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Österreich hüte sich davor,

Das ist DEINE einfache Schlussfolgerung. Denn ich habe nur die Gründe für den Beitritt in die NSDAP beschrieben und dass dieselben Gründe heute von den AfD/FPÖ Mitgliedern, bzw. Wählern aufgezählt werden. Und damals wie heute wehren sich die Menschen dagegen als Nazi bezeichnet zu werden, obwohl doch jeder wissen müsste, was daraus geworden ist. Damals wie heute sind sie dankbar dafür, endlich die Schuldigen für ihr eigenes Versagen gefunden zu haben. Damals waren's die Juden, heute ist es alle Ausländer, die ihnen die Butter vom Brot nehmen. Aber Nazi's sind wir nicht. Auch wenn sie mit den Aussagen der "Führer" dieser Parteien voll und ganz überein stimmen, sind sie beleidigt wenn man sie Nazi's nennt. Damals wie heute sehen sie nicht die Gefahr, die von ihnen ausgeht. Sie erhoffen sich noch immer das "Heil" ihrer Lebenssituation. Ausländer raus - und mir geht's besser.
Es heißt ja, dass sich die Geschichte immer wiederholt. Deshalb wird auch die Hoffnung heute wie damals zerplatzen wie eine Seifenblase....

Und was die Parteiprogramme anbelangt - Papier ist geduldig. Da liest sich manches ganz gut und nachvollziehbar. Aber was die "Führer" dieser Parteien bei Veranstaltungen von sich geben, da könnte sich Hitler noch ein Scheibchen davon abschneiden. Kritik, welcher Art auch immer, wird von den Führern wie von den Anhängern - damals wie heute - immer als Hetze gesehen. Denn sie wollen ja nur das Beste für ihr Vaterland. Dass sie es am Ende zerstört haben, dass wird geflissentlich unter den Teppich gekehrt.

Wie sagte schon Kreisky? "Lernen sie Geschichte junger Mann". Ich möchte es ergänzen - "aber bis zum bitteren Ende".......

Du konstruierst in emotionell aufgeladener Form irrationale Zusammenhänge zwischen den Anhängern der AfD, FPÖ u.s.w. und den Anhängern der NSDAP.

Bring den ideologischen Gegner einfach in Zusammenhang mit irgend einem verbrecherischen System und und man erspart sich rationale Argumente die dessen Argumente entkräften.

Alleine dein Versuch die Entstehung der NSDAP und die der AfD, FPÖ u.sw. und die Motivation und Gründe deren Mitglieder/Unterstützer in einen Zusammenhang zu bringen, zeugt von einer großen Unwissenheit über oder kompletter Ignoranz gegenüber geschichtlichen und derzeit aktuellen gesellschaftlichen Vorgängen.
Und diese Unwissenheit oder Ignoranz disqualifiziert dich, mehr als offensichtlich, von anderen zu verlangen das sie „Geschichte zu lernen“.
 
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Naja...
Zunächst einmal muss ich Frau Holle in einem Punkt widersprechen:
Als der Nationasozialismus vorherrschend war, hat es keinem der Anhänger dieser poltischen Vorstellung etwas ausgemacht als Nationalsozialist bezeichnet zu werden....

Aber- trotzdem war es damals wie heute so, dass Schuldige ausgeacht wurden und dass es als Lösung gesehen wurde, diese zu beseitgen. Auch von Reinerhaltung des deutschen Blutes war die Rede.
Die NPD ist es aber, die direkt von "Deutschland den Deutschen spricht"
Bei der AFD ist es die Anzahl der Äußerungen, zusammen mit dem was sie erreichen möchten, die mich aufhorchen lässt.
Aus dem Grundsatz Programm der AFD ist ja zu entnehmen, dass sie eine Veränderung zurück zum deutsch sein und den Nationalstaaten möchten.
Außerdem klammern sie sich an der deutschen Leitkultur fest.
Ich zitiere aus dem Programm
Die AFD kennt sich zur deutschen Leitkultur, die sich im wesentlichen aus drei Quellen speist:
erstens der religiösen Überlieferung des Christentums, zweitens der wissenschaftlich humanischen Tradition, deren antike Wurzeln in Renaissance und Aufklärung erneuert wurden, und drittes auf dem römischen Recht, auf dem unser Rechtstaat fußt.
Danach werden andere Kulturen abgewertet und als Bedrohung für die Deutschland betrachtet.
Dieses "Deutschland den Deutschen" existiert als wichtiger Gedanke bei der AFD.
Das ganze Grundsatzprogramm ist durchzogen damit.
.
Wer dem Nationalsozialismus haben möchte, ist als dessen Anhänger ein Nazi. Wobei es unmöglich scheint, dafür eine anständige Definition, fern von Hitler und Antisemitismus zu finden.
 
Wenn man manche vom Islam beeinflusste Kulturen betrachtet ist eine Abwertung dieser und Bedrohung durch diese nicht ganz unberechtigt.

Denn Kultur bedeutet nicht Zivilisation !

Zivilisation: der Entwicklungsstand einer Gesellschaft, der durch einen relativ hohen Stand wissenschaftlich-technischer und kultureller Errungenschaften geprägt ist.
Natürlich nicht.
Aber die Kultur einer Gesellschaft ist nicht automatisch besser, wenn sie zivilisiert ist.
Der Islam hat auch unsere Kulturen schon lange beinflußt, genau wie die Römer. Das wurde aber ausgelassen.
Der Islam kann auf eine zivilisierte Gesellschaft der Gegenwart, nicht so einwirken, dass der Fortschritt verloren gehen würde.
Kultur bedeutet auch nicht Stillstand.
 
...

Aber- trotzdem war es damals wie heute so, dass Schuldige ausgeacht wurden und dass es als Lösung gesehen wurde, diese zu beseitgen.

Und haargenau so macht es die "moderne Anti-Rechts-Koalition":

Schuldig (an allem) ist der sogenannte Rechtspopulismus der rechten Parteien und Ziel ist es, Menschen, die Bedenken irgendwelcher Art vortragen, in diesen Sack zu stecken und damit ihre Einwände zu entwerten, ohne sich damit befassen zu müssen.

Danach werden andere Kulturen abgewertet und als Bedrohung für die Deutschland betrachtet.

Es gibt überhaupt keinen Grund, andere Kulturen abzuwerten. Fakt ist aber, dass verschieden Kulturen nicht beliebig zusammen geworfen werden können, ohne dass es zu größerem Unbehagen und für manche zu großen Verlusten kommt. Möchtest Du das bestreiten, gaia?

Die Diskussion darüber, wie es zu diesem Unbehagen kommt, ob es vermeidbar oder unvermeidlich ist, wie es ausgelöst wird, wem es nutzt und wem es schadet, die findet öffentlich selten oder nie statt. Stattdessen kommen intelligenzzerfetzende Meldungen, wie: "Ich vermute, Du hast die falsche Gesinnung."
 
Und haargenau so macht es die "moderne Anti-Rechts-Koalition":
Schuldig (an allem) ist der sogenannte Rechtspopulismus der rechten Parteien und Ziel ist es, Menschen, die Bedenken irgendwelcher Art vortragen, in diesen Sack zu stecken und damit ihre Einwände zu entwerten, ohne sich damit befassen zu müssen.
Es geht mir eigentlich um diesen Teil meines Satzes und dem danach- also den Zusammenhang:
dass es als Lösung gesehen wurde, diese zu beseitgen. Auch von Reinerhaltung des deutschen Blutes war die Rede.
Das ist es was wir schon einmal hatten.
Und ich meine den Grundgedanken. Wie sich der weiter entwickelt, wird man sehen.
Dieser deutsche Gedanke ist es, der sich durch das ganze Programm zieht. Deutschland soll sich um sich selbst kümmern. Deutsch sollte genauso wichtig sein wie englisch.
Ich sage nicht, das die AFD rechtskadikal ist. Wäre sie das, wäre sie bereits veboten oder zumindest unter Beobachtung. Sie ist weit rechts, bleibt aber "legal".

Es gibt überhaupt keinen Grund, andere Kulturen abzuwerten. Fakt ist aber, dass verschieden Kulturen nicht beliebig zusammen geworfen werden können, ohne dass es zu größerem Unbehagen und für manche zu großen Verlusten kommt. Möchtest Du das bestreiten, gaia?
Kommt darauf an, was Du als großen Verlust betrachtest. Daher kann ich gerade weder zustimmen noch abstreiten.
Die Diskussion darüber, wie es zu diesem Unbehagen kommt, ob es vermeidbar oder unvermeidlich ist, wie es ausgelöst wird, wem es nutzt und wem es schadet, die findet öffentlich selten oder nie statt. Stattdessen kommen intelligenzzerfetzende Meldungen, wie: "Ich vermute, Du hast die falsche Gesinnung."
Da stimme ich zu und das ist schade. Das findet jedoch von beiden Seiten statt.
Obwohl ich sogar kritisch über Probleme bei der Integration schreibe, werde ich angegriffen und als naiv, deutschlandhassend, von mulimischen Freund( den ich nicht habe) beeinflusst, den Mainstream hörig, blind usw beschimpft.
Ich habe somit auch die falsche Gesinnung.
Ich würde mich hier aber gerne darüber, wie es zu diesem Unbehagen kommt, austauschen. Vor allen darüber, wie und ob man diesen Unbehagen beseitigen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und haargenau so macht es die "moderne Anti-Rechts-Koalition":

Schuldig (an allem) ist der sogenannte Rechtspopulismus der rechten Parteien und Ziel ist es, Menschen, die Bedenken irgendwelcher Art vortragen, in diesen Sack zu stecken und damit ihre Einwände zu entwerten, ohne sich damit befassen zu müssen.
Wenn es Bedenken irgendwelcher Art wären, dann würden die Linkspopulisten – die übrigens genauso wenig „sogenannt“ sind wie die Rechtspopulisten – auch etwas davon abbekommen. Es sind jedoch nicht Bedenken irgendwelcher Art, sondern einer bestimmten Art und auf bestimmte Menschen bezogen, deshalb bekommen es nur die Rechtpopulisten ab. Und es geht nicht darum, die Einwände zu entwerten, sondern darauf aufmerksam zu machen, dass es ähnliche Einwände zu einer bestimmten Zeit bereits von bestimmten Rechten gab und wozu sie geführt haben.

Es gibt überhaupt keinen Grund, andere Kulturen abzuwerten. Fakt ist aber, dass verschieden Kulturen nicht beliebig zusammen geworfen werden können, ohne dass es zu größerem Unbehagen und für manche zu großen Verlusten kommt. Möchtest Du das bestreiten, gaia?

Die Diskussion darüber, wie es zu diesem Unbehagen kommt, ob es vermeidbar oder unvermeidlich ist, wie es ausgelöst wird, wem es nutzt und wem es schadet, die findet öffentlich selten oder nie statt. Stattdessen kommen intelligenzzerfetzende Meldungen, wie: "Ich vermute, Du hast die falsche Gesinnung."
Dann hast du bestimmt eine Erklärung dafür, warum die Rechtpopulisten – nennen wir sie doch beim Namen: die Rechtsradikalen – ausgerechnet dort gehäuft auftreten, wo am wenigsten Menschen aus fremden Kulturen zu finden sind, angefangen von Polen, über Ungarn, der Slowakei bis hin zu den ostdeutschen Bundesländern.
 
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Dann hast du bestimmt eine Erklärung dafür, warum die Rechtpopulisten – nennen wir sie doch beim Namen: die Rechtsradikalen – ausgerechnet dort gehäuft auftreten, wo am wenigsten Menschen aus fremden Kulturen zu finden sind, angefangen von Polen, über Ungarn, der Slowakei bis hin zu den ostdeutschen Bundesländern.
Klingt blasphemisch: Angst hat von VOR einem Ereignis.
 
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