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nur die Kernenergie.....

AW: nur die Kernenergie.....

Jeder glaubt das was er will, Beispiel Wiki:
"Schätzungen der IAEO, Greenpeace und der Atomwirtschaft über die Reichweite der Uran-Vorkommen liegen unterschiedliche Angaben über die weltweiten Ressourcen und den zukünftigen Verbrauch zugrunde. Sie liegen zwischen 20 und 200 Jahren."
http://de.wikipedia.org/wiki/Uran#Vorkommen

Es geht nicht um glauben, sondern um Fakten.
Wikipedia ist ja nicht so schlecht, aber im Detail oft nicht belastbar.
Wenn man natürlich so alberne Schätzungen wie die von Greenpeace einbeziehen will, dann kommt man eben auf absurde 20 Jahre Reichweite.

Deshalb mein Rat an Dich, die Originaldokumente zu konsultieren.

Zu den Unterschieden D und Schweiz: Als D umdachte, hast du noch geschrieben, das könnte in der Schweiz nicht passieren, weil die klüger sind.

Ich weiss nicht, wie ich die Schweizer im Detail eingeschätzt habe. Ich weiss nur, dass in der Schweiz das Volk das letzte Wort hat. Zu Ausstiegsinitiativen wurde das Volk letztmalig im Mai 2003 befragt, wobei diese Initiativen mit ca. 65% abgelehnt wurden. Zum jetzigen Atomausstieg wurde das Volk noch nicht befragt.

Klüger als die Deutschen sind die Schweizer m.E. aber allemal. Sie schalten ihre KKW nicht einfach nach 32 Betriebsjahren ab, sondern orientieren sich an der Sicherheit dieser KKW.

Jetzt passiert dort ebenso ein Umdenken, wenn auch langsamer und sanfter, ...

Es wird noch viel Wasser die Aare hinabfliessen ...
 
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AW: nur die Kernenergie.....

Zum Uranabbau gibt es hier auch interessante Recherchen vom ARD. Ein paar Auszüge für die Bequemeren:
Uran - das ist der strahlende Brennstoff für die Reaktoren. Schon in seiner Ursprungsform ist der Rohstoff für den Menschen gefährlich. Der Wind verteilt den radioaktiven Staub kilometerweit. Dies sind Bilder von einer Uranmine in Niger, Westafrika.

Aber nicht nur die Minenarbeiter sind dem radioaktiven Staub schutzlos ausgeliefert. Auch in der nahe gelegenen 80 000-Einwohner-Stadt wurde von unabhängigen französischen Wissenschaftlern stark erhöhte Werte von Radioaktivität gemessen. Hier soll die Lebenserwartung gerade mal 40 Jahre betragen, das berichten zumindest die Minenarbeiter.

Die Ärztin Angelika Claußen beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Gefahren des Uranabbaus. Vor allem der dabei entstehende Uranstaub ist gefährlich.

Angelika Claußen, Vorsitzende Ärzteverband IPPNW
„Dadurch werden Krebserkrankungen erzeugt, insbesondere Lungenkrebs, weil ein Hauptaufnahmeweg ist also über die Atmung, so dass die uranhaltigen Feinstäube in der Lunge verbleiben und da wirksam werden und die Zellen verändern und zu Krebszellen machen."

In Europa wird so gut wie kein Uran mehr abgebaut. Wir wollen daher wissen, woher Deutschland das Uran für seine Reaktoren bekommt, ob sie es auch aus dem Niger beziehen.
Doch sie erfahren – nichts, wie immer. Und wie ich das schon früher in "meinem" Atom-Thread auch immer wieder zitiert habe, wo es interessierten Reportern nicht anders ergangen ist. Laufend.

Man möchte gerne auf sogenannte "seriöse Quellen" verweisen, aber es hat sich schon längst und oft erwiesen, dass am liebsten ausgewichen, verschwiegen oder schöngeredet wird.
 
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AW: nur die Kernenergie.....

Es geht nicht um glauben, sondern um Fakten.
Wikipedia ist ja nicht so schlecht, aber im Detail oft nicht belastbar.
Wenn man natürlich so alberne Schätzungen wie die von Greenpeace einbeziehen will, dann kommt man eben auf absurde 20 Jahre Reichweite.
Falsch! Dazu gibt es keine Fakten, weil es keine geben kann, nur Schätzungen!
Wenn eine Atombehörde diesbezüglich von Fakten spricht, dann ist sie schlichtweg - albern!
 
AW: nur die Kernenergie.....

Knapp heißt für mich nicht nur, dass es teurer wird, sondern schlicht, dass es auch weniger wird.

Was knapp bzw. weniger wird, sind die Uranreserven, die zur niedrigsten Gewinnungskosten-Klasse (bis 40 US$/kg U) gehören.
Nach dem Stand vom 1. 1. 2003 beliefen sich diese auf rund 2,5 Mio. t U.

Nimmt man die nächst höhere Kostenklasse (40–80 US$/kg U) hinzu, so steigt der Wert auf rund 3,5 Mio. t U. Das sind beim heutigen Uranpreis die "Reserven" im geologischen Sinne. Beim heutigen Jahresverbrauch von 68 000 t U (440 KKW) reichen die Reserven also für mehr als 50 Jahre.

Unter Einschluss der obersten bislang betrachteten Kostenklasse (80–130 US$/kg U) erhält man rund 4,6 Mio. t bekannte Uranvorräte und eine Reichweite von 67 Jahren.

Die genannten Angaben stammen aus einer Quelle vom Nov. 2005.

Gemäss dem 'Red Book' von 2009 belaufen sich die Uranvorräte (< 130 US$/kg U) auf 5,4 Mio. t U. Beim heutigen Jahresverbrauch von 68 000 t U reichen die Uranvorräte also für ca. 80 Jahre.

Gruss
Hartmut
 
AW: nur die Kernenergie.....

Uran wird also teurer, somit auch der Atomstrom, der mit einer Menge von (oft schon bewiesenen!) Tricks für die Steuerzahler viel teurer ist, als es mit dem Preis offensichtlich sein kann. Viele enorm hohe Kosten, wie z.B. die Endlagerforschungen, Sicherheitsvorkehrungen u.a.m., werden über das Steuergeld und nicht über den Strompreis bezahlt. Und was nicht bewiesen werden kann, kann auch nicht leicht überprüft werden, denn die Kompliziertheit gehört zum System.

Zu den Schätzungen der Verfügbarkeit gibt es naturgemäß auch deshalb ganz große Unterschiede, weil Uran bspw. natürlich auch in Europa vorkommt, aber es muss da auch abgebaut werden. Bei wem wird dieser Umstand tatsächlich miteingerechnet?
Sachlich richtig und doch falsch und bedenklich: Es ist vorhanden und damit basta!

Und die enorme Gefährlichkeit des Abbaus ist auch ein Problem, das verharmlost werden kann, indem man 100%ige Beweise fordert, die nicht möglich sind.
 
AW: nur die Kernenergie.....

Im Gegensatz zu fossilen Brenstoffen in konventionellen Kraftwerken macht der Brenstoff in Kernkraftwerken weniger als 5 % der Erzeugungskosten für den Strom aus... da wird also eine Vedreifachung des Uranpreises den Strom nicht viel teurer machen...es sei denn, ander Länder lernen von den Deutschen und erfinden auch für sich die "Brennelementesteuer" :jump1:
 
AW: nur die Kernenergie.....

Im Gegensatz zu fossilen Brenstoffen in konventionellen Kraftwerken macht der Brenstoff in Kernkraftwerken weniger als 5 % der Erzeugungskosten für den Strom aus...
Nochmals: Die wahren Kosten werden ganz bewusst verkompliziert, das weißt weder du noch ich, noch Hartmut oder der Gugl.
Mit Gugl kann man allerdings erfahren, warum das so schwer bis unmöglich zu berechnen ist und warum es so gemacht wurde.
Habe es mal gelesen und nach wenigen Zeilen aufgegeben. Das ist System der Atomindustrie, das habe ich mir jedenfalls gemerkt und bemerkt.
 
AW: nur die Kernenergie.....

Irgendein Preis, irgendwelche Kosten sind ausnahmsweise mal kein Argument für oder gegen Kernkraft. Es ist das Risiko, was zählt und das ist, egal wie klein es sein mag, nicht tragbar. Leute, die gerne beliebig viel Strom hätten, um sich beliebige Allmachtsphantasien zu erfüllen, müssen sich was anderes überlegen. :D
 
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