• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Linkspartei

AW: Linkspartei

Die Linke hat sich noch nie unglaubwürdig machen müssen.

Ich bekomme gleich einen Lachanfall ~
Aber Wissen und Glauben trenne ich messerscharf. Mein Glauben beginnt dort wo mein Wissen endet. Nicht früher, aber auch nicht später.

Es gibt ein System von Diskriminierung, Verhöhnung, Desinformation und Verteufelung , welches es einem biermüden Deutschen schwerlich erlaubt, die Linke tatsächlich mal zu wählen.

Das gibt es generell bei allen Parteien und gehört heute zum politischen Geschäft.

Selbst bei mehr als 20% Wählerstimmen hat man in einigen Regionen Ostdeutschlands die Linke an einer Regierungsbeteiligung gehindert.

Auch dies passiert anderen Parteien, die teils über 30 % Stimmen erhalten und ist keine Besonderheit, sondern Politik.

Die oft formulierten Ziele einer Abkehr von Krieg, die Hinwendung zu einer gerechteren Politik
- die angesichts der weltweiten immer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich eigentlich für alle Pflicht sein müßte - wird von den Kritikern niemals wahrgenommen oder diskutiert. Warum eigentlich nicht ?
Perivisor

Vielleicht hast Du ein Umfeld, wo dies nie diskutiert wird, was mir leid tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Linkspartei

Ein typisches Pamphlet gegen die Linke.-
Die Linke hat sich noch nie unglaubwürdig machen müssen. Dafür sorgen schon die Medien seit es die Partei gibt.
Es gibt ein System von Diskriminierung, Verhöhnung, Desinformation und Verteufelung , welches es einem biermüden Deutschen schwerlich erlaubt, die Linke tatsächlich mal zu wählen.
Deijenigen, die es dennoch tun, sind viel zahlreicher, als alle Diskriminierer glauben machen wollen. Selbst bei mehr als 20% Wählerstimmen hat man in einigen Regionen Ostdeutschlands die Linke an einer Regierungsbeteiligung gehindert.
Exoten wie Vera Wagenknecht gibt es in jeder Partei. Es ist typisch, diese als Synonym für die angebliche Insuffizienz der Linken an den Pranger zu stellen.
Die oft formulierten Ziele einer Abkehr von Krieg, die Hinwendung zu einer gerechteren Politik
- die angesichts der weltweiten immer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich eigentlich für alle Pflicht sein müßte - wird von den Kritikern niemals wahrgenommen oder diskutiert. Warum eigentlich nicht ?
Perivisor
Die Feinde der ursprünglichen linken Bewegung(die eines Viktor Adler, eines Reumann etc => die meisten Sozialisten von heute kennen diese Namen nicht mehr...), so wie zB ich sie vertrete, waren seit jeher die amerikanisch angehauchten Alternativen und schlicht die Radikalen, die jegliche Form der Eigenverantwortung negieren möchten => Alle sind gleich, nur wir als Parteifunktionäre sind gleicher => DDR und Orwells "Animal Farm" lässt grüßen.

Hier rede ich von österreichischen Situation...
Viktor Adler als Grundvater der Sozialisten(ich nenne die Roten bewusst Sozialisten, da die Korrumption erst mit der Umbenennung in Sozialdemokraten so richtig exorbitante Ausmaße annahm => Vranitzky liberalisierte als roter Kanzler die Leiharbeit und schuf somit die Voraussetzung für die moderne Sklaverei ohne jeglichen arbeitsrechtlichen Grundschutz und schaffte Schenkungs-, Erbschafts- und Vermögenssteuer ab, Gusenbauer halbierte die Stiftungssteuer etc) ging nicht davon aus, dass alle gleich sind.
Er bemühte sich darum, dafür zu sorgen, dass Leistung auch die entsprechende Entlohnung findet. Ihm ging es dabei jedoch nicht darum, Hetze gegen damalige Unternehmer zu betreiben, sondern schlicht einen neuen Weg aufzuzeigen, der beiden nützte, denn die Wirtschaft ist nichts ohne die dahinterstehende Kaufkraft und entsprechende Produktivität durch gut ausgebildete Fachkräfte, was auch mit einem breiteren Zugang zu Bildung voraussetzte. Der Mehrwert der Arbeit stieg auch durch die steigende Motivation der AN, die eine Perspektive und Chance in ihrem Leben sahen.

Die Prämisse der Arbeitnehmerbewegung sollte zuallererst Leistungsgerechtigkeit sein. Das Problem an der Geschichte ist, dass durch die alternativ soziologisch amerikanisch dominierten Einflüsse der Hippies, die dann bei den Grünen und dem alternativen Flügel der SPÖ ihren Platz fanden.
Hier entfernte man sich zusehends von den Grundgedanken der Arbeitnehmerbewegung und stellte zunehmend realitätsferne Forderungen bzw. Thesen auf, die nur nach hinten losgehen konnten. So konzentrierte man sich nach amerikanischem Vorbild immer mehr darauf, was man darstellte und nicht was man letztendlich konnte. Dies entwickelte sich zu einem Akademikerwahn, der dafür sorgte, dass die Anforderungen in staatlich höher bildenden Schulen immer geringer wurden. Es ging ja schließlich um die Präsentation und nicht die dahinterstehende Substanz.
In weiterer Folge erfand man Pseudowissenschaften wie Gender, um genau den substanzlosen Transferleistungsempfängern(Diskriminierungsfanatiker, Gender- und Quotenindustrie) der Mitleidsindustrie Jobs zu bieten.
Diese Einstellung führte dazu, dass wir uns auf Sprache und Quoten versteiften(-innen), die Nationalhymne um die Töchter erweiterten(währenddessen Frauen im Handel bei gleicher Position um 30 % weniger verdienen => dies hält man nicht für erwähnenswert, die hymne schon) und damit den Blick von bedeutend essentielleren Themen, wie der Vermögensverteilung(5 % haben 90 % des Vermögens, 1 % 1/3; in Deutschland ist die Situation bedeutend verheerender) bzw. der Beteiligung der Vermögen am Budget(in Österreich 1,4 %, der Rest kommt von der Besteuerung auf Leistung und Massensteuern) abwandten.
Die konservativen bodennahen Sozialisten verstieß man, um die eigene rosarote Traumwelt aufrecht erhalten zu können + wegen der Tatsache, dass diese sich nicht so leicht kontrollieren ließen, da eben Substanz vorhanden war. Dumme und Naive kannst du schlicht viel leichter unter der Knute halten, denn wer nichts weiß, muss alles glauben.
Die SPÖ besteht mittlerweile aus genau diesen Leuten, die sich gegenseitig durch Abstimmungsverhalten zu schützen wissen, bei den Grünen siehts noch schlimmer aus. Galgentreue zählte hier immer schon bedeutend mehr als alles andere...
 
AW: Linkspartei

Ich sehe das genau so.

"Vulgärmarxisten" finde ich auch einen richtig starken Ausdruck.
Was mir oft in Diskussionen bei diesen "Vulgärmarxisten" auffällt, ist die Tatsache, dass sie Marx sehr selten gelesen haben, aber von der propagierten Theorie sehr fanatisiert sind.
Soso "Vulgärmarxisten"... Warst Du es nicht, der hier im DF Marx als Mörder bezeichnet hat? Was verstehst Du eigentlich unter Marx lesen? Welche Werke muss man denn gelesen und verstanden haben, um vom Vulgär- zum Vollmarxisten oder was auch immer aufzusteigen?
 
AW: Linkspartei

Soso "Vulgärmarxisten"... Warst Du es nicht, der hier im DF Marx als Mörder bezeichnet hat? Was verstehst Du eigentlich unter Marx lesen? Welche Werke muss man denn gelesen und verstanden haben, um vom Vulgär- zum Vollmarxisten oder was auch immer aufzusteigen?
es gibt hoffnungslos weltfremde sturidealistische träumer, die jedoch sehr gebildet sind und ihre thesen auch zu begründen wissen, auch wenn sie dabei das wesen des menschen negieren, was ihnen dank ihrer abgehobenheit nicht auffällt. diese leute findest teilweise in der KPÖ in Österreich, meiner Proteststimmenpartei^^

diese leute sind jedoch eine verschwindend kleine minderheit. die linke szene wird heutzutage von durchwegs opportunistischen protektions- und nadelstreifsozis(in bezug auf ihre einfachheit bezeichne ich sie als vulgärmarxisten, auf grund ihrer sucht nach aufmerksamkeit als komplexler), die zwar nicht viel in der birne haben, jedoch dadurch leicht zu kontrollieren sind. die kognitive elite der linken bewegung haben sie ja bereits vertrieben...
 
AW: Linkspartei

Soso "Vulgärmarxisten"...

Zuvor habe ich Begriff Vulgärmaterialist verwendet. Dieser stammt übrigens nicht von mir. Ich habe ihn zum ersten Mal in einer Vorlesung von Prof. Metzinger gehört.

Warst Du es nicht, der hier im DF Marx als Mörder bezeichnet hat?

Wenn das Gedächtnis nicht funktioniert, soll VOLTAX helfen...

Die Lüge bei MARX
https://www.denkforum.at/threads/10219

Soso "Vulgärmarxisten"... Warst Du es nicht, der hier im DF Marx als Mörder bezeichnet hat? Was verstehst Du eigentlich unter Marx lesen? Welche Werke muss man denn gelesen und verstanden haben, um vom Vulgär- zum Vollmarxisten oder was auch immer aufzusteigen?
 
AW: Linkspartei

es gibt hoffnungslos weltfremde sturidealistische träumer, die jedoch sehr gebildet sind und ihre thesen auch zu begründen wissen, auch wenn sie dabei das wesen des menschen negieren, was ihnen dank ihrer abgehobenheit nicht auffällt. diese leute findest teilweise in der KPÖ in Österreich, meiner Proteststimmenpartei^^

diese leute sind jedoch eine verschwindend kleine minderheit. die linke szene wird heutzutage von durchwegs opportunistischen protektions- und nadelstreifsozis(in bezug auf ihre einfachheit bezeichne ich sie als vulgärmarxisten, auf grund ihrer sucht nach aufmerksamkeit als komplexler), die zwar nicht viel in der birne haben, jedoch dadurch leicht zu kontrollieren sind. die kognitive elite der linken bewegung haben sie ja bereits vertrieben...
Ich weiß nur sehr wenig über die Linken in Österreich.
Daher wäre es für mich als Außenstehenden sehr interessant weniger wortgewaltige Schilderungen, als mehr Substanzielles zu hören. Doch leider ...
 
AW: Linkspartei

Ich weiß nur sehr wenig über die Linken in Österreich.
Daher wäre es für mich als Außenstehenden sehr interessant weniger wortgewaltige Schilderungen, als mehr Substanzielles zu hören. Doch leider ...
lies mein posting in bezug auf vermögensverteilung, leistungsgerechtigkeit und leistungslose transfereinkommen...
lesen muss man können, das ist die einzige Voraussetzung...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Linkspartei

Zuvor habe ich Begriff Vulgärmaterialist verwendet. Dieser stammt übrigens nicht von mir. Ich habe ihn zum ersten Mal in einer Vorlesung von Prof. Metzinger gehört.



Wenn das Gedächtnis nicht funktioniert, soll VOLTAX helfen...

Die Lüge bei MARX
https://www.denkforum.at/threads/10219
Worin unterscheiden sich denn "Vulgärmaterialisten" und "Vulgärmarxisten"?

Danke natürlich für die Richtigstellung und die therapeutische Empfehlung.:D

Aber ich erinnere mich doch richtig, dass Du letztlich im zitierten Thema gekniffen hast?
Und eine Antwort auf meine Fragen lese ich leider nicht.
 
Werbung:
AW: Linkspartei

Zuvor habe ich Begriff Vulgärmaterialist verwendet. Dieser stammt übrigens nicht von mir. Ich habe ihn zum ersten Mal in einer Vorlesung von Prof. Metzinger gehört.



Wenn das Gedächtnis nicht funktioniert, soll VOLTAX helfen...

Die Lüge bei MARX
https://www.denkforum.at/threads/10219


marx ist ein gutes stichwort in bezug auf mogelpackungen aller art.


9783839114018_cover159.jpg



den autor sollte man sich merken,

wolfgang waldner,

das ist einer nach meiner einschätzung, der in vieles licht bringt, der vieles von dem dreck wegräumt, was sonst unablässig in der papageien-uni-welt und anderswo gelehrt wird.

er war mal vor langem in einem forum, in dem ich auch sehr tätig war, 2003 bis 2008, das man auch wegen solcher "quertreiber" crashen ließ - er war ein einer der gorßen lehrmeister dort und ich werde ewig dankbar sein, dass mir das studium dort über jahre den salonlinken hirnschleier, den ich bis dahin hatte, gänzlich vom hirn gefegt hat.

astrologisch gesehen, uranustransit über die sonne....eine gnade, das erleben zu dürfen (uranus ist ein sehr langsamer, daher mit erheblicher wirkung und geht nicht auf ein menschenleben gesehen, zeitlich, durch alle zeichen).


das ist er, es möge bei uns bleiben (wenn saturn ab und an vorbei schaut):


uranus.jpg




herrlich, nicht wahr? :)
 
Zurück
Oben