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Ich habe in der Liebe betrogen

Bei mir ist es so: ich bin zu unpolitisch, dass eine polyamore Beziehung für mich in Frage käme.
Bei mir ähnlich, nur würde ich Politik niemals in mein Liebesbeziehung funken lassen.
Ganz alleine das Organisieren würde mich überfordern und da ich sehr gerne Zeit alleine verbringe und viele andere Interessen habe, käme all dies zu kurz.
Gut, das ist einfach eine Frage der Neigung.
 
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Bei mir ähnlich, nur würde ich Politik niemals in mein Liebesbeziehung funken lassen.
Das habe ich bewusst geschrieben, weil ich vor längerer Zeit mal einen kritischen Essay über Polyamorie gelesen habe, der aufgezeigt hat, dass diese Beziehungsform einer politischen Organisation gleicht -- was ich als treffend formuliert empfand. Es ist nunmal eine Sache der Organisation, damit niemand zu kurz kommt und die Bedürfnisse möglichst gerecht untereinander ausgelebt werden -- ansonsten endet das alles im Chaos und man sitzt, wie zur Studienzeit mit der "WG" zusammen und hält alle 2 Tage ein Plenum, wo dann alle über ihre Befindlichkeiten sprechen :D
 
Das habe ich bewusst geschrieben, weil ich vor längerer Zeit mal einen kritischen Essay über Polyamorie gelesen habe, der aufgezeigt hat, dass diese Beziehungsform einer politischen Organisation gleicht -- was ich als treffend formuliert empfand.
Verstehe.
Psychologisch ist es auch heikel seine Emotionen zu fragmentieren und in bequeme, zu mir passende Häppchen zu zerteilen.
Philosophisch würde Kant die gelbe Karte zücken.
 
Ich finde es ganz gut , manchmal mit meinen Mitmenschen zu sprechen.
So von Mensch zu Mensch. Unabhängig einer institutionellen Einbettung und Moral.
 
Ich finde es ganz gut , manchmal mit meinen Mitmenschen zu sprechen.
So von Mensch zu Mensch. Unabhängig einer institutionellen Einbettung und Moral.
Hast Du ja auch zu Deinem Markenkern gemacht. Kommt mir nur etwas künstlich vor, so als wäre der wahre, echte Mensch einer, der frei von allen Einstellungen und Ansichten ist. Ich glaube, dass das ein antiquiertes Ich-Konzept ist.
 
Verstehe.
Psychologisch ist es auch heikel seine Emotionen zu fragmentieren und in bequeme, zu mir passende Häppchen zu zerteilen.
Ich glaube Emotionen lassen sich gar nicht fragmentieren -- naja zumindest entspringen sie dann aus keiner Tiefe, sondern aus oberflächlicher Zerstreutheit.

Philosophisch würde Kant die gelbe Karte zücken.
Da musste ich jetzt schmunzeln.
 
Hast Du ja auch zu Deinem Markenkern gemacht. Kommt mir nur etwas künstlich vor, so als wäre der wahre, echte Mensch einer, der frei von allen Einstellungen und Ansichten ist. Ich glaube, dass das ein antiquiertes Ich-Konzept ist.

Ich denke nicht, dass ein Alltagsmensch frei von Identitäten wäre.
Und was ein "echter" Mensch sei, ist mir auch noch ein Rätsel.
 
Ich glaube Emotionen lassen sich gar nicht fragmentieren -- naja zumindest entspringen sie dann aus keiner Tiefe, sondern aus oberflächlicher Zerstreutheit.
Kommt drauf an. Man kann primäre Affekte oder Basisemotionen, die uns angeboren sind, von späteren, reiferen, sekundären Emotionen unterscheiden, die sich erst ausbilden müssen.
 
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Ich denke nicht, dass ein Alltagsmensch frei von Identitäten wäre.
Denke ich auch nicht.
Und was ein "echter" Mensch sei, ist mir auch noch ein Rätsel.
Manche verwende diese Bezeichnung, um auszurücken, dass der Mensch, wenn er wieder zu sich kommt, abzüglich des Gelenten, irgendwie besser, reiner, ursprünglicher ist. Wenn Du das nicht vertrittst, umso besser.
 
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