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Nachhilfe für Muzmuz

»Am 1. Oktober 2013 wurden ein erstes Zwischenergebnis veröffentlicht, bei dem die verantwortlichen Bochumer Historiker Constantin Goschler und Michael Wala einen "durch vielerlei Umstände stark reduzierte[n] Quellenbestand" feststellten. Durch Auswertung von Impflisten, Dokumenten von Personalratswahlen sei eine Personaldatenbank mit etwa 1500 Namen erstellt worden. Bei 13 % aller BfV-Mitarbeiter sei ein NS-Hintergrund feststellbar gewesen.«

Nur 13 %? Das kommt mir herzlich wenig vor bei der mittlerweile öffentlich gewordenen Nichtermittlungstätigkeit nach rechts......
 
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Er meinte, dass der brav arbeitende Bürger um sein Geld betrogen wird, und die vom Volk gewählte, aber trotzdem böse Regierung sein Geld unter Anderem zu den illegal Eingewanderten umverteilt. Oder auch sonstigen Nichtarbeitenden. Jeder sucht sich halt seine Sündenböcke.

Erinnert irgendwie an Strache & Co - der "eigentlichen Arbeiterpartei".

Ein geistiges Armutszeugnis für jeden, der die Sündenböcke unter den Ärmsten der Armen sucht.....
 
unverdienter Wohlstand. :lachen: Das Gegenteil ist wahr.

Unverdient insofern, dass wir wohl alle zu den wohlständigsten 10% auf diesem Planeten zählen, aber mit Sicherheit nicht alle zu den 10% am Härtesten Arbeitenden. Und da es uns in Europa global betrachtet sehr gut geht - auch wenn sich manche Paranoide gerne als achsoarme Opfer sehen mögen - ist die Aufregung über "die Zustände" hierzulande nun mal eher überaschaubar.
 
Ein geistiges Armutszeugnis für jeden, der die Sündenböcke unter den Ärmsten der Armen sucht.....

Vielleicht ist das Suchen von Sündenböcken generell ein geistiges Armutszeugnis. Ist nicht objektive Ursachenforschung das gebotene Mittel ?
Aber wenn man sich schon einmal auf die Ebene begibt, Sündenböcke suchen zu müssen: würde simple Armut tatsächlich von jeglicher Schuld befreien und Reichtum automatisch Schuld bedeuten ? Ist der Umfang materiellen Besitzes wirklich ein Maß für Schuldzuweisung ?
 
Vielleicht ist das Suchen von Sündenböcken generell ein geistiges Armutszeugnis. Ist nicht objektive Ursachenforschung das gebotene Mittel ?
Aber wenn man sich schon einmal auf die Ebene begibt, Sündenböcke suchen zu müssen: würde simple Armut tatsächlich von jeglicher Schuld befreien und Reichtum automatisch Schuld bedeuten ? Ist der Umfang materiellen Besitzes wirklich ein Maß für Schuldzuweisung ?

Da bin ich nicht ganz eurer Meinung.
Jeder erfolgreiche Mensch braucht do so einen Sündenbock um im richtigen Licht zu erscheinen.
Was bitte ist ein Sekretär in der Politik ? Er macht die Drecksarbeit, die das Ansehen seines Chefs schädigen künnte.
Ich denke hier an Österreichs Fritz Marsch und den "eisernen" Hermann Withalm.
Bei den Deutschen kenne ich mit Herbert Wehner nur einen dieser herausragenden Figuren.
Sogar ein Herr Pofalla ist positiv zu beurteilen. Schließlich zog er alles Negative der Medien auf sich.
In der Wirtschaft verrichten Troubleshooter diesen Dienst.
Also bitte unterschätzt die Wichtigkeit dieser "Sündenböcke" nicht und seht ihre positive Arbeit.
 
Vielleicht ist das Suchen von Sündenböcken generell ein geistiges Armutszeugnis. Ist nicht objektive Ursachenforschung das gebotene Mittel ?
Aber wenn man sich schon einmal auf die Ebene begibt, Sündenböcke suchen zu müssen: würde simple Armut tatsächlich von jeglicher Schuld befreien und Reichtum automatisch Schuld bedeuten ? Ist der Umfang materiellen Besitzes wirklich ein Maß für Schuldzuweisung ?

Nein, natürlich nicht. Kommt immer darauf an, WIE der materielle Besitz zustande gekommen ist. Wenn der Reichtum durch Ausbeutung, die Millionen Menschen in die Hungersnot treibt zustande gekommen ist, dann trägt der Reiche mMn sehr wohl ein gerütteltes Maß an Schuld an den Zuständen in der Welt.
Aber gibt es objektive Ursachenforschung wirklich? Ist es objektiv wenn ich der Meinung bin, die Ursache liegt im Neoliberalismus? Oder in der falschen Familien- Bildungs- und Finanzpolitik?
 
Nein, natürlich nicht. Kommt immer darauf an, WIE der materielle Besitz zustande gekommen ist. Wenn der Reichtum durch Ausbeutung, die Millionen Menschen in die Hungersnot treibt zustande gekommen ist, dann trägt der Reiche mMn sehr wohl ein gerütteltes Maß an Schuld an den Zuständen in der Welt.
Aber gibt es objektive Ursachenforschung wirklich? Ist es objektiv wenn ich der Meinung bin, die Ursache liegt im Neoliberalismus? Oder in der falschen Familien- Bildungs- und Finanzpolitik?

Abgesehen von der Subjektivität von Meinungen an sich kommt es weniger auf das Resultat an als auf die Methoden, mit der man zum Resultat gelangt. Das heißt, was immer man meint, was oder wer Schuld hat, wenn man seine Meinung rational-objektiv begründen kann, hat man objektive Ursachenforschung betrieben. Objektiv im Sinne von möglichst unvoreingenommen und sachlich.
Was man allerdings berücksichtigen muss ist, dass objektive Ursachenforschung nicht immer zu einem Resultat führt (eine Ursache kann ja auch ganz einfach nicht feststellbar sein) und auch nicht sicher gegen Irrtümer ist - sie ist jedoch das beste Mittel, um gängige Fehleinschätzungen zu vermeiden.
 
Da bin ich nicht ganz eurer Meinung.
Jeder erfolgreiche Mensch braucht do so einen Sündenbock um im richtigen Licht zu erscheinen.
Was bitte ist ein Sekretär in der Politik ? Er macht die Drecksarbeit, die das Ansehen seines Chefs schädigen künnte.
Ich denke hier an Österreichs Fritz Marsch und den "eisernen" Hermann Withalm.
Bei den Deutschen kenne ich mit Herbert Wehner nur einen dieser herausragenden Figuren.
Sogar ein Herr Pofalla ist positiv zu beurteilen. Schließlich zog er alles Negative der Medien auf sich.
In der Wirtschaft verrichten Troubleshooter diesen Dienst.
Also bitte unterschätzt die Wichtigkeit dieser "Sündenböcke" nicht und seht ihre positive Arbeit.

Natürlich kann es Beispiele, so wie du sie anführst, geben. Allerdings halte ich die generelle Nutzung von Sektretären als "Sündeböcke" für gegeben. Außerdem handelt es sich dabei nicht um die Sündenböcke, wie ich sie meine. Die beispielhaften Sekretäre nehmen mehr oder minder freiwillig (sie haben ja die Möglichkeit zu kündigen) eine Rolle ein, um jemandem oder etwas vor Angriffen zu schützen. Ich meine die Sündenböcke, denen ungefragt und in der Regel ohne ausreichende Rechtfertigung Schuld an etwas zugewiesen wird.
 
Korrektur: Ich halte die generelle Nutzung von Sekretären als "Sündenböcke" eben NICHT für gegeben. ;)
 
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Gefangen in einem selbstreferentiellen Argumentegebäude ?

Muzmuz schrieb:
Neugier schrieb:
... allerdings wirst du nicht umhin kommen,
zu beweisen, dass die Theorie
auf unzulässigen Schlüssen basiert.

Einfach nur zu sagen: "das ist an sich Käse",
noch dazu angesichts richtiger Schlüsse,
das macht keinen schlanken Fuß,
...
Nein, brauche ich nicht beweisen,
sondern nur plausibel darauf schließen.
...
Wie kannst du denn plausibel darauf schließen,
dass ein Erklärungsmodell für eine Reihe von
objektiv beobachtbaren Wirkungen "an sich Käse" ist?

Befindest du dich da nicht in einem Zirkelschluss,
gefangen in einem selbstreferentiellen Begründungszusammenhang,
der einer ideologischen Verblendung zum Verwechseln ähnlich sieht?

Muzmuz schrieb:
Abgesehen von der Subjektivität von Meinungen an sich
kommt es weniger auf das Resultat an
als auf die Methoden, mit der man zum Resultat gelangt.

Das heißt, was immer man meint, was oder wer Schuld hat,
wenn man seine Meinung rational-objektiv begründen kann,
hat man objektive Ursachenforschung betrieben.
Objektiv im Sinne von möglichst unvoreingenommen und sachlich.
Genau, und "das ist an sich Käse",
das ist eine rational-objektive Begründung! :)


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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