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Identität durch Sprache

AW: Identität durch Sprache

Und das, obwohl schon lange bekannt ist, was in der Natur das Schicksal von Drohnen ist! :lachen:

so sind’se halt, unsere ge-dröhnten Häupter …:mad:



Wie nass die dann wohl werden? : D

… bestimmt nicht so nassforsch … das wird heute schon die Sommer-Sonne wenden :blume2:



Ist doch prima - die können dann Käsewürfeln!

… wie nennt sich das Spiel? - "Mensch löcher mich nicht"? … :dontknow:



Bestimmt - und sowieso, wer will denn heute noch das Eigene? :lachen:

…vielleicht kann man Tintenfische ja auch mit Pelikan-Patronen nachladen?



Das ist ja echt voll der Heuler......

… und zwar randvoll mit Heul abgefühlt … ;)



Der wird doch manchmal ganz direkt als Werbung eingesetzt - funktioniert nur nicht immer - wie das mit Werbung eben so ist! :lachen:

LG :gitarre:

… Hach-ja … das wären noch Zeiten, als man der holden Angebeteten noch seine Herzchen in den Werbe-Kugelschreiber schnitze … :rolleyes:

lgs ;)
 
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AW: Identität durch Sprache

Hallo Soliton !

Dein sich wissenschaftlich lesender Eingangsbeitrag hat mich beeindruckt; um ihn zur Gänze zu verstehen, müsste ich allerdings ein paar Semister Linguistik (Philologie) studieren.

Irgendwo spüre ich aber, dass Sprache - sowohl schriftlich als auch mündlich - schon identitätsstiftend ist.

Sollte ich einmal im europäischen Denken derart verharren, dass ich auf meinen Ursprung vergesse, bin ich aus folgenden Gründen schon (noch) ein Deutschsprachiger. Im Vergleich zum Französischen, in dem ich vor 45 (!) Jahren maturierte, möchte ich hier anführen:

Im Französischen heißt es der Sonne und die Mond.
Außerdem gibt es sehr viele Sprachen, die nur zwei oder gar nur einen Artikel (Ungarisch) haben; das kann (und muss) ich zwar respektieren, kann mich aber nicht damit identifizieren, schließlich gibt es auch Lebensbereiche, in denen Sachlichkeit sehr wohl wichtig ist. Und ein Kind ist einmal - zumindest nach meinem Verständnis - weder ein Mann noch eine Frau.

Ich hoffe, trotz meines unwissenschaftlichen Beitrages ein Bisschen zum Thema beigetragen zu haben.

Liebe Grüße

Zeili


Hallo Zeili,

vielen Dank für Deinen verständnisgefüllten Beitrag zum Thema,

ja, Du hast Recht, Sprache hat in vielen Lebenswirklichkeiten Einfluss … und die Wissenschaft kann Ihr, innerhalb der wissenschaftlichen Grenzen, auch nicht überall hin folgen … :ironie: selbst wenn die Philologen einige "Semister" Linguistik studierten … :D

Auch das, was unsereins so alles im Herzen spürt, will in Worten hinaus in die Welt … und das gelingt auch Dir oft beneidenswert vorbildlich. ;)


Besteht oder vermittelt sich nur ein Großteil unseres Selbst aus / durch Worte?
Manche behaupten, über die eigene Spezies, dass erst die Sprache uns vom Tier unterscheidet … uns darüber erhebt.

… was bleibt übrig von unserer Identität, zögen wir die Sprache hiervon wieder ab ?

Fragen wir dazu die Sprach-Wissenschaftler? Oder doch besser Personen, welche durch persönliche Schicksale (Krieg, Krankheit, Isolation …) in prägender Lebensphase ohne Sprache ihr Identität haben bilden müssen? … Antwort: Beide und viele, viele mehr … auch Dich?

lg
soliton
 
AW: Identität durch Sprache

ist der text vielleicht von
Avram Noam Chomsky ?
emeritierter Professor für Linguistik

hatte letztens was von ihm gehört und gelesen allerdings
zu diesem Thema:

Die Kultur der Terrors zielt darauf ab, die Hoffnungen der Mehrheit auf Alternativen zu den Vorstellungen der Herrschenden zu zähmen.
Noam Chomsky
 
AW: Identität durch Sprache

so sind’se halt, unsere ge-dröhnten Häupter …:mad:


Ja ja - wahre Forscher - sie erkunden, wie weit man gehen kann, bis man stürzt! :lachen:


… bestimmt nicht so nassforsch … das wird heute schon die Sommer-Sonne wenden :blume2:


Schön, wenn immer wer da ist, der sie trockenlegt!


… wie nennt sich das Spiel? - "Mensch löcher mich nicht"? … :dontknow:


Ja - geht dann nahtlos in Käsefüßeln über.....


…vielleicht kann man Tintenfische ja auch mit Pelikan-Patronen nachladen?


Ah geh..... ha..... wer macht denn sowas?


… und zwar randvoll mit Heul abgefühlt … ;)


Oh oh - wir brauchen einen Leerer!


… Hach-ja … das wären noch Zeiten, als man der holden Angebeteten noch seine Herzchen in den Werbe-Kugelschreiber schnitze … :rolleyes:

lgs ;)


Damals waren die Herzen halt noch nicht integriert.....
4004279749314040_1.jpg

Alles musste man selber machen ... :weinen3:


LG :kuesse:
 
AW: Identität durch Sprache

Was es aber latent biologisch schon ist (nämlich weiblichen oder männlichen Geschlechts) - und deshalb nach der Pubertät psycho-somatisch wird, von Transvestiten und sozialen Rollen-Mustern/Bildern einmal abgesehen ...​
Es freut mich immer wieder, wenn deutsche Geisteswissenschaftler biologisch denken.

Zeili
 

Denken, Sprache, Identität.

Soliton schrieb:
Besteht oder vermittelt sich nur
ein Großteil unseres Selbst aus / durch Worte?

Manche behaupten, über die eigene Spezies,
dass erst die Sprache uns vom Tier unterscheidet
uns darüber erhebt.…

was bleibt übrig von unserer Identität,
zögen wir die Sprache hiervon wieder ab ?

Fragen wir dazu die Sprach-Wissenschaftler?
Oder doch besser Personen, welche durch persönliche Schicksale
(Krieg, Krankheit, Isolation …)
in prägender Lebensphase ohne Sprache ihr Identität haben bilden müssen? …

Antwort: Beide und viele, viele mehr … auch Dich?

Soliton,
wie groß der Beitrag unserer Sprachfähigkeit zur Höherentwicklung gegenüber
den anderen Tierarten ist, das ist eher schwer zu bestimmen, weil eine
wechselseitige Abhängigkeit zwischen Sprachfähigkeit und Denkfähigkeit
bestehen dürfte.

Einerseits gilt, dass einer hochdifferenzierten Kommunikationsfähigkeit
(z.B. Sprachfähigkeit) eine hochentwickelte Denkfähigkeit vorausgehen muss,
weil die entsprechend differenzierten Kommunikationsinhalte ja zuerst einmal
gedacht werden müssen, bevor sie kommuniziert werden.

Andererseits werden durch eine hochdifferenzierte Kommunikationsfähigkeit
auch die Anforderungen an die Denkfähigkeit erhöht, und dadurch das Hirn
besser trainiert, was eine Steigerung der Denkfähigkeit nach sich zieht.


Bezogen auf die Bildung einer Identität oder eines Selbst-Begriffes wäre zu
untersuchen, inwieweit dafür eine hochdifferenzierte Kommunikationsfähigkeit
vorausgesetzt werden muss.

Haben Schimpansen und Delphine auch einen Selbst-Begriff ?

Vermutlich schon, aber das hängt dann wieder sehr stark davon ab,
wie dieser Selbst-Begriff im Detail definiert wird.
Je mehr die Ausbildung einer Identität als ein sozialer Prozess begriffen wird,
desto größer wird die Bedeutung einer differenzierten Kommunikationsfähigkeit.

Die meisten Tiere können zweifellos zwischen ihrem eigenen Körper
und einem fremden Körper unterscheiden und handeln auch intentional.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Identität durch Sprache

Besteht oder vermittelt sich nur ein Großteil unseres Selbst aus / durch Worte?
Ja, obwohl mMn nicht elementar; zuerst wünschen oder fühlen wir, dann kommen die Gedanken, dann die Worte und hoffentlich bei sinnvollen Dingen und im Einvernehmen mit allen Beteiligten und Betroffenen dann auch hin und wieder Taten.

Manche behaupten, über die eigene Spezies, dass erst die Sprache uns vom Tier unterscheidet … uns darüber erhebt.
Stimme ich Dir im wesentlichen zu, möchte aber her das Wort Sprache durch Ausdrucksmöglichkeiten ersetzen (z.B. zeichnen, Bildhauern, komponieren, singen, gestikulieren); es gibt aber noch weitere typische menschliche Kriterien (z.B. lange Kindheit, Koordination Auge/Hand, etc).

… was bleibt übrig von unserer Identität, zögen wir die Sprache hiervon wieder ab ?
Die Sprache - sowohl schriftlich als auch mündlich - ist wohl der wichtigste Bestandteil.

Fragen wir dazu die Sprach-Wissenschaftler? Oder doch besser Personen, welche durch persönliche Schicksale (Krieg, Krankheit, Isolation …) in prägender Lebensphase ohne Sprache ihr Identität haben bilden müssen? … Antwort: Beide und viele, viele mehr … auch Dich?
Man fühlt sich gefragt und glaubt eine Antwort zu haben oder eben nicht.

Die Semester der Studenten wollte ich nicht verunglimpfen.

Ich habe 3 Silvester Medizin studiert.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Identität durch Sprache

ist der text vielleicht von
Avram Noam Chomsky ?
emeritierter Professor für Linguistik

hatte letztens was von ihm gehört und gelesen allerdings
zu diesem Thema:

Die Kultur der Terrors zielt darauf ab, die Hoffnungen der Mehrheit auf Alternativen zu den Vorstellungen der Herrschenden zu zähmen.
Noam Chomsky

hi abstact,

welchen Text hier meinst Du ?


… aber, wie auch immer, schönen Dank für Deinen weiterführenden Hinweis auf Prof. Avram Noam Chomsky …

lg
soliton
 
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