Wem oder was man seine Aufmerksamkeit schenken sollte
Einem religiös-politisch farbenfroh gefärbten Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom vielleicht?
Die klassischen Künstler wollten mit ihren Werken der Natur möglichst nah kommen. Irgendwann hat sich das gelegt und Kunst wurde abstrakter.
Die Abstraktion der Kunst darf aber nie soweit gehen, religiöse Gefühle Anderer - durch so genannte Gottlose - bewusst und vorsätzlich verletzen zu dürfen.
Eine jede Gesellschaft benötigt die kulturell gefestigte
Vorstellung von Tabus in einen absoluten
No-go-Bereich.
Aber genau diese Tabuverletzung bewirkt bei mir das Gebet des "
klassischen Vater unser", weil es unmittelbar - aus meiner tiefsten absoluten Überzeugung heraus, - so stellvertretermachtbewusst offenbar falsch vorformuliert werden musste, dass
zuallerst die Existenz einer "
ganz allgemein teuflischen Versuchung" positiv vorausgesetzt werden musste! Und dies stünde aber dann einer Gleichsetzung mit der Bestätigung der Erbsündenproblematik durch alle Kirchen gleich.
Gegenmeinung: Es ist "bei Gott" nicht der Fall, dass "ER" mit der Ersünde drohen müsste, um seine wahren Gebote einzuhalten zu fordern, denn die
wahren Gebote Gottes sind tatsächlich so "saumäßig gut", dass sie in der Form "
Du wirst....." wie ganz selbstverständlich eines Tage von allen Gottgläubigen angenommen werden können - und sogar von sehr vielen so genannten "Nichtgläubigen" auch!
Im göttlichen wie im menschlichen Gleichsinne bedeutet
Kreativität die lernbare Fähigkeit, Orte als nützliche Merkmale in Gegenüberstellungen gedanklicher Begleitung von Sprache, Raum und Zeit einer Autokommunikation zuzuführen. (Definition von Bernhard Layer)
Ich danke Gott jeden Tag dafür, dass er mir die Versuchung offenbart, die darin liegt, einen falschen Gott der Verführung von vorneherein gar nicht gleich anbeten zu müssen!
Ja, tatsächlich, "Bei Gott" darf man vorher klüger sein als man nachher selbstverständlich schon gar nicht mehr zu einer Bewertung fähig wäre!
Ich erkenne: Nur ein falscher Gott in falschem Kirchenverständnis würde sich für eine Pflege "meiner Erbsünden" - bis ins dritte und vierte Glied hinein - besonders stark machen!
Ein Versuch der römischen Kirche um Relativierung des
klassischen Vaterunser, wie es in Frankreich zum Beispiel schon zaghaft vorgeschlagen wurde, darf meines Erachtens als kläglich gescheitert gelten.
Ich glaube wir alle sollten dafür beten, dass die Sünden der Kirchenväter, die sie uns - der EINEN Menschheit - zukünftig noch (rückwirkend) angetan haben werden - einer gerechten Strafe "ihres" Gottes vorbehalten bleiben.
Persönlich bin ich überzeugt, dass die Verführung des Gottglaubens nie in (irdische) Berührung mit dem wahren Gottglauben kommen wird, - nicht geistig und nicht körperlich.
Da feht noch noch was? - Ist es vielleicht das, was wir » Seele « nennen?
» Die Seele des Menschen ist der Souffleur seines Geistes. «
Bernies Sage (Bernhard Layer)