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Ist Gott "alles das was ist"?

AW: Ist Gott "alles das was ist"?

jetzt bringst du 2 Ebenen durcheinander. Die eine ist die rein geistige, natürliche, die andere die Ebene der menschlichen Gesellschaft, die bestimmte Werte fordern und durchsetzen will.

Was stimmt nur mit dieser Gesellschaft nicht? Mord ist doch eine wertvolle rein geistige Erfahrung. Dass sie das nicht begreifen will...
 
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AW: Ist Gott "alles das was ist"?

na ja, es bedeutet, dass letztlich die Bemühungen der Gesellschaften, gewissen Verhaltensweisen, wie z.B. Mord zu bekämpfen, wahrscheinlich wenig erfolgreich sind. Wichtiger sind m.E. in der Tat die Erfahrungen, die damit gemacht werden, was nicht heißen soll, dass ich gesellschaftliche Ächtung und Verbote für falsch halte. Für voll daneben halte ich die Todesstrafe, die aber letztlich auch eine Möglichkeit des kollektiven Machtmissbrauchs ist. Wer hingegen lange im Knast sitzt, der hat viel Zeit zum Nachdenken und damit gute Chancen, zu verstehen, warum es nicht gut war, was er gemacht hat. Will sagen, dass die staatliche Sanktion wahrscheinlich den Bewusstseinswandel vieler potentieller Mörder etwas beschleunigen kann. Es ginge aber wahrscheinlich auch ohne, würde nur noch länger dauern. Verbieten können wir es uns letztlich nur selbst.
 
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AW: Ist Gott "alles das was ist"?

na ja, es bedeutet, dass letztlich die Bemühungen der Gesellschaften, gewissen Verhaltensweisen, wie z.B. Mord wahrscheinlich wenig erfolgreich sind. Wichtiger sind m.E. in der Tat die Erfahrungen, die damit gemacht werden, was nicht heißen soll, dass ich gesellschaftliche Ächtung und Verbote für falsch halte. Für voll daneben halte ich die Todesstrafe, die aber letztlich auch eine Möglichkeit des kollektiven Machtmissbrauchs ist. Wer hingegen lange im Knast sitzt, der hat viel Zeit zum Nachdenken und damit gute Chancen, zu verstehen, warum es nicht gut war, was er gemacht hat. Will sagen, dass die staatliche Sanktion wahrscheinlich den Bewusstseinswandel vieler potentieller Mörder etwas beschleunigen kann. Es ginge aber wahrscheinlich auch ohne, würde nur noch länger dauern. Verbieten können wir es uns letztlich nur selbst.

Hast Du nicht Kinder? Vielleicht schon erwachsen? Wenn ich Kinder hätte und die würden sexuell geschändet werden, würd ich die Todesstrafe am Täter selbst vollziehen.

Es zeigt sich also, dass der Umgang mit Todesstrafe kein einfacher ist.
 
AW: Ist Gott "alles das was ist"?

nein, Johann, ich hab keine, leider nicht. Ich würde ihn hinter Mauern sehen wollen, für lange Zeit, damit er die Chance hat, zu begreifen. Stirbt er dann irgendwann mit gewandeltem Bewusstsein, ist die Welt ein Fünkchen besser geworden. Wird er auch nur mit meiner Duldung getötet, dann begäbe ich mich auf seine Stufe, und das hilft niemand.
 
AW: Ist Gott "alles das was ist"?

Hast Du nicht Kinder? Vielleicht schon erwachsen? Wenn ich Kinder hätte und die würden sexuell geschändet werden, würd ich die Todesstrafe am Täter selbst vollziehen.

Es zeigt sich also, dass der Umgang mit Todesstrafe kein einfacher ist.

Du bist also ein Verfechter von Selbstjustiz.
D.h. du stellst dich auf die selbe Stufe wie den, den du hier verurteilst.
Das passt sehr gut zu deinen antiken Religionsbildern. Alles ein bisschen engstirnig und verurteilend.

Gerade dieses von dir hier gebrachte Beispiel wird immer wieder von Schürern von Empörung und Hass verbreitet. Und das trägt wirklich nicht zu einem vernünftigen Umgang mit Angst und Hilflosigkeitgefühlen bei.
 
AW: Ist Gott "alles das was ist"?

nein, Johann, ich hab keine, leider nicht. Ich würde ihn hinter Mauern sehen wollen, für lange Zeit, damit er die Chance hat, zu begreifen. Stirbt er dann irgendwann mit gewandeltem Bewusstsein, ist die Welt ein Fünkchen besser geworden. Wird er auch nur mit meiner Duldung getötet, dann begäbe ich mich auf seine Stufe, und das hilft niemand.

Damit könnte ich nicht leben. Gefängnis, wo der Kinderschänder Playstation spielt und seinem Vergnügen nachgehen kann, wäre für mich zu wenig. Im Gegenteil, durch die Todesstrafe könnte verhindert werden, dass es weitere Opfer gibt.

Denn es zeigt sich immer wieder, dass diese Leute bald wieder rauskommen und dann weitermachen.
 
AW: Ist Gott "alles das was ist"?

Du bist also ein Verfechter von Selbstjustiz.
D.h. du stellst dich auf die selbe Stufe wie den, den du hier verurteilst.
Das passt sehr gut zu deinen antiken Religionsbildern. Alles ein bisschen engstirnig und verurteilend.

Gerade dieses von dir hier gebrachte Beispiel wird immer wieder von Schürern von Empörung und Hass verbreitet. Und das trägt wirklich nicht zu einem vernünftigen Umgang mit Angst und Hilflosigkeitgefühlen bei.

Ich bin kein Verfechter von Selbstjustiz. Aber es gibt für mich Grenzen. Ich sage nur, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde. Damit muss ein Täter rechnen, wenn er ein Kind schändet, dass er vom Vater umgebracht wird. Das ist einfach so. Das liegt in der Natur der Sache und ist für mich rational nachvollziehbar.
 
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AW: Ist Gott "alles das was ist"?

Die Änderungen, die stattgefunden haben, sind marginal. Teilweise ein paar Worte bzw Sätze wurden hinzugefügt. Mehr als 99,99999 Prozent blieben über Jahrtausende unverändert.

Und gerade die Aussage: Mein Gott, mein Gott warum hast Du mich verlassen ist sicher historisch. Denn die Absicht der Evangelisten war es, im Lichte des Glaubens Jesus als Sohn Gottes, so wie sie es erfahren haben, zu verkündigen. Da werden sie kaum eine Aussage von Jesu bringen, die Zweifel aufkommen lassen könnte, ob Jesus tatsächlich Sohn Gottes ist. Insgesamt ein Indiz dafür, wie treu man versucht hat, das was sich ereignet hat, auch wiederzugeben.

Und noch ein Argument widerspricht Deiner Annahme, dass man versucht hat in die heilige Schruft einzugreifen: Die Evangelienberichte widersprechen sich in Kleinigkeiten. Hätte man eingegriffen, wären sie harmonisiert worden.

.....Es ist kaum zu glauben, was (vernünftige??) "Menschen" bereit sind, "sich selbst" zu glauben, wenn sie es nur "glauben möchten".....

meint m.f.g. plotin
 
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