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Missionieren

Zitat von suche:
Im evangelischen Glauben ist es ein wenig anders. Wie anders? Bist du eigentlich getauft? Das ist schon einmal eine Voraussetzung für die Himmelsfreuden. Du kannst aber noch auf einen gütigen Gott hoffen, wenn Du zu den Menschen gut gewesen bist.

ja, bin evangelisch getauft, kann mich sogar dran erinnern, war sieben Jahre alt.
Weil:
Vater im Krieg geblieben, Mutter hat mich deshalb und wegen anderer Dinge atheistisch erzogen, dann haben sich Verwandte stark gemacht und mich nicht „gottlos“ aufwachsen lassen wollen und so kam ich zur Taufe,
ich habe mich aber dann mehr von den Wissenschaften als vom Götterglauben angezogen gefühlt und mich nicht mehr in der Kirche blicken lassen.
(d.h. jetzt gehe ich gerne in Kirchen, besonders in katholische oder orthodoxe, wegen der Pracht und dem Prunk, auch die Messen sind eindrucksvoller...., aber ich nehme es als Kunstwerk und als Erlebnis, Gottesfurcht kommt dabei nicht auf).

Gruß von Claus
 
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@Loyd und fortuna

<<<Dazu zählt auch das Leid der Hölle. Und eben auch, wenn es einem Eichmann oder Mengele widerfährt. Die Hölle ist in jedem Sinne ethisch absolut falsch.

Und daß gerade ein Selbstmörder, der sowieso schon im Leben mit Depressionen und niederschmetternden Umständen zu kämpfen hat nun seine Erlösung in der Hölle finden soll, ist eine absolut scheußliche Vorstellung.>>>

für die Selbstmörder habe ich ja schon ausdrücklich plädiert,
Aber von einem Glauben, der Eichmann und Mengele einer gerechten Strafe entzieht, würde ich sofort abfallen.
Einen Gott, der Gleichmacherei betreibt, und die Opfer wie die Täter ins Paradies läßt, kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn es denn ein jüngstes Gericht gibt, sollten diese beiden ganz sadistischen Teufeln ausgeliefert werden.

gerechtigkeit fordernde grüße von Claus
 
Fortuna,
Ich schrieb:
Zitat:
Zitat von Zeilinger
Kommt man in den Himmel, ist man gerettet und ewig selig.

Kommt man ins Fegefeuer, HAT MAN NOCH EINE CHANCE, IN DEN HIMMEL ZU KOMMEN.

Sicher in die Hölle kommen NUR SELBSTMÖRDER (sie können ihre Sünde nicht mehr bereuen).

Du schriebst,
Lieber Zeili,
ich frage dich nochmal: woher weisst du das?

Ich muss noch einmal mit der Gegenfrage antworten: Wo liest Du, dass ich das weiß ? Ich glaube es. Wenn Du zwischen wissen und glauben nicht unterscheidest, dann ist diese Diskussion sinn- und zwecklos.

Alles Wissen kann nur in der Vergangenheit, maximal in der Gegenwart liegen; wogegen wir über die Zukunft immer nur spekulieren (=glauben) können.

Auch an britt und LLoyd: Ich respektiere Eure Meinung (und gratuliere Euch teilweise dazu), bitte Euch aber, mir meine Gläubigkeit auch dann zu lassen, wenn Ihr an etwas eben nicht glauben könnt, bzw. alles wissen müsst.

Zeili
 
@Fortuna: Zustimmung.

@Claus: Erst mal verstehe ich unter Gerechtigkeit etwas völlig anderes, nämlich das, was du unter "Gleichmacherei" verstehst. ;)
Zu deiner Forderung nach "Gerechtigkeit" ist zu sagen: Was nützt es? Was würde es dir und der Menschheit im Allgemeinen bringen, wenn Eichmann und co. in der Hölle schmoren anstatt selig rehabilitiert im Himmel zu residieren?

Wenn man logisch und konsequent denkt, kommt man nur zu einem Schluß: Selbst der verschmähteste Verbrecher ist immer noch ein menschliches Wesen und als solches zu Leid fähig und da sich aus dieser Fähigkeit unmittelbar alle Menschenrecht und ethischen Maximen herleiten, gelten sie auch für eben jenen Verbrecher. Dazu gehört insbesondere auch, daß man ihn überall da, wo es möglich ist, vor Leid schützen sollte und muß. Auch ein Gott hat sich mE daran zu halten.

Ich bin ganz schwer enttäuscht von dir. ;) So wie ich das sehe, fußt deine Gerechtigkeitsvorstellung wohl eher auf intuitivem Glauben als auf Logik und Vernunft. Ich dachte, du wärst auch ein so unnachgiebiger Rationalist. Aber bekanntlich sind ja Atheisten die gläubigsten Menschen... *g*

@Zeilinger:
Was du glaubst, ist deine Sache. Trotzdem ist es unser gutes Recht, unsere Meinung zu sagen, wenn uns dein Glauben nicht gerade plausibel vorkommt. Du mußt ja nicht unserer Meinung sein.
 
AW: Missionieren

Rhetorische Frage am Samstag:

Gibt es Missionierende, die mehr wissen als ihr "Gott", von dem sie Frohbotschaften(d) verkünden?
 
AW: Missionieren

Hallo Bernd ,
deine Frage ist gar nicht so einfach .
Zunächst : Gott ist n i c h t in den Menschen ! Aber er hat sehr wohl in den
Menschen die Möglichkeit angelegt , dass sie sich " richtig " entscheiden können ( für Gott ) .
Missionieren bedeutet , dem anderen Menschen zu zeigen , was Gott von uns
will . Entscheiden muss er natürlich selbst . Das ist heutzutage äusserst schwierig , da die grosse Mehrheit überhaupt nicht an Gott glaubt , und die es
vorgeben , glauben weit mehr an " menschliche " Märchen .
Das Ziel ist : dass die Menschheit den Weg zu Gott erkennt u n d die Kraft
dazu aufbringt ihn zu gehen .
Der Weg ist - nach meiner Erkenntis - ganz kurz formuliert :
Liebe Schöpfer und Schöpfung .
 
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