AW: Israels blutige Geschichte ist verwoben mit der Deutschen Geschichte
Ich bin aus Wean ... ich schreibe "Servus" .. ich könnte auch "Servas" schreiben ... und wenn es dir nicht gefällt, dann ist das dein Problem. Das nur so als Randnotiz ...
Danke schön für diese verbalen Ohrfeigen! Ich habe eigentlich erwartet, das Du mit Deiner Intelligenz auf die Idee kommst einmal zu überlegen, was Du eigentlich mit dem Wort servus ausdrückst und in welchem Widerspruch Du Dich mit dem vorher geschriebenen begibst.
... mit G´tt hat das Ganze hier nichts zu tun. Das ist eine grundsätzliche Angelegenheit zwischen Menschen. Also bemühe nicht deine Religion ... so wie ich auch meine nicht einbringen werde. Du bist Christin und ich Jüdin ... das sollte erst einmal reichen. Theologische Debatten können zwar auch fruchtbar sein ... aber hier sind sie a bisserl deplaciert.
Aha ganz wie der Dame beliebt. Damit ist jeder Willkür Tor und Tür geöffnet, den jeder Krieg geht auch um die Glaubensfrage, das Gewalt siegt. Nur ist es ein Nullsummenspiel. Ich spiele ein Spiel bei dem jeder Mensch guten Willens gewinnen kann.
Du hast dich geschämt? Für was? Waren deine Eltern oder Großeltern involviert oder hast du dich ganz alleine deshalb geschämt, weil du zu diesem Volk gehörst, das diesen Völkermord begangen hat? Es sind zwei grundverschiedene Dinge ... die Scham ist schlussendlich unvermeidlich. Man schämt sich ... etwas zu sein ... oder nicht zu sein.
Ja und? Ist Scham nicht ein ganz menschliches und meist vor allen Dingen sehr kindliches Gefühl?
Man schämt sich etwas zu sein oder nicht zu sein Ist das nicht eine sehr merkwürdige Gedankenverbindung zu einem Gefühl, was einen eben mal heiß überläuft? Was passiert da eigentlich in einem Menschen? Wird da etwas verdrängt oder wird da langsam etwas wach?
Scham ist ein lästiges und vor allem völlig nutzloses Gefühl. Und G´tt ist in der Tat ein befreiendes Gefühl ... er sagte uns Menschen durch die Tora ... wir sollen keine anderen Götter anerkennen ... er ist der einzige G´tt und damit macht er uns frei ... wir müssen weder andere Menschen verg´ttern noch anbeten ... aber wir sind nicht umsonst frei ... denn er hat uns auch noch den freien Willen gegeben. Was GUT und BÖSE ist, müssen wir ganz alleine unterscheiden. Er hat uns keinen Lebensplan mitgegeben, keinen Navigator, der uns sicher ans Ziel bringt und uns vielleicht auch noch zu einer Tankstelle führt.
Stimmt er lässt uns oft wandern im finstern Tal
Gewalt ... ? Du willst keine Gewalt anwenden ... gut, es ist dein gutes Recht. Du hegst lieber Gedanken, die sich um einen Freitod drehen. Auch das ist dein gutes Recht. Aber es ist Gewalt ... auch wenn du dich selber verletzt, ist es nackte Gewalt.
Das hast Du damit sehr gut beobachtet und beschrieben. Es bleibt also die Frage wie gehen wir mit der Gewalt und der Macht um, die uns gegeben ist.
Wohin also mit deinem Gewaltpotenzial? Vielleicht versuchst du es ja mit der Vernunft ... die ist in solchen Dingen ein sehr zuverlässiger Ratgeber. Man muss lernen, sich wichtig zu nehmen. Seine Existenz wichtig zu nehmen. Wer das nicht tut, der nimmt auch andere nicht wichtig. Das jedenfalls habe ich in Israel gelernt.
Da hast Du etwas sehr wertvolles und sehr wichtiges gelernt.
Ich jedenfalls habe schon sehr häufig die Erfahrung gemacht, dass diejenigen, die am lautesten gegen die "Gewalt" agieren, meistens ein sehr hohes Gewaltpotenzial in sich tragen.
Oh ja die kenne ich auch zur Genüge. Diese Leute sind einfach ein Brechmittel für mich, deswegen finde ich ja Dein Engagement für die Verteidigung von Israel sagenhaft gut. Ich habe nur etwas gegen die Mittel die Israel anwendet.
Ich habe durchaus Gewalt angewendet, als ich einem Mann die Hand festgehalten habe, als er mit einem offenen Messer sich in die Streiterei von zwei anderen Männer stürzen wollte. Ich habe gleichzeitig alle Männer, die darum herum standen und lediglich zuguckten, total verachtet. Genauso wie den Kollegen, der mir sagte, ich hätte den doch zustechen lassen sollen, dann wären andere für den zuständig gewesen.
Aha, also Dienerin sehr schön! Ich wiederhole meine Frage: wem dienst Du?
Ich diene dem Leben so wie es sich mir zeigt.
meint rg