Nein, darauf können wir uns nicht einigen. Glaube und Einbildung sind zwei unterschiedliche Kategorien. Wenn ich etwas glaube, weiß ich, dass es ein Glaube ist. Wenn ich mir aber etwas einbilde, glaube ich zu wissen. Ein wichtiger Unterschied.
Wenn man fest genug glaubt, dann glaubt man auch zu wissen. Man ist überzeugt von dem, woran man glaubt und was ist Überzeugung anderes als subjektives Wissen?
Also ich persönlich bin froh, dass ich nicht berühmt oder populär bin. Das Weiterleben in der Erinnerung anderer ist für mich überhaupt nicht erstrebenswert. Ich kann das aber gar nicht weiter begründen und will es auch nicht abwerten. Es bedeutet mir einfach nichts. Man darf mich hier auf der Erde gerne vergessen.
Es geht doch nicht um Berühmtsein, sondern um das Wissen, das man hinterlässt, von dem Folgegenerationen profitieren können. Es geht um eine geistige Weiterexistenz, indem man den Tod als Idee übersteht. Jesus ist nicht wiederauferstanden, - das ist ein Ammenmärchen - aber er existiert als Idee in den Köpfen derer, die ihn verehren und das seit Jahrtausenden. Was ist das dann anderes als das kosmische Bewusstsein, von dem du sprichst? Das existiert dann sogar hier auf der Erde und nicht in irgendwelchen eingebildeten Sphären.
Also ich persönlich bin froh, dass ich nicht berühmt oder populär bin. Das Weiterleben in der Erinnerung anderer ist für mich überhaupt nicht erstrebenswert. Ich kann das aber gar nicht weiter begründen und will es auch nicht abwerten. Es bedeutet mir einfach nichts. Man darf mich hier auf der Erde gerne vergessen.
Tu nicht so bescheiden. Du bist dir so wichtig, dass du dich für erhaltenswert sogar nach dem Tod hältst. In der Ideenwelt wärst du zwar gut aufgehoben, aber das ist dir nicht genug. Die Erleuchtung willst du ganz persönlich für dich erlangen. Es genügt dir nicht, wenn andere durch dich erleuchtet werden und dir dafür ewig dankbar sind. Du willst ganz einfach weiterexistieren nach deinem Tod, weil es DIR wichtig ist.
Nun, das ist eben wieder der Materialismus. Ein kaltes, totes Universum mit einem kleinen Ort des Lebens darin, der Erde. Das ist keinesfalls bewiesen und die Quantenphysik zeigt, dass Bewusstsein ein zentrales Element des Universums sein könnte, so wie es alte Lehren schon immer berichtet haben.
Ach komm, es ist nicht der Materialismus, der dich stört, sondern die Tatsache, dass in der materiellen Welt das Gesetz des Entstehens und Vergehens herrscht. Du willst dich nur diesem Gesetz entziehen. Selbst das kosmische Bewusstsein, von dem du sprichst ist doch auch materialistisch, obwohl du nach dem Tod die materielle Welt verlassen zu können glaubst und trotzdem weiterexistieren.
Also ich kann den Gedanken an den Tod nie ganz ausblenden und trotzdem bringt mir das rein gar nichts. Mein Leben ist trotzdem trivial. Deshalb kann ich diesen Ansatz, den auch McKenna hat, gar nicht verstehen. Todesbewusstsein muss nicht damit einhergehen, plötzlich überall Sinn und Freude zu empfinden, es kann auch sein, dass einem dadurch einfach nur ständig die Hinfälligkeit und Billigkeit der materiellen Existenz bewusst ist.
Du hast deine Chance bekommen, deine geistige Existenz auszukosten, aber sie ist direkt mit deiner Materiellen Existenz verbunden. In der Unendlichkeit des Univerums hattest du das Glück, auf der Erde zu entstehen, ausgestattet mit einem Organismus, der nur auf der Erde existieren kann und der ein Stück Materie nach seinen Gesetzen in der Form kontrolliert, dass sie Geist hervorbringt, das Universum zumindest in Teilen begreift und geistig umarmt. Ein Stück Materie, das erhabene Gefühle hervorbringen kann, Träume, Sehnsüchte und Enttäuschungen und alldas bringt dich trotzdem weiter in deiner geistigen Entwicklung. Du hast die möglichkeit, deinen Materiellen Teil weiterzugeben, gefüllt mit Informationen die über Jahrtausende hinweg immer wieder weitergegeben werden und die in dir stecken, damit die Materie neuen Geist hervorbringen kann.
Genieße dein Leben, denn es wurde dir von der Evolution auf der Erde geschenkt, verbunden mit einem Auftrag: Achte auf deinen materiellen Teil, denn nur er enthält den Code, dem du deine geistige Existenz verdankst.
Wäre ich die Evolution, würde ich es jedenfals so oder so ähnlich versuchen, dir das Leben, das ich dir geschenkt habe, schmackhaft zu machen - du undankbares Produkt der organisierten Materie.