also, lagerungsjahre die von dir angegeben wurden:
- endlagerung mit wiederaufbereitung: 1000jahre
- endlageurng mit brütertechnologie: 250jahre
(ich denke das werden eher schnitte sein als exakte zahlen da die stoffe ja unterschiedliche halbwertszeiten haben, aber richtwerte die für mich reichen)
halbwertszeiten verschiedener von dir abgesprochener stoffe:
- Die wichtigsten und gefährlichsten spaltprodukte haben eine Halbwertzeit von weniger als 30 Jahren.
wie soll die lagerung nun sicher fortlaufen, war schon schockiert zu lesen das in den usa das unter freiem himmel in der wüste gelagert wird, hoffentlich in guten behältern wie es bei uns sein muss um ins salzbergwerk zu kommen.
wenn wir den ganzen müll für 250 jahre sicher wegsperren müssen um dann das natürliche strahlungsniveau erreicht zu haben, dann sind dies immerhin 250 jahre zu viel.
mein problem ist: du hattest von rund 445kkw weltweit gesprochen.
wenn ich das richtig in erinnerung habe halten die brennstäbe maximal 7 jahre und müssen dann ausgetauscht werden. also kommen alle sieben jahre 445 neue brennstabsmodule in die endlagerungsstätten dieser welt, wie immer die auch aussehen.
handlich sind diese module ja nicht gerade, sie nehmen doch eine größeren raum ein.
bis eine generation von 445 brennstabsmodulen wieder das natürliche strahlungsniveau erreicht hat, kommen über 15000 neue module hinzu. (insofern ich da nicht ordentliche rechenfehler und denkfehler drin hab)
Nuclear power generation facilities produce about 200,000 m3 of LILW and 10,000 m3 of HLW (including spent fuel designated as waste) each year worldwide.
den satz habe ich hier gefunden:
http://www.iaea.org/Publications/Factsheets/English/manradwa.html
wohin damit?
ausgehend von den daten
hier hab ich mir diese rechnung zusammengereimt:
wir können derzeit 10km tief in die erde bohren, demnach sind von dem gesamtvolumen abgezogen noch 5092642846km³ nutzbar zur endlagerung.
ca. 70% der erde sind mit wasser bedeckt. ungenaue rechnungsweise nun und man würde mcih umbringen dafür wenn ich das als wissenschaftlich bezeichnen würde, aber ich denke es zeigt die richtung an die ich will.
von den 5092642846km³ sind dann 1527792854km³ lagerfläche "auf dem land". man kann selbstverstänlcih auch unter dem meer lagerflächen aufbauen, die will ich aber mal weglassen aufgrund diverser schwierigkeiten die da noch auftreten könnten, zuerst würde man sicher in landnähe lagern, z.b. wie bisher in salzstollen in deutschland.
von diesem ergebniss muss man nun die bewohnte fläche abziehen, und einen sicherheitsabstand zur bewohnten fläche von vll 500m.
auf jedenfall schrumpft der platz der zur verfügung steht zu sicheren lagerung enorm.
und dieser ist ja heute schon zum teil benutzt bzw. wird weiterhin vollgestopft.
worauf ich hinauswill ist: wir können nicht auf immer und ewig auch nur einen teil unseres stromes aus den kkws holen. irgendwann sind die lager voll, und was dann?
es ist wirklich gut wenn wir innerhalb von 250jahren die strahlung auf das natürliche niveau herunterschrauben können, aber materie verschwindet nicht.
und auf die dauer ist dies keine endlösung.
und wie sieht es aus wenn die uranerz vorkommen wirklich in 100jahren zuneige gehen, wie claus geschrieben hat?
dann stehen wir wieder vor dem problem wie heute mit dem öl: alles ist fixiert darauf und auswege sind teuer aber keiner will was ändern.
wir haben die pflicht unseren kindern einen planeten zu hinterlassen der nicht durchbohrt ist auf der suche nach öl und mit lagerungsstätten für einen stoff der schon längst nicht mehr ein solches vorkommen hat wie zu der zeit als er in der erde verschlossen wurde.
kernenergie kann unsere energieprobleme auf jahrhunderte hinweg lösen. der stoff "verbraucht" sich nicht in dem sinne das er danach ein anderer, nicht nutzbarer stoff ist. brennstäbe können auch nicht ewig aufbereitet und wiederverwendet werden.
habe noch einen kleinen text gefunden
Gesucht: Sicherheit für Millionen Jahre
Bei der Entsorgungsproblematik geht es nicht nur um eine mehr oder weniger akute Gefahr: Die Schlüsselrolle spielt die Zeitdimension. Radioaktive Stoffe müssen auf Dauer sicher eingelagert werden - und das kann Millionen von Jahren dauern. Radioaktiv werden die chemischen Elemente bezeichnet, die unter Aussendung einer unsichtbaren Strahlung zerfallen. Diese Strahlung ist so lange gefährlich, bis die radioaktiven Stoffe in andere, nicht radioaktive Stoffe, zerfallen sind. Der damit verbundene Zeitraum gibt die Halbwertzeit an: die Zeit, in der eine gegebene Menge eines radioaktiven Strahlers zur Hälfte zerfallen ist. Für die im Zusammenhang mit der Tschernobyl-Katastrophe bekannt gewordenen Stoffe Cäsium-137 und Strontium-90 liegt sie bei 30 und 28,1 Jahren. Andere Bestandteile vieler radioaktiver Abfälle brauchen wesentlich länger, etwa Technetium-99 (210.000 Jahre) oder Neptunium-237 (2,1 Millionen Jahre). Angesichts dieser Zeitdimensionen erscheint die Suche nach einem geeigneten Endlager nahezu aussichtslos. Wer kann schon vorhersagen, was in 500.000 Jahren am Standort X passiert? Dennoch: Mit Hilfe des 1999 eingerichteten "Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlager" soll ein solches Endlager bis zum Jahr 2030 gefunden werden.
quelle:
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,B5C2F83A86C0432FE034080009B14B8F,,,,,,,,,,,,,,,.html
ich hoffe mein hauptproblem, weshalb ich acuh kritisch über kernenergie denke, ist klar geworden. die super sache ist es nicht.
ciao