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Einsamkeit

AW: Einsamkeit

Servus noumenon

Auch ich bin neu hier und grüsse dich herzlich.
Ich persönlich mag die Einsamkeit sehr, weil ich damit die Möglichkeit habe einerseits in mich zu gehen, und anderseits meine "Akkus" neu zu laden. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn, trotzdem bin ich in Abständen einsam. Möchte hier anmerken das Einsamkeit für mich nur positiv besetzt ist. Auch im sogenannten Alltag kann ich einfach abschalten und einsam sein. Da wir heute vielfätigere Kommunikationsarten haben, und das leben ja vorbei rast, haben viele Wörter einen fälschlichen Sinn bekommen. Ich gehe auch nicht mit den Kritikern konform, die meinen das das Internet eine neue Plattform von Einsamkeit schafft. Ich glaube das es den Respekt im Umgang miteinander einfach aufhebt und manche ihre Ängste und Schwächen damit kaschieren.
So nun wieder zum Thema.
Ich habe viel Zeit verbracht mit Einsamkeit und bin zum Schluss gekommen, dass sie ein wichtiger Bestandteil unseres Seelenlebens ist. Durch die Einsamkeit bekommt man einen schärferen Blick für das Wesentliche, finde ich, und ist mit AlleinSein nicht zu vergleichen. Möglicherweise sollte man einen starken Willen haben, um Einsamkeit zu leben (nur eine Annahme von mir). Laut meiner Erfahrung war es ein weiter schwerer Weg, auch mit manch Tränen, bis ich mir der Einsamkeit in all ihren Facetten bewusst wurde. Dies zu akzeptieren, und dann auch umzugehen mit sich selbst war es wert. Der Preis den ich zahlen muss in der Gesellschaft ist die Ächtung, da ich auch mal nein sage, weil mir ICH wichtiger ist als die Gesellschaft. Ich glaube wenn wir der Einsamkeit mehr Platz lassen, können wir mehr von uns lernen.

Mögen dir diese Worte ein wenig weiterhelfen
liebe Grüsse Lysardes
 
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AW: einsamkeit in den 7 grundprinzipien

hallo nuomenon,
wunderbar diese 7 prinzipien.
gibt es dazunoch genaueres? würde das gerne nachlesen.

doch ganz verstehe ich deine frage nicht.

dennoch würde ich im ersten anflug so darauf antworten: je bewusster uns diese 7 gesetzmäßigkeiten sind, desto mehr können wir uns ALL-EINS fühlen.
je mehr wir diese 7 prinzipien ablehnen oder in unkenntnis darüber sind, desto mehr scheinen wir EIN-sam zu sein......scheinbar abgeschnitten vom
1) geist, der in allem weilt
2) abgeschnitten vom der erkenntis über die analogie, die uns glauben macht, dass nur unsere welt im innen besteht und von der äußeren getrennt ist - oder umgekehrt,
3) abgeschnitten von dem wissen, dass nichts so bleibt, wie es gerade ist und wir deswegen in angst geraten, dass die situatin des jetzt sich nie wieder verbessern kann
4) verhaftet in nur 1 pol, nichtwissend, dass wir ja auch mit dem anderen verbunden sind
5) glaubend, dass die tiefste welle nicht mehr nach oben gelangen kann, weil wir nicht wissen, dass es den rhytmus gibt,
6) nichtwissend, dass alles einer gesetzmäßigkeit und somit einem sinn unterliegt und
7) verhaftet in nur das eine geschlecht, welches sich als getrennt vom anderen erlebt.


meinem gefühl nach lassen sich diese 7 prinzipien zwar inhaltlich teilen und getrennt analysieren.
was aber die innere verbindung des einzelnen menschen zu ihnen angeht, so könnte es sich um eine art komglomerat handeln, wobei kein prinzip vom anderen getrennt erkannt werden kann - ohne dass es sich nicht auf die anderen auswirken würde.

man muss als mensch also diese prinzipien immer im ganzen pulk erfahren.
denn das eine bedingt das andere.
nur die stufe des erkennens, gibt den grad der weisheit und des ALL-EINS-seins an.

kennst di aus?
fragt kathi......die immer wieder fürchtet, dass das alles zu hochgestochen klingt. :rolleyes:

hi kathi,

sorry für meine verspätete antwort.
ja über die sieben prinzipien des kybalion gibt es sehr viel lektüre jedoch meistens in eso shops. diese prinzipien wurden erst in den 1920igern populär. find ich sehr interessant. bis zu diesem zeitpunkt waren sie nur eingeweihte n bekannt.

dein interpretation find ich sehr tiefsinnig und schlüssig, danke dafür. ich frage mich wenn alles diesen sieben prinziepien untergeordnet ist, kann das überhaupt zur gleichen zeit sein oder gibt es da eine stufenweise entwicklung? wenn ja welche reihenfolge und warum. wenn nicht und jedes prinzip spiegelt sich in z.b. der einsamkeit zur gleichen zeit ist es für mich unmöglich das problem zufriedenstellend in den griff zu bekommen. (rein plakativ) den zu den prinzipien muss man die eigene entwicklung berücksichtigen, jedes einzelne prinzip analysieren. sich fragen wo in meinem leben (das finde ich ist individuell) hat welches prinzip welchen stellenwert. kann ich überhaupt jedes prinzip wahrnehmen? in wie weit kann ich bewusst diese prinzipien wahr nehmen? ist die natur dieser prinzipien überhaupt intellektuell wahrnehmbar. können worte diese esenz überhaupt wieder geben, wenn nicht kann es keine frage des intellekt sein. gibt es für jedes prinzip einen eigenen wahrnehmungskanal? wenn ja welchen. auf der einen seite wäre ich dankbar darauf antworten zu finden auf der anderen seite würden dann noch mehr fragen entstehen.:autsch: hmmm moment mal da ist es doch viel einfacher freundschaft mit seiner einsamkeit zu schließen und zu fühlen dass sie einfach da ist und als teil von mir akzeptieren. ich glaub das ist der weg der freiheit :banane:
 
AW: Einsamkeit

@Buddale (weiter oben):

Viele von uns können inzwischen weder mit sich allein,
noch mit anderen Menschen bei sich selbst bleiben.
Und meistens sind unsere Ansprüche an uns selbst,
und an die Mitmenschen viel zu hoch.



So (ähnlich) würde ich es wohl auch
formulieren - weil es (meinen) Erfahrungen
entspricht.

Allerdings sind alle Beiträge (hier oben)
lesenswert - wenn ich das so
sagen/schreiben darf.

ALLEIN(s)SEIN wird, so weit ich weiß,
z.B. auch so dargestellt: ICH BIN (DAS).
Oder: ICH BIN EINS MIT ALLEM.

Einsamkeit ist (aus meiner Sicht)
eher abgrenzend (trennend) - und wird
von (einigen) Sprachexperten wohl auch
(begrifflich) so abgegrenzt (definiert).

Denkt
Reinhard70
 
AW: Einsamkeit

Viele von uns können inzwischen weder mit sich allein,
noch mit anderen Menschen bei sich selbst bleiben.
Und meistens sind unsere Ansprüche an uns selbst,
und an die Mitmenschen viel zu hoch.​

Hallo Reinhard70,

das besagt doch nur wie schlecht die Anderen immer sind, so etwas sollte nur jemand äußern der überprüfbar bewiesen hat, dass er es selber besser macht.
Populäre Wissenschaftler, Künstler, vor allem Schriftsteller usw. deren Biographie und Werke bekannt sind können sich so äußern und den Menschen allgemein ihre Schwächen vorwerfen, alle anderen müssen sich erst ihre eigenen Schwächen vor Augen führen und sie bewältigen bevor Aussagen möglich sind wie: Viele von uns können nicht...denn es muss zunächst heißen: Ich kann nicht...bevor im Namen der Allgemeinheit gesprochen wird. Das gilt natürlich auch beim Thema Einsamkeit oder Sozialphobie was eng damit zusammen hängt.

gruß fluuu
 
AW: Einsamkeit

@Fluuu(eben oben):

... es muss zunächst heißen:
Ich kann nicht...bevor im Namen der Allgemeinheit gesprochen wird.
Das gilt natürlich auch beim Thema
Einsamkeit oder Sozialphobie
was eng damit zusammen hängt.​

Es muss ... nicht.

Aber wahrscheinlich wäre es besser so.
Nicht unbedingt in einem Denkforum.

Denkt
- ohne allzu lange darüber nachzudenken
Reinhard70
 
AW: Einsamkeit

Um die Einsamkeit kommt man letztendlich nicht herum, ganz einfach deswegen nicht da die Menschen mehr und mehr unfähig werden EINS zu sein. Das bedeutet: Egal wie toll Dir momentan ein Kontakt oder eine Beziehung erscheint, so wie die Dinge heute stehen wird sie dort enden wo sie begonnen hat - bei Dir und in Deiner Erkenntniss des altbekannten Irrtumes!

Und zuletzt wirst Du ohnehin einsam und alleine den Löffel abgeben. Vermutlich wird dieses Problem der zunehmenden Vereinsamung nicht mehr gelöst werden, und da nicht jeder ein Weiser ist werden in Zukunft noch einige Männer und Frauen den harten Tobak des ausgehöhlten Daseins in sich erklingen hören und zähneknirschend durchhalten bis sie der letzte Besucher holt.

Für mich persönlich fast lustig ist wie dieser Zustand von den Menschen selber erschaffen wurde. Wenn man es verstanden hat wirkt es fast absurd!
Es ist wie wenn der Gärtner den Rasen eifrig selber abmäht und danach verwundert fragt wo denn das Gras geblieben sei ...

ICH BIN EINS MIT ALLEM.

Wir gehen ganz selbstverständlich davon aus das 99,9999999% der Menschen (also auch Du) vom tiefsten Einssein mächtig und enorm unerreichbar weit entfernt sind. Also sprechen wir hier von Einsamkeit und nicht von dem "Alleine Sein" des Weisen!
Wer möchte sich das Höchste anmaßen solange nichtemal das Tiefste überwunden wurde?
Fang nicht an wie die Damen der Esoterikszene: "Von ganz oben sabbeln, aber ganz unten sitzen!"
Das geziemt sich nicht für einen wahrhaft Verlorenen ...
 
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Mit Gott nie einsam

Manchmal bin ich gerne einsam und alleine. Ich geniesse die Stille und Ruhe um mich.

Manchmal habe ich doch gerne Gemeinschaft, zu der wir auch geschaffen wurden. Gott sagte schon am Anfang der Bibel:

"Es ist nicht gut, dass der Mensch allein lebt. Er soll eine Gefährtin bekommen, die zu ihm passt!" 1.Mose 2,18

Wenn ich doch einmal einsam bin und keinen Menschen habe, so ermutigt mich das Gedicht:

Immer wenn du jemanden brauchst, der dich wirklich liebt,
wenn du dich einsam oder nicht verstanden fühlst,
wenn du jemand brauchst, der dir zuhört,
wenn du nicht mehr weiter weisst.
dann wünsche ich dir von Herzen die Nähe und Liebe Gottes,
weil er dich geschaffen hat und dich darum am besten kennt,
immer Zeit hat und dir immer zuhört,
dich versteht, auch wenn du ihn nicht verstehst,
dich liebt, so wie du bist,
dich in seine unsichtbaren Arme nimmt,
und dir geborgenheit gibt,
dich schützt durch seine Engel und seine unsichtbare Macht,
dich in seiner Hand hält, die stark wie ein Fels in der Brandung ist,
dich an seiner Hand nimmt und auf dem besten Weg führt,
dich tröstet, wenn du traurig oder mutlos bist,
dein Licht in der Dunkelheit sein möchte,
dir Hoffnung gibt wo du an deine eigenen und fremden Grenzen stößt.

(Verfasser unbekannt)
 
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