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Monogamie - eine Lüge?

AW: Monogamie - eine Lüge?

Hi Monika,

sorry, habe noch ein paar Fragen. Ich bin halt ein neugieriger Mensch. :D

Von wem bekommst du, deiner Meinung nach mehr Liebe zurück?

Klappt diese Konstellation nur mit deinem Mann. Ich meine, mal angenommen du trennst dich irgendwann mal von deinem Mann, welche Auswirkung hätte das auf die Beziehung zu deinem "Freund". Verstehst du was ich meine?

Sind beide Beziehungen für dich auf lebenslänglich ausgelegt?

danke, für deine Offenheit.
fussel
 
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AW: Monogamie - eine Lüge?

sorry, habe noch ein paar Fragen. Ich bin halt ein neugieriger Mensch. :D Von wem bekommst du, deiner Meinung nach mehr Liebe zurück?

Nur Menschen die Fragen, bekommen auch Antworten. Und wenn man gefragt wird, sollte man auch antworten, dass ist vorallen bei Kindern sehr wichtig.

Deine Frage ist schwer zu beantworten. Ich hatte immer den Hang zu Technikern.... und Co, und natürlich sind auch die beide Techniker. Techniker sind nicht romantisch, es sind keine Männer, die Komplimente machen.... so meine Erfahrung mit diesen.

Ich weis das mich beide lieben. Wenn eine Beziehung jung ist, dann klappt es auch noch mit dem Rüberbringen besser.
Wenn man zusammenlebt, und sich jeden Tag sieht, dann weis man es zwar, dass man sich liebt, aber es ist anderes, als eine frische Liebe. Ich weis nicht ob du verstehst was ich meine.
Nachdem ich mit meinem Mann keinen Sex mehr habe, ist es auch anders. Weil gerade durch Sexuelle Handlungen kannst du Liebe, begehrt werden, sehr gut ausdrücken. Finde ich.
Ich kann meinen Mann mit meinem Freund einfach nicht vergleichen, es sind zwei Welten. Mein Mann ist ein Realist so wie ich. Mein Freund lebt in seiner Welt, die mich auch mit ganz neuen Aspekten in Berührung bringen. Ich will das auch nicht beurteilen. Zeigen tut es mir mein Freund mehr, aber bekommen, tu ich wohl von beiden gleich viel.

Klappt diese Konstellation nur mit deinem Mann. Ich meine, mal angenommen du trennst dich irgendwann mal von deinem Mann, welche Auswirkung hätte das auf die Beziehung zu deinem "Freund". Verstehst du was ich meine?

Ach ich versteh dich sehr gut. Diese Kombination funktioniert in dieser Art so gut. Auch mit der Freundin von meinem Mann. Diese vier Komponenten passen einfach irgenwie, warum auch immer, gut zusammen. Mit jemand Anderen täte es wieder anders aussehen. Manche Menschen passen gut zueinander manche nicht, und mit ihm passte es halt nicht 100%, dass kennt ja jeder aus seinen Beziehungen. Jetzt passt es einfach.

Mit meinem Freund (wenn es jetzt passierne würde, wo die Kinder noch Kinder sind) täte es wahrscheinlich große Probleme geben, dass ist uns beiden klar. Und es gab da nie eine Diskussion über, ich will dich ganz alleine haben, und die wird es auch in Zukunft nicht geben. Das war von Anfang an klar. Genauso wie klar ist, dass er nicht mir alleine gehört.

Ob ich ewiglich Verheiratet sein werde, kann ich nicht sagen, wer kann das schon von sich vorrausagen. Ich stelle mir auch keine was wäre wenn Fragen, man hat sowieso wenig Einfluss darauf. Es kommt immer anders.

Sind beide Beziehungen für dich auf lebenslänglich ausgelegt?

Ich könnte jetzt beides mit ja beantworten. Wenn man heiratet ist es wohl auf lebenslänglich. Wenn man sich dann umsieht, weis man auch wie sehr das eingehalten wird. Die Zukunft hat für mich einen Lebensweg bereitgehalten, den ich mir NIE hätte vorstellen können. Ich habe es mir abgewöhnt, dass könnt ich mir nie vorstellen, zu sagen. Auch hier wieder, wer weis was kommt?

Mein Freund hat mich einmal sehr mit der Aussage überrascht, dass er sich mit mir ein Zukunft vorstellen kann. Es hat mich sehr verwundert. Es ist auch in mir sehr verankert, dieses Monogam sein, dieses Besitzdenken, der/die ist meiner/e. Auch ich habe das. Die Vorstellung, dass er mit unserer Beziehung so zufrieden ist, dass er sich das auf Dauer vorstellen kann, war mir nicht begreiflich. Aber es ist offensichtlich so. Und ich kann mir das auch sehr gut vorstellen, dass wir in dieser Kombination noch länger zusammen sind.

LG
Monika :morgen:
 
AW: Monogamie

Na, ich denke, dass die Monogamie aus der Arbeitsteilung heraus entstanden ist und der langen und wesentlich längeren Kindererziehung als bei den Tieren. Die Frauen mussten sozial abgesichert sein. Daher sie Einehe. Eine ehrbare Einrichtung irgendwie. Nur heute haben sich die sozialen Strukturen für alle verbessert.

Monogamie wird der menschlichen Triebstruktur nicht gerecht.
Wir machen uns alle die Monogamie vor. Der Schmerz der Eifersucht ist das Ergebnis der Anbetung dieses Gottes „Monogamie“, die mit Liebe verwechselt wird. Zur (wirklichen) Liebe gehört auch absolute Aufrichtigkeit. Und gerade die Liebesbeziehung ist der geistige Ort, in dem am meisten geheuchelt und gelogen wird. Um nicht zu verletzen, Konflikten aus dem Weg zu gehen, Angst vor der Konsequenz einer Trennung usf.
Wir sind so oft nicht ehrlich zueinander, weil wir den Partner, die Beziehung oder nur uns selbst schützen wollen. Aber mittel- und langfristig, eigentlich schon kurzfristig, sind Lüge und Halbwahrheiten das reinste Beziehungsgift! Ehrlichkeit wird eine Liebesbeziehung nicht künstlich am Leben erhalten. Aber wenn dadurch eine echte Freundschaft hält, so ist das mehr, viel mehr! als nichts!

Wir sind uns jedoch über die Liebe hinaus verpflichtet, wenn es gemeinsame Kinder gibt.
Ich denke, dass getrennte, aber in FREUNDSCHAFT verbundene Eltern den Kindern besser tun, als Eltern, die sich, ihren Kindern und der Umwelt eine intakte Beziehung vorzutäuschen versuchen.
Wir müssen die Polygamie, ich meine mehr: die zeitlich befristete Monogamie, zum ideologischen und gesellschaftlichen Normalzustand machen. Weil sie WIRKLICH der Normalzustand ist! Das beugte Illusionsbildungen und unnötigen Schockzuständen vor....

GG

Was wir alle brauchen ist nur M U T zur Ehrlichkeit.
Der/die Betrogene wird verletzt und gekränkt sein. Aber ich würde mir zu jeder Zeit einen Partner wünschen, der den Arsch in der Hose hat, zu sagen, was mit ihm/uns los ist. Denn nur dann haben alle Beteiligten die faire Chance zu entscheiden, wie sie damit umgehen wollen. Und wenn die Wunden verheilt sind, ist sogar Platz für Freundschaft. Wer Hintergangen wird, also belogen wird, verliert zusätzlich das Vertrauen in diesen Menschen, und eine spätere Freundschaft wird unmöglich.
L.G. Linda
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Ist doch ganz einfach du sezt dich in einen Dunklen Keller bis du 90 bist dann kommst du raus suchst dir deinen liebsten heiratest und 3 Tage später gibst du den Löffel ab . dann bist du niemals fremdgegangen , hattest nur diesen einen mann . :lachen:

Naja mal im ernst ich glaube schon das es paare gibt die immer zusammen bleiben , das die Charakter eigenschaften dort so gut passen das das einfach geht . aber so einen musst du erst mal finden und wenn du nicht beim ersten mal glück hattest hast du dann ein problem und zwanghaft zusammen bleiben finde ich Mist ...

Naja aber ich persönlich würde erst Heiraten wenn sich die Bezieung bewährt hat . also laaaaaaaaaaaaaaange warten . dann heiraten .:sekt:
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

hallo dadda92

also ich glaube das du niemals den "richtigen" finden wirst, denn solange deine einstellung nicht "monogamisch" ist wirds auch nie klappen und mit zwang oder nem dunklen keller sowieso nicht.

lg binchen :reden:
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Also, mit 21 hab ich vielleicht nicht den vollen Durchblick, aber mir persönlich geht es in einer monogamen Beziehung wesentlich besser als auf dem freien Markt oder einen offenen Beziehung.
Klar, gerade wenn man sehr lange zusammen ist "fehlt" der Kick. Doch dafür hat man ein sehr inniges Verhältnis, absolutes Vertrauen und ist in Notsituationen füreinander da. Welcher One Night Stand würde einen schon nachts ins Krankenhaus fahren oder ähnliches? Keiner, weil sie dann nämlich gar nicht da wären. Und wem gefällt der gedanke wirklich, dass der Mensch den man liebt - krass ausgedrückt- es auch mit einem anderen treibt?
Wahrscheinlich stehe ich mit der Meinung auf recht verlassenem Posten, aber damit kann ich leben. :o
 
AW: Monogamie

Menschen eignen sich durch die Erziehung eine sehr breit gefächertes Sozialverhalten und - dem Tier gegenüber - auch eine differenziertere Triebprägung an. Bestimmt gibt es auch Leute, die das Glück haben, gleich zu Beginn den Partner fürs (ganze) Leben zu finden und diese Monogamie auch durchziehen WOLLEN. Scheint mir aber eher die Ausnahme zu sein.

I:)ch verstehe die (ewig abgehobene) Differenzierung der Menschen von Mensch und Tier nicht, da ich den Menschen für eine seltsame Affenart halte.
Sonderbarerweise hat er die Gabe einige recht verschiedene Tiere in seinem menschlichen Verhalten zu verkörpern.

Das Sexualverhalten ist bei näherer Betrachtung kaum von dem andrer Tiere verschieden.
In verschiedenen Kulturen waren sicherlich alle möglichen Kombinationen der Sexualbeziehungen zu finden. Die Monogamie war vorerst eher eine Ausnahme,
auch das mit der Vaterschaft ist eher etwas neuzeitliches. Es lebte die Sippe.
Die Frauensterblichkeit während einer Schwangerschaft mag erhöht gewesen sein. Ausserdem sind Männer normalerweise bis in ihr Höchstalter an Sex mit jungen Frauen interessiert und verschärfen damit die Aggressionsbereitschaft der Männer im allgemein.
Da sich die Sippen durch die Geburten vergrößern, verlangt dies analog dazu eine Vergrößerung des Reviers. Durch Expansion einer Gruppe entsteht im Regelfall Konflikt der letztlich mit Massakern endet.
Diese Massaker sind heutzutage vielfach maskiert und die meisten nimmt man kaum wahr.
Tja solange der Mensch eben ein Tier bleibt und auch garnicht wirklich ein Mensch werden will,wird er durch sein tierisches Sexualverhalten weiterhin Massaker veranstalten.
Doch wie wäre das Sexualverhalten zu kultivieren damit der Mensch auf ewig die rechten Geburtenzahlen einhalten kann: Es im Spaß macht sich nur soviel zu reproduzierenn wie für die Biosphäre verträglich und trotzdem seinen Gelüsten nachgehen kann? Ohne Pille und ohne Kondom... und im Frieden mit dem andren und eignen Geschlecht?:confused:
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Doch wie wäre das Sexualverhalten zu kultivieren damit der Mensch auf ewig die rechten Geburtenzahlen einhalten kann: Es im Spaß macht sich nur soviel zu reproduzierenn wie für die Biosphäre verträglich und trotzdem seinen Gelüsten nachgehen kann? Ohne Pille und ohne Kondom... und im Frieden mit dem andren und eignen Geschlecht?

NULL PROBLEMO, der mann muss sich nur sterilisieren lassen, nachdem er sein erstes maximal ein zweites kind gezeugt hat.
dann kann er sich ganz seinen gelüsten hingeben ob monogam bei einer frau oder multikulti bei allem was sich bewegt.:D

lg binchen
 
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AW: Monogamie - eine Lüge?

Binchen,

bei zwei Kindern ist zumindest der Fortbestand der Bevölkerung eines Landes nicht gesichert - und damit auch nicht die Renten:clown2:

Aber vielleicht muss Vater ja auch noch mal ran, weil die Kinder partout keine Nachkommen haben wollen, weil sie sich z.B. nicht der Erziehung widmen können, sondern auf Doppelverdienst angewiesen sind. Damit würde er dann zwar etwas für die Aufrechterhaltung des Generationenvertrages tun, aber ob das seiner Frau so recht wäre:clown2:
 
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