teonanacatl
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AW: Bankensteuer 2010 - EU vs EZB - Finanztransaktionssteuer - der Weg aus der Krise
Hello;
leider konnte ich den Text/Link nicht direkt ins Forum stellen, - da Salzburger Nachrichten dies leider nur auf der heutigen Titelseite hat, aber nicht "online".
ich möchte aber den Text unbedingt hier zeigen !
"Nur globaler Zugriff auf Banken verhindert Crash"
Staatsschulden. "Im Bankensektor wird viel zu viel Geld verdient", sagt "Club of Rome" Mitglied und Ökonom Franz Josef Radermacher.
Salzburg (SN). Der renommierte Ökonom und Mathematiker Franz Josef Radermacher, auch Mitglied im "Club of Rome", nimmt sich kein Blatt vor den Mund. "der Finanzsektor nützt sehr konsequent seine Chancen, die Staaten gegeneinander auszuspielen, und holt für sich schon wieder absurde Renditen aus dem Spiel heraus.
Nur wenn sich die Staaten völlig koordiniert gegen diese Prozesse stellen, hätten sie eine Chance. Das tun sie aber leider nicht", sagt er im SN Interview
Eine Lösung dafür, dass die Staaten aus der Schuldenfalle kommen, wäre für Radermacher nur eine weltweite Besteuerung des Finanzsektors. Man müsse mehr von den Gewinnen dieses Sektors abschöpfen. Radermacher denkt dabei unter anderem an Steuern auf alle FINANZTRANSAKTIONEN, BOERSEGESCHAEFTE; und eine Steuer auf KREDITE für am besten bewertete Kreditnehmer.
Zusammen mit einer Besteuerung aller industriellen Prozesse weltweit, würden 2000 Mrd US-Dollar zusätzliche Steuereinnahmen hereinkommen...
Damit könnte man über Jahre alle Schulden zurückzahlen.
Ein düsteres Bild zeichnet Radermacher, wenn es nicht gelingt, mehr Steuern aus dem Finanzsektor zu holen. Dann käme es in einigen Jahren zu Enteignungen.
"Denn kurz vor dem Kollaps der Staaten werden wir Gesetze bekommen, mithilfe derer wir Teile der unglaublichen Vermögensanhäufungen wegnehmen, die bei wenigen konzentriert sind", sagt Radermacher.
Für ihn ist die hohe Verschuldung auch eine Folge eines "unerklärten Ringens zwischen leistungsstarken Akteuren, die keine Steuern zahlen, --> und den Staaten, die sie aber brauchen, damit ihre Werte einen Wert haben".
Die Frage werde sein, WANN der Mittelstand am Ende seiner Geduld angelangt sei. Dann könnte es Aufstände geben, die man politisch nicht mehr durchhalten könnte.
"Wir müssen aber vorher geordnet über die Besteuerung globaler Prozesse die Sache in den Griff bekommen.
Mit TOTSPAREN geht es nicht."
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Radermacher
Ende
Gleich rechts im Bild sieht man dann einen Bericht über Athen und den Mittelstand, der seine Geduld gerade verliert ....
schönen Tag noch; teo
Hello;
leider konnte ich den Text/Link nicht direkt ins Forum stellen, - da Salzburger Nachrichten dies leider nur auf der heutigen Titelseite hat, aber nicht "online".
ich möchte aber den Text unbedingt hier zeigen !
"Nur globaler Zugriff auf Banken verhindert Crash"
Staatsschulden. "Im Bankensektor wird viel zu viel Geld verdient", sagt "Club of Rome" Mitglied und Ökonom Franz Josef Radermacher.
Salzburg (SN). Der renommierte Ökonom und Mathematiker Franz Josef Radermacher, auch Mitglied im "Club of Rome", nimmt sich kein Blatt vor den Mund. "der Finanzsektor nützt sehr konsequent seine Chancen, die Staaten gegeneinander auszuspielen, und holt für sich schon wieder absurde Renditen aus dem Spiel heraus.
Nur wenn sich die Staaten völlig koordiniert gegen diese Prozesse stellen, hätten sie eine Chance. Das tun sie aber leider nicht", sagt er im SN Interview
Eine Lösung dafür, dass die Staaten aus der Schuldenfalle kommen, wäre für Radermacher nur eine weltweite Besteuerung des Finanzsektors. Man müsse mehr von den Gewinnen dieses Sektors abschöpfen. Radermacher denkt dabei unter anderem an Steuern auf alle FINANZTRANSAKTIONEN, BOERSEGESCHAEFTE; und eine Steuer auf KREDITE für am besten bewertete Kreditnehmer.
Zusammen mit einer Besteuerung aller industriellen Prozesse weltweit, würden 2000 Mrd US-Dollar zusätzliche Steuereinnahmen hereinkommen...
Damit könnte man über Jahre alle Schulden zurückzahlen.
Ein düsteres Bild zeichnet Radermacher, wenn es nicht gelingt, mehr Steuern aus dem Finanzsektor zu holen. Dann käme es in einigen Jahren zu Enteignungen.
"Denn kurz vor dem Kollaps der Staaten werden wir Gesetze bekommen, mithilfe derer wir Teile der unglaublichen Vermögensanhäufungen wegnehmen, die bei wenigen konzentriert sind", sagt Radermacher.
Für ihn ist die hohe Verschuldung auch eine Folge eines "unerklärten Ringens zwischen leistungsstarken Akteuren, die keine Steuern zahlen, --> und den Staaten, die sie aber brauchen, damit ihre Werte einen Wert haben".
Die Frage werde sein, WANN der Mittelstand am Ende seiner Geduld angelangt sei. Dann könnte es Aufstände geben, die man politisch nicht mehr durchhalten könnte.
"Wir müssen aber vorher geordnet über die Besteuerung globaler Prozesse die Sache in den Griff bekommen.
Mit TOTSPAREN geht es nicht."
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Radermacher
Ende
Gleich rechts im Bild sieht man dann einen Bericht über Athen und den Mittelstand, der seine Geduld gerade verliert ....
schönen Tag noch; teo