boden zu putzen kann 'geistige Knoten lösen'
- aber das kann Sitzmeditation auch... Wenn's einem nur um diese Knoten geht, ist 'meditative
Arbeit' wahrscheinlich eher zielführend - aber wer zu meditieren anfängt, hat meistens doch
'großartigere' Ziele... :D
Ich war einige Jahre mit einer chinesischen Zen-Lehrerin befreundet, die sagte sie sei noch nie
im Leben formell 'gesessen', sie mache seit ihrer Kindheit ihr Zen beim Putzen und Kochen.
Sie hatte einen großen Freundes- und Anhängerkreis, aber in diesem Punkt konnte ihr niemand
so recht folgen. Ich war zuerst mal sehr skeptisch, aber nachdem ich sie näher kennengelernt
hatte, konnte ich feststellen, dass die Sache zumindest bei ihr wirklich 'funktioniert' hatte... :)
 
Ja und nein - meditativ Holz zu hacken oder den Boden zu putzen kann 'geistige Knoten lösen'
- aber das kann Sitzmeditation auch... Wenn's einem nur um diese Knoten geht, ist 'meditative
Arbeit' wahrscheinlich eher zielführend - aber wer zu meditieren anfängt, hat meistens doch
'großartigere' Ziele... :D


Ja - ich selbst wollte damals, als ich TM praktizierte, unbedingt erleuchtet werden! :lachen:


Ich war einige Jahre mit einer chinesischen Zen-Lehrerin befreundet, die sagte sie sei noch nie
im Leben formell 'gesessen', sie mache seit ihrer Kindheit ihr Zen beim Putzen und Kochen.
Sie hatte einen großen Freundes- und Anhängerkreis, aber in diesem Punkt konnte ihr niemand
so recht folgen. Ich war zuerst mal sehr skeptisch, aber nachdem ich sie näher kennengelernt
hatte, konnte ich feststellen, dass die Sache zumindest bei ihr wirklich 'funktioniert' hatte... :)


Es gibt eben viele Möglichkeiten zu meditieren und ein Bewegungstyp praktiziert erfolgreicher eine Meditation, die mit Bewegung verknüpft ist.
Letzten Endes geht es beim Meditieren darum, seine Mitte zu finden - wie das Wort ja schon sagt - und wie das erreicht wird, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass normalerweise jeder Mensch automatisch meditiert, wenn er zB eine Arbeit verrichtet, die nicht viel bewusste Aufmerksamkeit erfordert, sobald die dazu erforderlichen Bewegungen vom Körper automatisch ausgeführt werden.
So kann man als geübter Fahrer auf einer bekannten Strecke total abdriften und sich nach der Ankunft fragen, wie man eigentlich hierhergekommen ist . :D
Oder Mensch meditiert, indem er einen Sonnenuntergang auf sich wirken lässt, eine Lieblingsmusik hört, ein Bild betrachtet und und und.
Und da stand dann auch noch, dass nur Menschen, die in einen "meditationslosen" Zustand geraten sind, weil sie nicht mehr "abschalten" und sich entspannen können, eine gezielte Meditationstechnik benötigen.
Das war bei mir damals definitiv der Fall.
 
Ja - ich selbst wollte damals, als ich TM praktizierte, unbedingt erleuchtet werden! :lachen:
Kommt mir irgendwie bekannt vor... :dreh:

Es gibt eben viele Möglichkeiten zu meditieren und ein Bewegungstyp praktiziert erfolgreicher eine Meditation, die mit Bewegung verknüpft ist...
Wei-wu-wei schrieb:
Die Praxis der Meditation wird durch die drei berühmten Affen dargestellt,
die sich Augen, Ohren und Mund bedecken, um so der Erscheinungswelt zu entfliehen.
Die Praxis der Nicht-Meditation besteht darin, aufzuhören der Seher, Hörer oder Sprecher zu sein,
während Augen, Ohren und Mund ihre Funktionen im täglichen Leben erfüllen.
 
Werbung:
Zurück
Oben