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Lass uns Freunde bleiben...

Hallo Daggi,

vielen Dank für Deine offenen Erfahrungsberichte.

Ich will keinesfalls auf dem alten zerknitterten Schopenhauer herumreiten, aber seine - für uns interessanterweise kaum erträgliche - Ansicht über die Liebe gefällt mir irgendwie, auch wenn sie eigentlich eine Verpönung des menschlichen freien Willens darstellt, nicht zur Gänze unberechtigt aber, wie ich finde.

Du hast z.B. hierzu geschrieben:

"Ich mache mir keine großen Gedanken darüber, weil ich ihn mag, wie er ist."

Schopenhauer würde höchstvermutlich darauf erwidern:

"Mädel, natürlich machst Du Dir darüber keine großen Gedanken, selbstverständlich magst Du ihn wie er ist, denn ohne Dir darüber auch nur mit einem Verstandesfünkchen bewusst zu sein, hast Du gerade ihn als den zukünftigen Vater Deiner Kinder auserkoren."

Nun aber einmal den Schopenhauer beiseite genommen. Was hat Dich wohl bewegt monatelang fast zwanghaft in - wie Du selbst sagst - Schwerstarbeit einen Zugang zu dem Mann zu finden, den Du liebst? Du liebst ihn wohl kaum ob seiner Offenheit oder der ungezwungenen Weise des gegenseitigen Austausches, nein, die Liebe, welche Du für ihn empfindest, diese Liebe ist - so denke ich - nur wenig an solche Faktoren gebunden, die eine Freundschaft ansonsten ausmachen würden. Irgend ein gemeiner unterschwelliger Triebkobold (um es mal arg überspitzt zu formulieren) flüstert Dir ins Ohr, "Der Mann passt, den musst Du dir krallen, mit dem wird zusammen gelebt, gezeugt und gestorben, koste es was es wolle", und danach handelst Du dann eben und denkst dabei noch ganz unbefangen, dass es Dein eigener Wille ist, der hier herrscht und bestimmt, Pustekuchen.

Na ja, der Schopenhauer hat mich diesbezügl. wohl doch etwas sehr vereinnahmt ... nichts für ungut ;)

Grüßle,

Philipp
 
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hihi ...

Ich setze jetzt schon zur 3. Erwiderung an ...

*loool*


Ich könnte Dir jetzt sicherlich einige Gegenthesen bringen, aber das ginge dann doch zu weit ins persönliche ... :D


Schopenhauer liest sich fast wie Jung ... von beiden habe ich (zum Glück ;) ) bis dato noch nichts gelesen !


Aber wenn mein Freund das nächste Mal hier ist, werde ich ihn von meinem unbewußten Beschluss in Kenntnis setzen ... :p


lg daggi
 
Meine Erfahrung

"Lass uns Freunde bleiben heißt soviel wie "Und tschüss".

Alle haben sies zu mir gesagt, keine hab ich wiedergesehen...
 
Lass uns Freunde bleiben !

Und das wirklich schlimme ist: Copkilla2005 hat Recht !
d.h. es entspricht auch (m)einer Erfahrung...

Aber ihr anderen... ihr seid doch (bitte !) alle nur hier, um das Gegenteil zu beweisen !

Lasst uns also Freunde bleiben und werden.

Wolfgang
 
NoDaubt schrieb:
Und das wirklich schlimme ist: Copkilla2005 hat Recht !
d.h. es entspricht auch (m)einer Erfahrung...

Aber ihr anderen... ihr seid doch (bitte !) alle nur hier, um das Gegenteil zu beweisen !

Lasst uns also Freunde bleiben und werden.

Wolfgang

sag mal wolfgang ...

und du denkst nicht, dass es vielleicht auch immer etwas mit einem selbst zu tun hat, wenn man solche erfahrungen wiederholt macht ?

lg mara
 
Hallo!

Hui ich war ja jetzt schon ewig nicht mehr da :)
wird zeit das ich auch mal wieder was poste!

Copkilla2005 schrieb:
"Lass uns Freunde bleiben heißt soviel wie "Und tschüss".

Alle haben sies zu mir gesagt, keine hab ich wiedergesehen...


Aber genau deswegen hab ich diesen Thread hier aufgemacht! Genau aus diesem Grund!

Die Frage von Mara möcht ich heute auch beantworten:

Mara schrieb:
Dann wäre eine Freundschaft höher einzuschätzen, als eine Liebesbeziehung ???

Nein ist sie nicht, sie ist allerdings auch nicht niedriger einzustufen!

Beide Arten der Liebe sind etwas einzigartiges, etwas wundervolles das man nicht miteinander vergleichen kann! so seh ich das :)

LG
Mag
 
Mara schrieb:
sag mal wolfgang ...

und du denkst nicht, dass es vielleicht auch immer etwas mit einem selbst zu tun hat, wenn man solche erfahrungen wiederholt macht ?

lg mara

Weißt Du Mara, ich bin sehr vorsichtig. Und ich achte auf die "Warn-Worte".... Ein paar benutzt Du: immer, etwas, man...

immer = gibt es nicht ("oft" geht schon...)
etwas = was genau bitte ?
man = ist oft irgendwer - wer ist gemeint ?

mal noch ehrlicher: natürlich ist es möglich, das es MEINEN (=man..n) Anteil daran gibt, dass Freunde bleiben (=etwas) nicht möglich war. Aber ganz ehrlich: Das kann nur meine Dummheit oder mein Unvermögen gewesen sein... denn wollen wollte 'würde' ich das schon... Wichtig ist bestimmt auch der Zeitpunkt und die Dauer des "Angebotes".

Gruß
Wolfgang
 
morgen wolfgang ...

ja - und das ist genau der punkt. das eigene unvermögen. und das kann einem keiner wirklich zur last legen, auch man selbst sich nicht. man kann nur hinschauen.

ich setze alles, was mir widerfährt zu mir selbst in bezug; daher kam meine aussage.

und wenn ich man sage, dann sage ich das bewußt. denn es schließt mich mit ein. ;)
 
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