AW: in die Mitte kommen
Hallo Johann Wilhelm.
Aus meiner Sicht ist es weniger eine Frage der Erkenntnis, in "seine Mitte" zu kommen, da dieser Zustand m.E. eher eine Übungssache ist und Schwankungen unterliegt. Weniger eine Frage des Schalterumstellens. Eher eine Praxisangelegenheit, die jedoch Einflussgrößen unterliegt.
Inzwischen bin ich der Meinung, dass es sehr viele Faktoren gibt, die einen dazu bringenn, die Mitte immer wieder zu verlassen. Nicht nur von außen herangetragene "Probleme", nicht nur bestimmte Gedanken/Gefühle, das Aufstellen von Soll-Istvergleichen, körperliche Schwierigkeiten, sondern auch andere, von außen kommende Einflüsse, die m.E. noch nicht so populär sind, dass man darüber ernsthaft sprechen kann. Die Einflussgrößen werden m.E. aber mehr und mehr ins Gespräch einfließen.
Ich persönlich bin sehr misstrauisch, wenn jemand angiebt, oft oder immer in seiner Mitte zu sein. Es scheint aus meiner Praxis verschiedenste Tiefen dieses Zustandes zu geben und das gute dabei scheint mir, dass es für jeden Menschen auch im Verlaufe seines Lebens Steigerungen dieser Tiefe gibt, die m.E. sogar unbegrenzt sind. Leicht scheinen Ehrgeiz und Selbstbeweihräucherung dabei zu Hindernissen werden zu können.
Bernd