AW: Parteiprogramm für Linke?
Ich wollte dich nur testen. Für einen 15 bis 16jährigen schreibst du gar nicht schlecht. Mach weiter so, diese Masche mit der kühl kalkuliierten Sachlichkeit und der suggerierten Deutungshoheit kommt im Forum bei deinen Altersgenossen gut an...
Grünzi mitternand!
Ich muß dich enttäuschen, ich habe das Pensionsalter überschritten und schreibe deshalb mit einer gehörigen Portion Lebenserfahrung. Dies bedeutet, daß meine persönlichen Erfahrungen dazu geführt haben, zu wissen, was sich in der Praxis bewährt hat, jenseits aller politisdhen Parolen und Worthülsen. Wenn man, wie die Linken, den Menschen die Möglichkeit nimmt, reich zu werden, indem man die Schwelle der völligen Abschöpfung zu tief senkt, wird der Mensch resignieren und faul werden.
Millionen spielen Lotto, obwohl sie wissen, daß die Chance gering ist, den Haupttreffer einzustreichen. Sie tun es trotzdem. Es ist das Prinzip Hoffnung, das den Menschen zur Leistungsbereitschaft antreibt. Linke Erwartungshaltung, es gäbe im Leben etwas umsonst ohne eigenen Einsatz, erzeugt nur Stillstand.
Der Staat muß Ramenbedingungen schaffen, damit jeder ein Chance hat, durch eigene Anstrengung der Armut zu entfliehen. Es liegt jedoch an jedem selbst, diese Chancen zu nutzen. Der Kampf gegen Armut kann nur die ganz persönliche Anstrengung des Einzelnen sein, gegen seine eigene Armut zu kämpfen. Umverteilung kann und darf nicht die persönliche Anstrengung ersetzen. Sie führt nicht zu mehr Gerechtigkeit, sondern zur Gleichmacherei. Das ist etwas anderes. Wer die gebotenen Chancen nicht nutzt, hat seine Armut selbst verursacht und jammert grundlos. Er steht dort, wo er hingehört.