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Linkspartei

AW: Linkspartei

Vulgärmaterialisten halten sich am Physikalismus fest, Vulgärmarxisten an Marx.
Hartmuts Aussage dazu erscheint mir da erhellender.
"Vulgärmaterialisten" sehen im Materialismus eine philosophische Richtung, welche den niedrigsten Trieben des Menschen Vorschub leistet, z.B. Fressen, Saufen, Herumhuren, ... kurz gesagt all die Laster, denen der Spiesser selber (offen oder im Geheimen) frönt.

"Vulgärmarxisten" behaupten, der Marxismus wolle das Eigentum abschaffen, die Frauen vergesellschaften etc. pp.
Ich möchte nur ergänzen, dass Marx ganz sicher eher ein beachtenswerter Nationalökonom, denn ein Philosoph war.
Lesen ist nicht Verstehen ~
Primärliteratur: vor allem sein Hauptwerk "Das Kapital", "Manifest der Kommunisten Partei"
Sekundärliteratur: Biografie
Du sagst es.:)
Zudem geht es ja auch m. E. im heutigen Marx-Verständnis weniger um konkrete Beispiele oder Analogien, sondern seine Methode, seine Herangehensweise an die Analyse des gesellschaftlichen Heute. Das verlangt, Marx auch im historischen Kontext zu verstehen.

Deine Literaturliste ist ja sehr "übersichtlich".
Aber ich persönlich denke ja ohnehin, das sich nur die wenigsten durch alle drei Bände von "Das Kapital.Kritik der politischen Ökonomie" kämpfen und man zumeist beim Ersten Abschnitt "Ware und Geld" des Ersten Buches im 1. Band irgendwo auf S. 49 ff. hängenbleibt. Gut nachvollziehbar!:)
Und in die Liste der Primärliteratur gehören m. E. mindestens, wenn schon, denn schon, z. B. die Einleitung von "Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie", "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte", "Lohn, Preis und Profit" oder die Thesen über Feuerbach. Von vielem anderen ganz abgesehen.
Und mit den Biografien des Karl Marx ist das ja auch so eine Sache. Welcher kann man denn da vertrauen? Womöglich stützt man sich da am besten auf Wolfgang Waldner, dessen währungspolitische und volkswirtschaftliche Analysen durchaus eher lesenswert sind? Ich meine, lieber nicht!
 
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AW: Linkspartei

www.wolfgang-waldner.com/

der von unserer Sesamstraße genannte Autor ist ein Anhänger von Verschwörungstheorien

anstatt zu sagen, hier und da seien Mängel oder gar Fehler, diese aufzulisten und Verbesserungsvorschläge oder gar ein alternatives System zu entwerfen,
wird hier den Ungläubigen suggeriert, im Unglauben zu leben


WER, WIE, WAS
aus den 70ern (noch mit Lilo und Henning)
unbedingt anschauen
(ich kann mich noch erinnern, wie ich diese Folge als Kind gesehen habe)

1) im Wartezimmer sitzen gelangweilt und stumm die Patienten,
aber dann macht ein Kind etwas unerhörtes (ab 2:25 bis 5:20)

2) Kermit erklärt den Unterschied zwischen kurz und lang
Grobi hilft dabei (ab 5:21 bis 8:25)

http://youtu.be/SRLsKbjNzAI
 
AW: Linkspartei

www.wolfgang-waldner.com/

der von unserer Sesamstraße genannte Autor ist ein Anhänger von Verschwörungstheorien

anstatt zu sagen, hier und da seien Mängel oder gar Fehler, diese aufzulisten und Verbesserungsvorschläge oder gar ein alternatives System zu entwerfen,
wird hier den Ungläubigen suggeriert, im Unglauben zu leben


WER, WIE, WAS
aus den 70ern (noch mit Lilo und Henning)
unbedingt anschauen
(ich kann mich noch erinnern, wie ich diese Folge als Kind gesehen habe)

1) im Wartezimmer sitzen gelangweilt und stumm die Patienten,
aber dann macht ein Kind etwas unerhörtes (ab 2:25 bis 5:20)

2) Kermit erklärt den Unterschied zwischen kurz und lang
Grobi hilft dabei (ab 5:21 bis 8:25)

http://youtu.be/SRLsKbjNzAI




werden die kühe in den schlachterwagen reingetrieben. in dieser reihe stehen zwei kühe, sagt die eine zur anderen, "jetzt gehts uns an den kragen", sagt die andere "ach was, immer diese verschwörungstheorien".

dass desinformationen gestreut werden gehört zu dem speziellen spiel....
 
AW: Linkspartei

der inhaltliche Fehler bei MARX liegt im Mehrwert

MARX geht davon aus, daß der Arbeitgeber den Arbeitnehmer immer mehr ausnutzt

Mehrwert bedeutet aber, daß Messer, Löffel und Gabel zusammen ein Besteck ergeben und daß dieses Besteck mehr wert ist, als Messer, Gabel, Löffel allein
jeder Mensch, der tauscht/handelt, strebt zunächst letzteren Mehrwert an


MARX wird philosophiegeschichtlich in die HEGEL-Ecke gerückt
(bei HEGEL kennt sich aktivdenker aus)

MARX übernimmt die Synthese, möchte diese aber gewaltsam erzwingen
das Göttliche dieser Synthese (die Liebe) fehlt bei ihm

MARX ist wichtig, weil er die Menschheitsgeschichte politisch kritisch sieht,
daher (im Gegensatz zur damaligen Kirche) auf soziale Mißstände hinweist
und politischen Druck ausübt


...

wenn also die LINKE demnächst ihr überfälliges Parteiprogramm verabschieden wird,
dann ist es ganz wichtig, daß auch das drinsteht,
was ich in meinem linken Parteiprogramm aufgelistet habe

Parteiprogramm für Linke?
https://www.denkforum.at/threads/11037
 
AW: Linkspartei

auch wenn ich fluuu genau für den darsteller halte, den er anderen vorwirft, so ist die fluktuation in bezug auf techniken der selbstbeweihräucherung innerhalb dieses threads doch bemerkenswert, jedoch dies mag im regelfall nicht darüber hinwegtäuschen, wo letztendlich die Substanz zu finden ist und wo nicht... ;-)
 
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AW: Linkspartei

www.wolfgang-waldner.com/

der von unserer Sesamstraße genannte Autor ist ein Anhänger von Verschwörungstheorien

anstatt zu sagen, hier und da seien Mängel oder gar Fehler, diese aufzulisten und Verbesserungsvorschläge oder gar ein alternatives System zu entwerfen,
wird hier den Ungläubigen suggeriert, im Unglauben zu leben


WER, WIE, WAS
aus den 70ern (noch mit Lilo und Henning)
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(ich kann mich noch erinnern, wie ich diese Folge als Kind gesehen habe)

1) im Wartezimmer sitzen gelangweilt und stumm die Patienten,
aber dann macht ein Kind etwas unerhörtes (ab 2:25 bis 5:20)

2) Kermit erklärt den Unterschied zwischen kurz und lang
Grobi hilft dabei (ab 5:21 bis 8:25)

http://youtu.be/SRLsKbjNzAI



sorry, war zu spät zum editieren dran:


edit: und bitte unterlassen sie das possessivpronomen in verbindung mit meiner person, so geschehen. besten dank.
 
AW: Linkspartei

nebenbei bemerkt verabscheue ich in der regel den gebrauch der sprache zur kaschierung der eigenen unfähigkeit(vor allem femis, gender-pseudowissenschafter, gescheiterte soziologen, doktrinlinke/vulgärmarxisten bedienen sich dieser technik), was beim betroffenen einen gewissen egoschub auslösen dürfte und sich dieser in weiterer folge in die reihen der intellektuellen aufgenommen fühlt. wir können uns also weiter im stile eines unbedarften angiften, oder schlicht lernen, was es heißt, einen text mitsamt dem möglichen inhalt auch zu lesen und über geschriebenes zu reflektieren, anstatt bei argumenten und thesen, die wir nicht verstehen, ständig den selbstdarsteller anzuführen, um die eigene unfähigkeit zu verdrängen...
 
AW: Linkspartei

Hartmuts Aussage dazu erscheint mir da erhellender.

Das ist sie in der Tat ~
Dank an Helmut...

Deine Literaturliste ist ja sehr "übersichtlich".

Ich habe die Karl Marx "Kapital und Politik" Ausgabe auf 1350 Seiten ~ auch mit vielen anderen Marxtexten ~ alles Primärliteratur
> Zur Kritik der Hegelschen Rechtphilosophie
> Thesen über Feuerbach
> Die deutsche Ideologie
> Das Elend der Philosophie
> Lohnarbeit und Kapital
> Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte
> Zur Kritik der Politischen Ökonomie

Davon habe ich aber nicht alles gelesen, einiges überlesen/quergelesen...
Mein Hauptinteresse galt dabei von Hegel zu Marx und vor allem was Marx aus Hegels Aussagen verunstaltete.

Aber ich persönlich denke ja ohnehin, das sich nur die wenigsten durch alle drei Bände von "Das Kapital.Kritik der politischen Ökonomie" kämpfen und man zumeist beim Ersten Abschnitt "Ware und Geld" des Ersten Buches im 1. Band irgendwo auf S. 49 ff. hängenbleibt. Gut nachvollziehbar!:)

Abschnitt 3 bis 5 behandeln auf über 300 Seiten die Marxen Theorien zum Mehrwert. Diese mögen zu seiner Zeit auch Gültigkeit gehabt haben bzw. haben heute in vielen Regionen der Welt immer noch Gültigkeit. Ich kenne jedoch aus meiner Berufspraxis gute Beispiele, wie Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligt werden.

Und mit den Biografien des Karl Marx ist das ja auch so eine Sache. Welcher kann man denn da vertrauen? Womöglich stützt man sich da am besten auf Wolfgang Waldner, dessen währungspolitische und volkswirtschaftliche Analysen durchaus eher lesenswert sind? Ich meine, lieber nicht!

Wenn man verschiedene Biografien liest, kann man eine gemeinsame Schnittmenge feststellen. Marx war fast immer Pleite, lebte weit über seine Verhältnisse. Geld ist das Opium des Volkes, auch das von Marx. Nur dies hat er sich nicht getraut zu schreiben.
Kurzum: Leben und Denken von Marx stehen sich teils sehr konträr gegenüber.

Da dies hier aber ein Faden über die Linkspartei ist ~ zurück zum Thema.
Marxfäden gibt es ja bereits...

Sozialismus auf Grundlage der FREIHEIT, wie man gestern auf dem Bundesparteitag in der Diskussion zum Neuen Parteiprogramm einheitlich verkündete, kann es mMn eben nicht geben.

Freiheit und Gerechtigkeit bzw.
Freiheit und Gleichheit, eigentlich eine Gleichwertigkeit
sind dialektische Begrifflichkeiten. (siehe Frankfurter Schule, Fromm, Adorno, Horkheimer, Habermas)

Je mehr FREIHEIT, desto weniger Gerechtigkeit und umgekehrt.
Je mehr FREIHEIT, desto weniger Gleichheit (Gleichwertigkeit)

Eine gesunde Balance zwischen Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichwertigkeit usw... wird aber eben von jedem Individuum anders definiert.

Aber selbst dann, wenn die Freiheit und Würde jeder Persönlichkeit in der Verfassung legitimiert sind (DDR-Verfassung, Artikel 19 f), zeigen die ehemaligen sozialistischen Ostblockstaaten, dass diese Freiheit und die damit verbundene Persönlichkeitsentfaltung nur innerhalb dieses Systems Gültigkeit haben kann. Alle Freiheiten außerhalb dieses Systems wurde nur dann geduldet, wenn es dem System selbst von Nutzen ist.

Im Grundgesetz der BRD ist dies schon in den ersten Artikeln geregelt (Art. 2, Satz 1 im Besonderen). Die Grundrechte der Menschen stehen über den Grundlagen zu staatlichen Ordnung, welche im Abschnitt II, ab Artikel 20 geregelt werden. Und tatsächlich kenne ich einige Aussteiger, welche mit dem Staat und deren Organe nichts mehr zu tun haben, keine staatlichen Ansprüche wahrnehmen und eigenverantwortlich für sich und andere leben und handeln. Diesen wichtigen Unterschied gilt es zu beachten und ich bezweifle eben aus persönlicher Erfahrung, dass die formulierten Ziele des Neuen Parteiprogramms so umgesetzt werden können. Das ist im Übrigen auch bei anderen Parteien ein großes Problem. Realpolitik und Parteiprogramm weisen oft unüberwindbar die Kluft zwischen Wollen und Können auf.

Ich gehe davon aus, dass alle Parteien lügen und trixen, jedoch tuen die Linken dies derweil am elegantesten. Das Beispiel der Verstaatlichung der Banken ist dabei nur ein Beispiel. Wer sich in der Geschichte der Staatsbanken ein wenig auskennt, weis wie solche Institutionen enden. Von Staatsbankrott der Bank der DDR mal ganz zu schweigen, zeigen doch die Landesbanken in der BRD, wie es eben nicht funktioniert kann. Mir sind nur die kommunal verwalteten Sparkasse bekannt, welche derzeit kaum Probleme haben bzw. nur in Einzelfällen.
 
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