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Nietzsche und die Einsamkeit

AW: Nietzsche und die Einsamkeit

Hallo,
kann mit Menschen die sich an Nietzsche halten nicht viel anfangen, ein Weg der im Wahnsinn und frühzeitigen Tod endete.
Warum machen sich Menschen Leute zum Vorbild und verherrlichen sie die eindeutig gezeigt haben, dass ihre Thesen zu Krankheit und vorzeitigem Tod führen?


Ich halte mich nicht an Nietzsche, jedenfalls nicht in leichten Stunden.

Eben schrieb ich noch in einem anderen Thema zu meiner Gewohnheit, Menschliches, Allzumenschliches dauerhaft zu verschenken, immer wieder.
Seit vielen Jahren sehe ich in dieses Buch, seitenwahllos. Meistens setzt dann eine Art Bewunderung ein, wie das alles so geschrieben ist, ich könnte mir das nie ausdenken (oder zusammenklauen).
Und etwas mit Gedanken passiert auch, aber das ist nicht schilderbar, aus Angst vor Lächerlichkeit. Was sollte man auch schreiben, wenn man Nietzsche als Herr hat? Da kann man gleich einpacken. Man weiß, das Sehr Gute ist geschrieben, wozu soll ich noch mein Genügend bei den Leuten abladen?

Also, er sorgt bei mir mehr für gute Laune als für Anbetungen.
Ich verstehe ja auch nur die einfachen Sachen von ihm; ich will lesen und gleich etwas damit anfangen können, und nicht stundenlang nach einem Verständnis suchen.


 
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AW: Nietzsche und die Einsamkeit

Ich halte mich nicht an Nietzsche, jedenfalls nicht in leichten Stunden.

Eben schrieb ich noch in einem anderen Thema zu meiner Gewohnheit, Menschliches, Allzumenschliches dauerhaft zu verschenken, immer wieder.
Seit vielen Jahren sehe ich in dieses Buch, seitenwahllos. Meistens setzt dann eine Art Bewunderung ein, wie das alles so geschrieben ist, ich könnte mir das nie ausdenken (oder zusammenklauen).
Und etwas mit Gedanken passiert auch, aber das ist nicht schilderbar, aus Angst vor Lächerlichkeit. Was sollte man auch schreiben, wenn man Nietzsche als Herr hat? Da kann man gleich einpacken. Man weiß, das Sehr Gute ist geschrieben, wozu soll ich noch mein Genügend bei den Leuten abladen?

Also, er sorgt bei mir mehr für gute Laune als für Anbetungen.
Ich verstehe ja auch nur die einfachen Sachen von ihm; ich will lesen und gleich etwas damit anfangen können, und nicht stundenlang nach einem Verständnis suchen.

Wieso aus Angst vor Lächerlichkeiten? Schreib einfach und dann ist gut. Jeder Versuch macht kluch, denke ich.;) Sehr Gutes, wo denn? Es sind Versuche von vorgestern. Die Deutschen mussten erstmal ihren Dreck auf Nietzsche ablassen, aber das macht Nietzsche nichts aus.:D
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

schwieriges zitat, aber ich hab's ja haben wollen :o
ich hoffe, du bist etwas nachsichtig, ich horche hinein & gebe als ersten einstieg nur wenig gefiltert weiter
hier also der beweis, dass Nietzsche sich in jedem beliebigen seiner texte beschwert :

124
[126] Im Horizont des Unendlichen. – Wir haben das Land verlassen und sind zu Schiff gegangen! Wir haben die Brücke hinter uns – mehr noch, wir haben das Land hinter uns abgebrochen!

stolz, selbstlob, hoffnung auf nutzen des getätigten (versteckte unsicherheit ?)
dabei ist das was geschehen ist aus eigenem willen, mit eigenem antrieb getan also wieso das ganze trara ("mehr noch") ?

Nun, Schifflein! Sieh dich vor!

bedauern, nachdem man herabwürdigt hat (verkleinerungsform von SCHIFF,
nicht liebevoll wie ein SCHIFFCHEN zB, sondern gar SCHIFFLEIN, wie ein SCHILFLEIN fast),
schwingt sich daraufhin auf zum warner, retter geradezu, erneut stolz drin

es ist eine beschwerde darin, dass man als schifflein unfähig ist mit den unbillen fertig zu werden, aber woher soll die versicherung kommen, dass man das recht überhaupt hat so fertig zu werden, wie man sich das denkt & wünscht ?
mir gefällt dieses anspruchsdenken nicht, es macht unzufrieden mit etwas, dessen hohes niveau man erst anerkennen müsste, dass man weiss von welchem niveau aus man sich aufmacht, was man alles hat, welches man von sich weist
klar, man hat gutes recht, von sich zu weisen, was einem beliebt, aber das nicht anerkennen dessen, dass man selber wählt unzufrieden zu sein, das ist was mir nicht gefällt
fortzuschreiten, ja, aber wissend, dass man selbst entscheidet & dass man selber drängt
ist Nietzsche schlicht nicht frei mit dem zu leben, was er hat & deshalb empfindet er sich als gedrängt ? vermutlich

Neben dir liegt der Ozean, es ist wahr, er brüllt nicht immer, und mitunter liegt er da wie Seide und Gold und Träumerei der Güte.
Aber es kommen Stunden, wo du erkennen wirst, daß er unendlich ist und daß es nichts Furchtbareres gibt als Unendlichkeit.


übertreibung
abgesehen davon : "nichts Furchtbareres" ist eine beschwerde gemischt mit stolz der selbst auferlegten aufgabe, es zu bezwingen
misstrauen ("es ist wahr, ... . Aber ...) nörgelei, unzufriedenheit
vermutung einer trügerischen vorgaukelung, die nur einlullen wird, um einen ins unglück zu locken

Oh des armen Vogels, der sich frei gefühlt hat und nun an die Wände dieses Käfigs stößt!

anspruch
feste vorstellungen & definierungen anhand der eigenen vorstellungen von freiheit, statt anhand einer analyse des vorhandenen & dessen anerkennung
die eigenen vorstellungen eines menschen, der mensch sollte lernen, dass er nicht das mass aller dinge ist für alle, sicher für sich selbst sollte er sogar mehr mass sein als er heute es ist, für andere menschen zuweilen, aber nicht für alles & jedes
bedauern immer noch
sich nicht entscheiden können, ob man vorwärts denn nun will, dann sollte man das ständige weleidige rückblicken lassen oder ob man sich mit dem dableiben zufrieden stellt, dann sollte man das geradezu kokette bedauern um verpasste aussichten aufgeben
selbst aufgestellte falle aus gier nach beidem (eat the cake & have it too)

Wehe, wenn das Land-Heimweh dich befällt, als ob dort mehr Freiheit gewesen wäre – und es gibt kein »Land« mehr!

bedauern

Nietzsche beschwert sich hier nicht nur, er jammert übertrieben statt sich zu freuen (sorry ;))

könnte noch detaillierter schreiben, aber das hier schon sprengt ja den rahmen

---

wie würde ich so etwas schreiben ? auf jeden fall vorausweisend & nicht ständig rückschauend :

Im Angesicht der Freiheit. - Wir haben den Heimathafen verlassen, das Abenteuer des Unbekannten voraus! Leinen los, grüsst uns die Daheimbleibenden - mehr noch, neidet uns nicht die Wunder, die auf uns warten! Lustig Schiffchen! Halt' uns die Treue!
Neben dir liegt der Ozean, gestrige Stürme legten sich, verzaubert bestaunen wir den ruhigen Liebreiz, wie Seide und Gold und Träumerei der Gunst. Es werden Stunden kommen, wo du erfahren wirst, dass er unendlich ist und dass es nichts Grösseres gibt als Unendlichkeit. Erstaunt der Vogel, der sich frei gewähnt hat im Bekannten und nun die echte Weite unter seinen weit entfalteten Flügeln spürt! Sehnt es dich nach der bisherigen Heimat? Deine Heimat liegt nun in den Himmeln neu gewonnener Freiheit!

zum vergleich das original :
Im Horizont des Unendlichen. – Wir haben das Land verlassen und sind zu Schiff gegangen! Wir haben die Brücke hinter uns – mehr noch, wir haben das Land hinter uns abgebrochen! Nun, Schifflein! Sieh dich vor! Neben dir liegt der Ozean, es ist wahr, er brüllt nicht immer, und mitunter liegt er da wie Seide und Gold und Träumerei der Güte. Aber es kommen Stunden, wo du erkennen wirst, daß er unendlich ist und daß es nichts Furchtbareres gibt als Unendlichkeit. Oh des armen Vogels, der sich frei gefühlt hat und nun an die Wände dieses Käfigs stößt! Wehe, wenn das Land-Heimweh dich befällt, als ob dort mehr Freiheit gewesen wäre – und es gibt kein »Land« mehr!


anhand der gegenüberstellung kann man, denke ich, erkennen den charakter der beiden texte & damit auch, was Nietzsche verpasst hier durch sein zögern & sein geplänkel

bitte nicht schlagen & möge mir Nietzsche meine dreistigkeit vergeben :)
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

schwieriges zitat, aber ich hab's ja haben wollen :o
ich hoffe, du bist etwas nachsichtig, ich horche hinein & gebe als ersten einstieg nur wenig gefiltert weiter
hier also der beweis, dass Nietzsche sich in jedem beliebigen seiner texte beschwert :

Schwierig finde ich es nicht gerade, da auch ein Zusammenhang mit dem Gedicht: Vereinsamt und, und, und besteht (Verknüpfungen, Irrungen-Wirrungen als Spiel.)

Deine Gedankengänge sind schwer für mich zu verstehen, da ich ein großes Gedankenkomplex im Kopf habe und ich mein Denken dann immer runter schrauben muss. Außerdem sehen viele die ganzen Verknüpfungen nicht.

Als Beschwerde sehe ich die Gedankenketten von Nietzsche nicht gerade, werde mal meine Gedanken dazu erklären.

Früher hätte ich mich geschlagen-Zahn um Zahn , aber jetzt bin ich ruhiger geworden, durch meinen Rundumblick.
Nietzsche gibt ja auch Anweisungen im Umgang mit tiefen Denken.:cool:
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

[126] Im Horizont des Unendlichen. – Wir haben das Land verlassen und sind zu Schiff gegangen!

Eine kleine Warnung an seine/ ein Jünger der Zukunft -neue Wege im Denken und Sorge nicht zu schnell sein neues Wissen anderen mitzuteilen. Deshalb das Ausrufezeichen, als kleinen Wink.

Wir haben die Brücke hinter uns – mehr noch, wir haben das Land hinter uns abgebrochen! Nun, Schifflein! Sieh dich vor! Neben dir liegt der Ozean, es ist wahr, er brüllt nicht immer, und mitunter liegt er da wie Seide und Gold und Träumerei der Güte. Aber es kommen Stunden, wo du erkennen wirst, daß er unendlich ist und daß es nichts Furchtbareres gibt als Unendlichkeit.

Wieder alles Warnungen für seinen Jünger. Nietzsche weiß wie schwer es ist, ein 'neues Wissen' für sich zu behalten. Wer sich mit vielen Werken/ Bücher beschäftigt (=Ozean) findet gar viele kluge/ tiefe Gedanken (Gold) und viele weniger gute Gedanken (Seide) Über Traum spricht Nietzsche auch später noch.
Das Erkennen der Unendlichkeit kann Furcht einflössen. (s. leerer Raum)

Oh des armen Vogels, der sich frei gefühlt hat und nun an die Wände dieses Käfigs stößt! Wehe, wenn das Land-Heimweh dich befällt, als ob dort mehr Freiheit gewesen wäre – und es gibt kein »Land« mehr!

Nietzsche wählt gerne als Symbolsprache die Vögel (Adler, Krähen, Albatros, Phoenix) Käfig wieder als kleine Warnung.
In den Anfängen meines privaten Studiums mit der Philosophie und seinen Werken fühlte ich mich frei wie ein Vogel. Ich lernte das Fliegen in Freiheit (unbekannte Höhen) und, und, und - Höhe als Freiheit mit Grenzen, also auch keine wahre Freiheit, weil die Sehnsucht/ Heimweh jeden Menschen einmal befällt. Aber das gewohnte Land/ Heimat gibt es nicht mehr wirklich. Man war in einer Tiefe und dieses Erlebnis bleibt im Kopf für ewig. Deshalb wieder ein Ausrufezeichen als Sorge für die Zeit danach.

Faszit: Nietzsche sorgt sich nur ständig, weil er an seiner neuen Idee hängt. Die Jünger der Zukunft sollen keine voreiligen Schlüsse ziehen, sondern lernen. Der Schüler gehorcht erst seinem Meister!:cool:
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

Deine Gedankengänge sind schwer für mich zu verstehen, ...
Als Beschwerde sehe ich die Gedankenketten von Nietzsche nicht gerade, ...
ist mir noch eingefallen

wenn ich Nietzsche modern kurz fassen sollte, würde ich ihn als den "halb leeres glas" typen bezeichnen

es geht mir in der betrachtung nicht um die inhalte, die inhalte sind was den meisten anscheinend gar nicht auffällt, oder sie sich weigern, dass es ihnen auffällt
daneben ist aber die auffassung, die art diese inhalte zu verarbeiten
& diese ist bei Nietzsche für mich deutlich erkennbar als eben von der halb leeres glas perspektive
diese art ist es auch, wie ich denke, was den meisten an Nietzsche auffällt, seine bombasterei & die schimmerne negativität, darin die aussichtslosigkeit auf ein gutes ende, das mögen leute idR gar nicht, es nimmt ihnen unterschwellig die hoffnung & ernüchtert
dabei mit den negativen inhalten sich ausseinadersetzen zu können in ruhe & musse ist lohnend

aber wie gesagt, auch ich habe es gut zu reden, in Nietzsches gegenwart war psychologie nicht vorhanden & etliches was uns ein leben jetzt ermöglicht ist nicht geschehen gewesen auch an erschreckendem,
vielleicht würde er tiefer über sich auch in diesem bereich der negativen sicht der dinge nachgedacht haben, wenn er heute leben würde,
allerdings darüber so nachzudenken ist müssig, Nietzsche, wie jeder, ist auch das kind der eigenen "zeit"
kennst du den film "Und Nietzsche weinte" ?
ich finde zwar die einsamkeit Nietzsches nur auf das konzept der mangelnden öffnung anderen menschen gegenüber & abwehr gegen beziehung verkürzen zu wollen als ein missgriff des autors Irvin D. Yalom
aber hier zeigt sich eben was verstanden wird von Nietzsche, das landläufige, das allgemein bekannte jedem menschen, die sehnsucht nach anerkennung durch andere
ich denke aber dass Nietzsche seine einsamkeit noch über diese anerkennungs-einsamkeit hinaus erkannt hat
& diese zweite einsamkeit des eigenen weges ist wesentlich schwerer zu meistern, schon aufgrund der knappheit an vorbildern, die diesen weg auch gegangen sind
klingt paradox, ist aber mitnichten, man kann den eigenen weg lernen prinzipiell & nicht nur kopierend gehen zu können
& für ein prinzipielles lernen braucht man gute vorbilder, die es wirklich können & nicht nur gelernt haben hinwegzutäuschen über die unausgeräumten unzulänglichkeiten
Nietzsche war ehrlich & das ist was ich am allermeisten an einem lehrer schätze
& Nietzsche hat sich mehr oder minder alleine durchzuschlagen versucht als pionier noch über seinen eigenen weg hinaus, hinein in etwas das gültigkeit hätte nicht nur für ihn sondern für andere menschen ähnlich hungrig
dafür bin ich ihm zutiefst dankbar :)
 
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

ist mir noch eingefallen

wenn ich Nietzsche modern kurz fassen sollte, würde ich ihn als den "halb leeres glas" typen bezeichnen

es geht mir in der betrachtung nicht um die inhalte, die inhalte sind was den meisten anscheinend gar nicht auffällt, oder sie sich weigern, dass es ihnen auffällt
daneben ist aber die auffassung, die art diese inhalte zu verarbeiten
& diese ist bei Nietzsche für mich deutlich erkennbar als eben von der halb leeres glas perspektive
diese art ist es auch, wie ich denke, was den meisten an Nietzsche auffällt, seine bombasterei & die schimmerne negativität, darin die aussichtslosigkeit auf ein gutes ende, das mögen leute idR gar nicht, es nimmt ihnen unterschwellig die hoffnung & ernüchtert
dabei mit den negativen inhalten sich ausseinadersetzen zu können in ruhe & musse ist lohnend

aber wie gesagt, auch ich habe es gut zu reden, in Nietzsches gegenwart war psychologie nicht vorhanden & etliches was uns ein leben jetzt ermöglicht ist nicht geschehen gewesen auch an erschreckendem,
vielleicht würde er tiefer über sich auch in diesem bereich der negativen sicht der dinge nachgedacht haben, wenn er heute leben würde,
allerdings darüber so nachzudenken ist müssig, Nietzsche, wie jeder, ist auch das kind der eigenen "zeit"
kennst du den film "Und Nietzsche weinte" ?
ich finde zwar die einsamkeit Nietzsches nur auf das konzept der mangelnden öffnung anderen menschen gegenüber & abwehr gegen beziehung verkürzen zu wollen als ein missgriff des autors Irvin D. Yalom
aber hier zeigt sich eben was verstanden wird von Nietzsche, das landläufige, das allgemein bekannte jedem menschen, die sehnsucht nach anerkennung durch andere
ich denke aber dass Nietzsche seine einsamkeit noch über diese anerkennungs-einsamkeit hinaus erkannt hat
& diese zweite einsamkeit des eigenen weges ist wesentlich schwerer zu meistern, schon aufgrund der knappheit an vorbildern, die diesen weg auch gegangen sind
klingt paradox, ist aber mitnichten, man kann den eigenen weg lernen prinzipiell & nicht nur kopierend gehen zu können
& für ein prinzipielles lernen braucht man gute vorbilder, die es wirklich können & nicht nur gelernt haben hinwegzutäuschen über die unausgeräumten unzulänglichkeiten
Nietzsche war ehrlich & das ist was ich am allermeisten an einem lehrer schätze
& Nietzsche hat sich mehr oder minder alleine durchzuschlagen versucht als pionier noch über seinen eigenen weg hinaus, hinein in etwas das gültigkeit hätte nicht nur für ihn sondern für andere menschen ähnlich hungrig
dafür bin ich ihm zutiefst dankbar :)

Für dich (euch) mag das so stimmen, mit dem "halb leeres glas" typen , für mich nicht.
Diesen Spruch kann ich schon nicht mehr hören, da man ihn zu oft hört, wie eine Predigt am Sonntag! Den Film und das Buch kenne ich, aber ich fand es relativ uninteressant. Zeigt mir doch, das die 'Weißkittel' noch nicht vorwärts gekommen sind. Aber sie tragen ja jetzt keinen Kittel mehr.:ironie: Nietzsche hätte nie einer Therapie zugestimmt. Der nette Versuch den Spieß umzudrehen war für mich nur amüsant, ansonsten Leere oder nichts Neues!
Aber das mit dem Inhalt stimme ich dir zu. Für viele Menschen ist Nietzsche nur interessant wegen seiner Krankheit oder weil er angeblich ein Vorläufer des Faschismus gewesen sein soll.
Die Tiefe in seinem Denken wurde noch nicht richtig berührt/ erkannt.
Alles weitere von dir finde ich interessant und stimme dir zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Nietzsche und die Einsamkeit

1. Nietzsche hätte nie einer Therapie zugestimmt.
....
2. Die Tiefe in seinem Denken wurde noch nicht richtig berührt/ erkannt.
...

Zu 1.:
Das spricht für Meister NIETZSCHE ...:schnl:

Zu 2.:
:dontknow:

Und was ist mit Martin HEIDEGGER's Interpretationen::dontknow:

1. Nietzsches Wort "Gott ist tot",
(in: Holzwege, 5. Aufl. Frankfurt/M. 1972, S. 193 - 247.

2. Wer ist Nietzsches Zarathustra ?
(in: Vorträge und Aufsaätze, Teil I, 3. Auflgage, Pfullingen 1967, S. 93 - 118.

Sind diese Interpretationen auch nicht tief genug :dontknow:
 
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moebius schrieb:
Und was ist mit Martin HEIDEGGER's Interpretationen::dontknow:

1. Nietzsches Wort "Gott ist tot",
(in: Holzwege, 5. Aufl. Frankfurt/M. 1972, S. 193 - 247.

2. Wer ist Nietzsches Zarathustra ?
(in: Vorträge und Aufsaätze, Teil I, 3. Auflgage, Pfullingen 1967, S. 93 - 118.

Sind diese Interpretationen auch nicht tief genug :dontknow:[/CENTER]

Also ich nenne mich ja nun Ellemaus, aber diese Sprünge gehen mir dann doch zu schnell. Ich bin doch nur ein kleines dummes Mäuslein.:cool:
Spontan kann ich mich nur erinnern an seiner Kehre ('SuZ') und das fand ich schade und verwirrend.
Deine Fragen kann ich erst nach Ostern beantworten. Heidegger ging in eine Tiefe, aber sie war 'schwerfällig' im Denken. Nietzsches Leichtigkeit mit tiefen Themen gefällt mir besser. Aber das ist alles eine Geschmacksache.
 
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