Chris M
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Derzeit erleben wir im Arbeitsleben bei der jungen Generation Krankheitsausfälle, die sind von einem anderen Stern. Bei manchen muss man den Eindruck haben: Sie sind mehr krank, als dass sie da sind, und oft wegen psychischer Probleme. Die halten die Belastung nicht mehr aus, und das selbst dann nicht, wenn es im Branchenvergleich und vor allem zu früher noch vergleichsweise moderat zugeht.
Nach meiner Auffassung sind solche Menschen im Grunde arbeitsunfähig oder zumindest nah dran.
Einige (wenn nicht alle) sind in einer medikamentösen Behandlung, das will ich nicht grundsätzlich in Frage stellen.
Nur: Wenn selbst eine solche medikamentöse Behandlung ihnen auch nicht das bringt, was ihnen die Pharmakologie verspricht - ein mehr oder weniger normales Leben führen zu können - was soll dann eine solche Behandlung bringen? Sie scheitern trotz medikamentöser Behandlung, nur mit dem Unterschied, dass sie irgendwann medikamentenabhängig sind.
Wir wollten eine individualistische Gesellschaft, in der jeder für sich selber kämpft, in der es kein echtes Gemeinschaftsgefühl mehr gibt, in der Gott, die geistige Welt und die spirituelle Ebene des Daseins "überwunden", also verdrängt wurden, und das ist jetzt eben das Resultat. Ein Haufen verängstigter, verstörter Wesen, medikamentenabhängig, obwohl die Medikamente nichts bringen, die nicht mehr arbeitsfähig sind und sich irgendwann gar nicht mehr auf die Straße trauen. Man kann nicht den Sinn aus dem Leben nehmen und dann erwarten, dass alles so weiterlaufen wird wie bisher.