EarlGrey
Well-Known Member
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- 5. September 2007
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AW: Die Ehe - Zeugnis der Lieblosigkeit
das es weniger wird kann wohl statistisch nachgewiesen werden....
aber sieht es wirklich so aus das die betroffenen es auch nicht mehr vermissen ? oder haben die betroffenen nur resigniert und sich mit den dauerzustand der sexuellen frustration abgefunden und kompensieren dies mit einer hyperaktivität in anderen bereichen ?
wenn ich mir selber gegenüber ganz ehrlich bin kann ich die zweite variante nicht ganz von mir weisen...
Da wäre ich vorsichtiger mit meinen Schlüssen. Auch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das, was du hier beschreibst, sicher zeitweise in jeder Ehe stattfindet, oder zumindest in fast jeder. Die Liebe ist großen Schwankungen unterworfen, sie ist nie gleich. Gerade unsere heutige Standard-Situation, jeder ist mit seiner Erwerbstätigkeit aus- bis überlastet, Dauerstress und Existenzängste, lässt wenig Raum für Beziehungspflege. Jeder denkt beim Anblick des Betts nur an Ausruhen und Schlafen - und sonst an nichts. Dann ist die Liebe auch regelrecht unterdrückt, aber sie ist noch vorhanden.
Vor vielen Jahren hat mein damaliger Chef einmal angedeutet, dass bei ihm das Kapitel längst erledigt sei. "Armer Kerl" habe ich gedacht und an die blöden Sprüche, wie " Die Ehe ist die teuerste Art, umsonst zu vögeln". Jahre später war ich selbst verheiratet und wenige Jahre später war es auch bei uns erledigt - es war einfach kein Raum dafür mehr da in unserem Turboleben. Es war einfach vorbei und niemand hat es vermisst.
Dennoch sind wir immer für einander da, sind auch zärtlich. Das Paar möchte ich sehen, das mit enormen gesundheitlichen Beschwerden, Schmerzen hier und Schmerzen dort, im Zustand dauerhafter Verspannungen, Lust auf Sex hat. Und so sieht es fast überall aus auf der Alltagsrally zwischen Arbeitsplatz und Arztpraxen. Es ist kein Zufall, dass die meisten Kinder in Haushalten geboren werden, wo keiner Erwerbsarbeit nachgegangen wird.
das es weniger wird kann wohl statistisch nachgewiesen werden....
aber sieht es wirklich so aus das die betroffenen es auch nicht mehr vermissen ? oder haben die betroffenen nur resigniert und sich mit den dauerzustand der sexuellen frustration abgefunden und kompensieren dies mit einer hyperaktivität in anderen bereichen ?
wenn ich mir selber gegenüber ganz ehrlich bin kann ich die zweite variante nicht ganz von mir weisen...