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Ich habe in der Liebe betrogen

Es ist übrigens ein Mythos unserer Zeit, dass die Frauen die Männer nicht mehr brauchen. Männer machen nach wie vor mehr als 95% der harten/gefährlichen Jobs, die niemand gerne machen will. Man könnte ja mal fordern, dass auch in diesen Bereichen die Gleichberechtigung gelten sollte, also dass auch diese Arbeiten, ohne die die Gesellschaft nicht funktionieren würde, zu 50% von Frauen gemacht werden sollten. Ich wäre gespannt, was die Feministinnen zu dieser Forderung sagen würden...
Wenn man sich den Pflegebereich in Österreich ansieht, so trifft diese Aussage nicht zu. Da arbeiten größtenteils Frauen und dass auch unter sehr anstrengenden Bedingungen und unangemessener Entlohnung - schweres Heben der Patienten, psychische Belastung, andauernder Stress wegen Zeiteinhaltung usw. manche haben sogar eine 50 Stunden Woche.

Das mit der Anhebung der Frauenquote in Männerberufen sehe ich auch ungünstig, denn Frauen sind im Durchschnitt sehr schlecht im Verhandeln von Löhnen und lassen sich meist unterbezahlen. Die Folge könnte sein das Kollektivverträge deswegen niedrig angesetzt werden, womit auch Männer benachteiligt wären. Die meisten Frauen bleiben aufgrund von Schwangerschaft/en nie lange in einem Beruf - es hätte gesellschaftlich deswegen auch wenig Sinn hier die "Lücke" mit ihnen zu füllen.

Die Bemessung, ob Männer oder Frauen es schlechter haben, finde ich unangemessen und irreführend - denn wir unterliegen alle gleichermaßen einem strukturellen Ungleichgewicht und Konflikt, geschuldet einer schlechter Politik, die es verabsäumt hat da zu handeln und reformieren wo es schon seit Jahren offensichtlich nötig war. Und das alles fällt nun zur Last der weniger wohlhabenden Frauen UND Männer.
 
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größtenteils Frauen und dass auch unter sehr anstrengenden Bedingungen und unangemessener Entlohnung
... ich hoff' , wir werden jetzt nicht "off Topic" , ...
:)
...aber vlt. "geht"s ja einfach um den Begriff : ... "wie" wolle Mensch "gleich"(berechtigt ) sein , ... aber eben absolut - andere - "Techniken" - verwenden ?
... denn Dein Beispiel trifft ziemlich gut : ... die Arbeit auf der Pflege ist die härteste , die ich je gemacht hab' , ...
... aber gerade drum stelle sich auch die Frage , ... was - mensch - macht ?
... denn insofern es nun "spezifische Talente" etc. der Gender "gäbe"(n dürfe ) , ...
... so MÜSSE Mensch eben "gewertet" & auch qualifiziert werden , ...
... denn Kompetenz SEI ein Argument .
:)
... & vlt. "geht"s ganz einfach nur drum :
... "daß"s also auch - ungleichheit - gäbe , ... aber dennoch nicht "ungerecht" sei , ...
... aber eben NICHT "pauschal" oder "für alle" etc. , ...
... sondern KONSEQUENT "argumentiert" ...
:)
... denn normale Menschen FÜHLEN das einfach ...
... aber's gibt heut so - viel - Perversion ( & "Machtspiele" etc. ) , ...
... daß auch ich resignier' ...
 
Wenn man sich den Pflegebereich in Österreich ansieht, so trifft diese Aussage nicht zu. Da arbeiten größtenteils Frauen und dass auch unter sehr anstrengenden Bedingungen und unangemessener Entlohnung - schweres Heben der Patienten, psychische Belastung, andauernder Stress wegen Zeiteinhaltung usw. manche haben sogar eine 50 Stunden Woche.

Ich sagte ja: 95%! Da bleiben auch noch 5% unterbezahlte Schei*jobs für die Frauen übrig.

Die Bemessung, ob Männer oder Frauen es schlechter haben, finde ich unangemessen und irreführend - denn wir unterliegen alle gleichermaßen einem strukturellen Ungleichgewicht und Konflikt, geschuldet einer schlechter Politik, die es verabsäumt hat da zu handeln und reformieren wo es schon seit Jahren offensichtlich nötig war.

Die Frage ist, ob es schlechte Politik ist oder ob es genau so gewollt ist.
 
Ich sagte ja: 95%! Da bleiben auch noch 5% unterbezahlte Schei*jobs für die Frauen übrig.
Frauen fühlen sich auch mehr zu den Pflegeberufen hingezogen, was durch die höhere Empathie, die die meisten Frauen mitbringen, auch ganz logisch ist. Natürlich wissen solche Frauen, dass das keine leichten Berufe sind, aber sie üben sie gerne aus und sie wissen, dass sie dafür geeignet sind. Also warum sollten sie sie nicht machen?
Die Frage ist, ob es schlechte Politik ist oder ob es genau so gewollt ist.
Feministinnen wollen zwar die Rechte von Männern, aber nicht deren Verpflichtungen - wie finanzielle Verpflichtungen, wenn eine Familie da ist. Die Politik orientiert sich eher an diesen Feministinnen. Also ist das eher so gewollt.
 
Ich sagte ja: 95%! Da bleiben auch noch 5% unterbezahlte Schei*jobs für die Frauen übrig.
Ich finde den Prozentsatz willkürlich und nicht realitätsgetreu -- ich erwähnte den Pflegeberuf als Paradebeispiel -- es gibt sehr viele andere Berufe in denen der Frauenanteil dominiert und unterbezahlt ist -- hauptsächlich im Dienstleistungssektor - und der ist immens groß.
Frauen fühlen sich auch mehr zu den Pflegeberufen hingezogen,
Hingezogen? Sie wurden eher in Richtung Verantwortung durch Andere sozialisiert - das hat nichts mit gefühlsmäßiger "Hingezogenheit" zu tun.

was durch die höhere Empathie,
der Mann ist nicht minder-empathisch --

die die meisten Frauen mitbringen, auch ganz logisch ist.
mit Logik hat das überhaupt nichts zu tun.

Natürlich wissen solche Frauen, dass das keine leichten Berufe sind, aber sie üben sie gerne aus und sie wissen, dass sie dafür geeignet sind. Also warum sollten sie sie nicht machen?
Frauen üben "harte" Berufe aufgrund eines anerzogenen sozialen Pflichtgefühls aus -- und nicht weil sie es "gerne tun".
 
Hingezogen? Sie wurden eher in Richtung Verantwortung durch Andere sozialisiert - das hat nichts mit gefühlsmäßiger "Hingezogenheit" zu tun.
Frauen üben "harte" Berufe aufgrund eines anerzogenen sozialen Pflichtgefühls aus -- und nicht weil sie es "gerne tun".
Das klingt ja jetzt fast so, als hätte man alle Frauen, die in einem Pflegeberuf oder in einem sonstigen harten Beruf arbeiten, dorthin geprügelt. Das Gegenteil ist aber der Fall. Alle, die diesen Beruf ausüben oder sich dafür ausbilden lassen, haben sich - meiner Erfahrung nach - freiwillig dafür entschieden. Niemand hat sie dazu gezwungen. Das war ihre freie Entscheidung. Die langen Arbeitsstunden und die körperliche Arbeit, die damit einhergeht, akzeptieren sie einfach. Beides gehört dazu.
Alle Frauen, die solche Jobs ausüben, üben sie zu einem großen Teil gerne aus. Sie hätten es sich auch einfacher machen können.

Von einem sozialen Pflichtgefühl würde ich eher sprechen, wenn eine Frau einen Angehörigen ohne Bezahlung zu Hause pflegt. Das ist zwar auch zu einem Teil ihre Entscheidung (Eventuell könnte man ja eine Pflegekraft einstellen.), aber da könnte man - vor allem, wenn es um den eigenen Partner geht - eher von einem sozialen Pflichtgefühl sprechen.
der Mann ist nicht minder-empathisch --
Ein Mann kann zwar empathisch sein, aber bei Frauen ist eine erhöhte Empathie eher vorhanden. Zu einem gewissen Teil ist jeder - sofern er oder sie keine Persönlichkeitsstörung oder ähnliches aufweist - empathisch, Frauen aber eher in einem erhöhten Ausmaß. Das hängt auch mit den unterschiedlichen Gehirnstrukturen sowie der unterschiedlichen hormonellen Verteilung von Frauen und Männern zusammen.
mit Logik hat das überhaupt nichts zu tun.
Doch. Wenn einem nämlich ein Beruf gefällt und man die nötigen Qualitäten dafür mitbringt (auch die nötige Ausbildung), dann ist es logisch, dass man diesen Beruf ergreift.
Vielen Frauen gefallen eben Berufe, bei denen man Menschen helfen kann - oder generell soziale Berufe. Auch in Berufen, in denen es um Erziehung geht, sind vermehrt Frauen zu finden. Aber diese Frauen haben sich freiwillig dafür entschieden. Heutzutage zwingt niemand mehr Frauen in einen bestimmten Beruf. Es gibt nichts, was eine Frau davon abhalten könnte, auch in eine Männerdomäne einzusteigen - sofern sie es denn will. Es gibt durchaus auch Frauen, die Berufe ergreifen, in denen vermehrt Männer vorzufinden sind. Aber diese sind eben die Ausnahme. Aber warum machen das nicht mehr Frauen? Die Antwort liegt einfach darin begründet, dass die meisten Frauen sich eben für andere Berufsfelder interessieren - und das ist durchaus in Ordnung.
 
Ich sagte ja: 95%! Da bleiben auch noch 5% unterbezahlte Schei*jobs für die Frauen übrig.



Die Frage ist, ob es schlechte Politik ist oder ob es genau so gewollt ist.
5% Scheißjobs für Frauen. Bitte, was ist ein Scheißjob? Reiner Snobismus, schließlich muss jede Arbeit erledigt werden. Wertschöpfung generieren wir nun mal aus Arbeit. Aus dem Dienen. Wem auch immer. Was ist kein Scheißjob? Traumberufe sind genauso erschöpfend, wenn sie dem Ausübenden keine Befriedigung geben. Ein mir bekannter Pilot flog jahrelang Charter. "War wie Omnibus fahren" sagt er. Und hörte damit auf. Ein bekannter Chirurg hängte seinen prestigeträchtigen "Traumjob" an den Nagel. Kaufte sich einen eigenen LKW und findet seit Jahren seine Erfüllung. Heute im Radio: LKW Fahrer fehlen, Scheißjob, schlechte Bezahlung, ungünstige Arbeitszeiten, schlechtes Renommee. Und "Unterbezahlt" ist natürlich ein Totschlagargument. Fände persönlich das bedingungslose Grundeinkommen ideal. Jeder so viel, dass er leben kann. Via Mehr-Leistung individuell steigerbar. Aber ich schweife ab, schlussfolgere für mich, es gibt keine Scheißjobs, nur zu viele Menschen die davon träumen, als Blogger oder Influencer bekannt und mühelos Reich zu werden.
 
Das hat es einmal geheißen. Heute heißt es eher, dass man Männer hassen soll - und zwar für alles, was sie tun und sind.
Komisch, verkehre unter unterschiedlichsten weiblichen Charakteren mit seltsamsten Neigungen und Ansichten/Forderungen. Oft Hardcore, streitbar und intolerant. Aber noch nie begegnete ich einer Frau, welche profanen Hass auf Männer einforderte.
 
Komisch, verkehre unter unterschiedlichsten weiblichen Charakteren mit seltsamsten Neigungen und Ansichten/Forderungen. Oft Hardcore, streitbar und intolerant. Aber noch nie begegnete ich einer Frau, welche profanen Hass auf Männer einforderte.
Der Hass drückt sich doch schon in Begriffen wie toxische Männlichkeit aus, also eher versteckt.
 
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Das klingt ja jetzt fast so, als hätte man alle Frauen, die in einem Pflegeberuf oder in einem sonstigen harten Beruf arbeiten, dorthin geprügelt.
Das muss man gar nicht, denn Frauen lassen sich leichter in solche Berufe hineinmanipulieren durch den Aspekt dass sie einen wesentlich sinnstiftenden Beitrag für die Gesellschaft leisten.
Ich kenne in meinem Umfeld 5 Personen die entweder in den Pflegebereich gewechselt sind, weil sie mit ihren bisherigen Berufen auf dem Arbeitsmarkt nicht erfolgreich waren (3 davon Akademiker), oder jene die von der Selbständigkeit ins Angestelltenverhältnis wechselten. Alle waren zuvor beim Arbeitsmarktservice und ihnen wurde die Ausbildung für den Pflegebereich angeboten, da kam niemand von ihnen auf die Idee freiwillig sich für diesen Beruf zu entscheiden. Und seien wir uns ehrlich -- niemand hat besonders viel Lust und Freude Körperhygiene beim anderen zu betreiben. Wenn mir jemand sagt, er wischt einem 80 Jährigen gerne den Popo ab, dem glaube ich nicht. Du etwa?
Vor 20 Jahren war dieses Berufsfeld ja noch halbwegs erträglich im Vergleich zu heute, wo ja die meisten entweder krankheitsbedingt kündigen müssen oder sich erneut umschulen lassen, weil die Arbeitsbedingungen allein schon aus organisatorischen Gründen katastrophal sind.

Das Gegenteil ist aber der Fall. Alle, die diesen Beruf ausüben oder sich dafür ausbilden lassen, haben sich - meiner Erfahrung nach - freiwillig dafür entschieden. Niemand hat sie dazu gezwungen. Das war ihre freie Entscheidung. Die langen Arbeitsstunden und die körperliche Arbeit, die damit einhergeht, akzeptieren sie einfach. Beides gehört dazu.
Alle Frauen, die solche Jobs ausüben, üben sie zu einem großen Teil gerne aus. Sie hätten es sich auch einfacher machen können.
Heute sucht man in Österreich "händeringend" nach Pflegepersonal, weil sich seit längerem herumspricht, wie anstrengend dieser Job ist und man ihn nicht länger als 10 Jahre ausüben kann, ohne nicht selbst später zum Pflegefall zu werden. In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Person, die hat sich bereits 2 mal operieren müssen, weil ihre Arme komplett abgenutzt sind. Da geht man dann in die wohlverdiente Pension und braucht in ein paar Jahren selbst bald einen Betreuer. Ist das klug? Nein.
Die Menschen, und allen voran die Frauen, glauben aus einem Pflichtgefühl heraus, dass sie einen Job möglichst lang durchziehen müssen, obwohl dieser sie fast ans Ende bringt. Das zählt für mich zu einem selbstdestruktiven Verhalten, auch wenn es unter dem Aspekt der Aufopferung geschieht, es ist destruktiv.

Von einem sozialen Pflichtgefühl würde ich eher sprechen, wenn eine Frau einen Angehörigen ohne Bezahlung zu Hause pflegt.
Ja es gibt in Österreich die Wahl ob man jemanden einstellt, oder selbst pflegt. Soviel ich weiß erhält man sogar Pflegegeld als Pflegeleistender.
In egal welchen Fall hat man die Pflicht etwas zu unternehmen, sobald eine andere Person ihr Leben nicht mehr ohne fremde Hilfe führen kann. Hier geht es aber nicht um ein PflichtGEFÜHL sondern um eine rechtliche Verpflichtung -- wenn man dieser nicht nachkommt, so handelt es sich um unterlassene Hilfeleistung und es wird gerichtlich gestraft.

Einem Pflichtgefühl kommt eher eine Hausfrau nach, die nicht berufstätig ist. Wenn der Mann von der Arbeit nachhause kommt, steht das Essen auf dem Tisch und die Wohnung ist aufgeräumt. Wenn beide das so vereinbart haben mag es ja okay sein, aber auch hier leistet die Frau eigentlich unbezahlte Arbeit. Das blöde ist für sie wenn es zur Scheidung kommt -- dann steht sie meist mittelos da. Gerade Frauen die jahrelang noch zusätzlich für die Kinderbetreuung zuständig waren, trifft es hart - sie leben dann meist von einer Mindestpension, weil sie jahrelang nichts bis kaum etwas in die Pensionskasse eingezahlt haben.

Vielen Frauen gefallen eben Berufe, bei denen man Menschen helfen kann - oder generell soziale Berufe.
Das stimmt, wenngleich sie die psychische Belastung und die Unterbezahlung solcher Berufe nicht einkalkulieren.

(ich weiß, vieles davon passt jetzt nicht zum Thema, aber ein kleiner Exkurs aus holistischen Gründen schadet ja auch nicht)
 
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