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Monogamie - eine Lüge?

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Hast Du Kinder?

Wir sind uns jedoch über die Liebe hinaus verpflichtet, wenn es gemeinsame Kinder gibt.
Ich denke, dass getrennte, aber in FREUNDSCHAFT verbundene Eltern den Kindern besser tun, als Eltern, die sich, ihren Kindern und der Umwelt eine intakte Beziehung vorzutäuschen versuchen.
Wir müssen die Polygamie, ich meine mehr: die zeitlich befristete Monogamie, zum ideologischen und gesellschaftlichen Normalzustand machen. Weil sie WIRKLICH der Normalzustand ist! Das beugte Illusionsbildungen und unnötigen Schockzuständen vor....

Deine Argumentation ist tautologisch (Begründet mit der Behauptung).

Denn die Frage Monogam oder Polygam hat sich noch vor 100 Jahren noch kaum jemand gestellt. Dann haben gewisse Leute die Pille eingeführt und die Scheidungshürden beseitigt. Und schon ging´s los mit dem moralischen Chaos und dem seelischen Leid. Der Kinder.

Hast Du selber Kinder?? Ich glaube, 99,9% aller Kinder wünschen sich, daß die Eltern zusammenbleiben, egal wie die drauf sind.

Was heute abläuft, ist die systematische Zerstörung der Familie. Man spricht seit 10 Jahren bereits von einer "Geschwistergeneration". Eltern haben den Kindern nichts mehr zu melden. Autorität ist jetzt der Staat. Die Ganztags-Kinderkrippe ab dem zweiten Lebensjahr. Das wollen die Rot-Grünen mit Macht durchdrücken.

Frage ist doch, wem das nützt? Wer will entkernte Menschen, die keine Mutterbindung erleben durften und kein Urvertrauen entwickelten, also keinen festen eigenen Willen haben?
 
Polygamie ist älter als Monogamie

Original geschrieben von mensano
Deine Argumentation ist tautologisch (Begründet mit der Behauptung).

Denn die Frage Monogam oder Polygam hat sich noch vor 100 Jahren noch kaum jemand gestellt. Dann haben gewisse Leute die Pille eingeführt und die Scheidungshürden beseitigt. Und schon ging´s los mit dem moralischen Chaos und dem seelischen Leid. Der Kinder.

Hast Du selber Kinder?? Ich glaube, 99,9% aller Kinder wünschen sich, daß die Eltern zusammenbleiben, egal wie die drauf sind.

Was heute abläuft, ist die systematische Zerstörung der Familie.


Du scheinst in der gegenwärtigen offiziell katholischen Familienschablone dermaßen verhaftet, daß Du anscheinend nichts anderes sehen kannst.
Um bei den Katholen zu bleiben: schon Salomon hatte mehr als eine Frau und der Gesalbte soll gesagt haben, man solle nicht heiraten - wer es fassen könne.

Bei manchen afrikanischen, indischen und mongolischen Völkern ist die Vielehe (mehrere Frauen oder Männer) seit Jahrtausenden üblich. Also nix mit 100 Jahren.
 
Die Pille ist ein Segen für Mädchen und Frauen, daran gibt es gar keine Zweifel!!
Es gibt Pärchen, die sich wegen Kleinigkeiten scheiden lassen, das ist teilweise egoistisch und übertrieben. Wenn es wichtige Gründe gibt und die Ehe vernünftigerweise geschieden wird, werden verantwortungsbewusste Eltern wissen, wie sie den Kindern die Angst nehmen, dass sie jemanden verlieren.
"Früher" haben es Kinder in scheinbar heilen Familien teilweise sicherllich schlechter gehabt als heute.
Zum Glück haben heute Frauen mehr Rechte und Freiheiten als früher.

Das müssen die Menschen selber wissen WIE sie leben, theoretisch kann ja jeder so eine Art Harem aufbauen, vorausgesetzt alle wollen es, verstehen sich und das Haus ist gross genug. Es spricht nichts dagegen, es gibt nur keine Trauscheine für alle.
Lüge ist nur, wenn Menschen sich von Anfang an nicht die Wahrheit sagen und sich gegenseitig etwas vormachen. In solchen Beziehungen könnte es irgendwann mal den grossen Frust, Ärger, Wut, Enttäuschung u.s.w. geben. Weil erst so und dann so, dann lieber gleich von Anfang an mit offenen Karten spielen und wenn es nicht passt, sich gar nicht erst binden.
Es wird niemand gezwungen zu heiraten. Vielleicht ist es ganz sinnvoll, wenn Eheleute einen grossen Bekanntenkreis haben und nicht immer alleine sind und sich irgendwann gegenseitig auf den Keks gehen. Wenn sie viel mit anderen zusammen sind, sind sie evtl. froh, dass sie irgendwann mal alleine für sich sind.
Ausserdem finde ich es wichtig, dass man ab und zu mal mit anderen flirtet ohne dass der andere gleich eifersüchtig ist.
Polygamie an sich finde ich aber nicht schlecht, allerdings käme für mich nur die Konstellation 2 Männer/ eine Frau in Frage:p .
Polygamie lässt sich in unserer Gesellschaft wahrscheinlich gar nicht durchsetzen, auch vom Rechtlichen her. Wahrscheinlich hätten viele solcher Ehen den Ruf von Hottentotten oder Flodders.
Naja, dann bleiben wir eben bei der Monogamie, man kann ja das beste daraus machen.
Auf jeden Fall darf man sich in einer Ehe nicht quälen und wenn nichts mehr "läuft" zwischen beiden und die Liebe komplett aus ist und nichts mehr zu erwarten ist, dann muss man sich eben scheiden lassen, das ist dann besser als heimliches Fremdgehen, da verzettelt man sich nur und es bringt nichts, dann lieber ein Schlußstrich ziehen und alle fangen ein
neues Kapitel an (meine Meinung).
 
Original geschrieben von Nina
Lüge ist nur, wenn Menschen sich von Anfang an nicht die Wahrheit sagen und sich gegenseitig etwas vormachen.
So ist es!

Und ich behaupte, dass wir zu einem Beziehungideal erzogen werden, das es de facto gar nicht gibt. Wir lügen uns dieses Beziehungideal zu oft vor, weil wir die ERWARTUNGEN unseres Partners/unserer Partnerin nicht enttäuschen wollen. Und weil wir Angst haben, die Konflikte, die aus der Wahrheit entstehen, nicht zu einem guten Ende durchziehen zu können. Wir paaren die Liebe mit Angst. Und das ist nicht gut!

Gysi
 
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Und ich behaupte, dass wir zu einem Beziehungideal erzogen werden, das es de facto gar nicht gibt. Wir lügen uns dieses Beziehungideal zu oft vor, weil wir die ERWARTUNGEN unseres Partners/unserer Partnerin nicht enttäuschen wollen. Und weil wir Angst haben, die Konflikte, die aus der Wahrheit entstehen, nicht zu einem guten Ende durchziehen zu können. Wir paaren die Liebe mit Angst. Und das ist nicht gut!

Gehst Du so weit zu behaupten dass Monogamie ein Beziehungsideal ist das es nicht gibt? Oder meinst Du nur Monogamie ein Leben lang? Szusagen Lebensabschnittspartner = Lebensabschnittsmonogamie?
 
Original geschrieben von walter
Gehst Du so weit zu behaupten dass Monogamie ein Beziehungsideal ist das es nicht gibt? Oder meinst Du nur Monogamie ein Leben lang? Szusagen Lebensabschnittspartner = Lebensabschnittsmonogamie?
Ich gehe von dem Beziehungsideal der AUFRICHTIGKEIT und des RESPEKTES vor dem So-Seienden aus. In einer Liebesbeziehung herrscht in der Regel natürlich die Monogamie, so wie ich das kenne: als Lebensabschnitts-Monogamie - und die meisten anderen wohl auch. Und die ist auch gut so, solange sie wirklich gewollt ist. Ich gehe NICHT davon aus, dass die Monogamie ein Beziehungideal ist - auch nicht in einer Lebensabschnittsphase: die AUFRICHTIGKEIT ist das Ideal. Macht auch letztlich weniger Stress.
Lebensabschnittsmonogamie, das ist die praktizierte und praktizierbare Monogamie - ja, die ist ok. Wenn das Mieder der Monogamie (oder auch die nichtsexuellen Mieder: Langeweile, Alltagstrott) dir aber die Luft weg zu schnüren beginnt: Besser ist es, darüber zu reden. WÄRE. Ich stricke hier ein Idealbild, ich bemühe mich, danach zu leben, unterlasse es aber manchmal, das gebe ich natürlich zu... Weil ich keine Lust auf Stress habe.
Aber die Un-Aufrichtigkeit macht letztlich noch mehr Stress. Solche Beziehungen kann ICH nicht halten.

Gysi
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe ist für mich im Idealfall Angstfreiheit.
Wenn beide sich soweit geöffnet haben dass sie voreinander keine Geheimnisse mehr haben und ihre Schwächen (und vermeintlichen Schwächen) gegenseitig akzeptiert haben und einander immer ins Auge sehen können.
 
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Real Love

Original geschrieben von walter
Liebe ist für mich im Idealfall Angstfreiheit.
Wenn beide sich soweit geöffnet haben dass sie voreinander keine Geheimnisse mehr haben und ihre Schwächen (und vermeintlichen Schwächen) gegenseitig akzeptiert haben und einander immer ins Auge sehen können.
Dito! So sehe ich das auch.
:)
 
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